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181

Dienstag, 28. Dezember 2021, 20:19

Das sehe ich leider etwas anders. Wenn etwas verboten wird, besorgen sich die Leute etwas über den Schwarzhandel und dieser wird quer über das Land verteilt sein und existierte z.B. für die sogenannten "Polenböller" schon vor den Verboten. "Sogenannt", weil ich meine dass diese nicht nur aus Polen kommen, sondern auch dort und anderswo reingeschmuggelt werden, Ursprung illegale Fabriken in Billiglohnländern.

Die Leute gelangen wie z.B. in der Drogenszene an wirklich gefährliche Dinge.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

nordstern84

Schatzjäger

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182

Dienstag, 28. Dezember 2021, 22:08

Ich denke man hätte es so wie letztes Jahr machen können. Ich verstehe einfach nicht wieso trotz Impfquote von ca. 70% wir uns mehr einigeln wie vor einem Jahr mit 0%.

Ich hätte Feuerwerk freigegeben, aber keine Partys, Veranstaltungen oder Treffen mit mehr als 2 Haushalten. Wenn jeder für sich im Garten Feuerwerk macht, wo ist da das Problem? Das Problem ist nicht Feuerwerk sondern die Menschenansammlungen, also kann man wie letztes Jahr eben diese verbieten. Sein wir ehrlich, die Mehrheit des Feuerwerks wird von Privatpersonen gekauft und im Garten mit der Familie ggf. noch Freunde verballert. Das sind Ansammlungen die kontrollierbar sind.


Ich böller nicht selber, aber ich geniese das gerne ausm Fenster/Balkon wie andere Böllern. Lichterschau für Lau quasi :D Und man hat mehr, da wir von unserer Wohnung am Hang aus die gesamte Gemeinde überblicken können und daher statt in der Straße das eigene Feuerwerk, das Feuerwerk von 8000 Leuten anschauen können.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Soricida

Meereskenner

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183

Dienstag, 28. Dezember 2021, 23:12

Zitat

Wenn jeder für sich im Garten Feuerwerk macht...

Wie viele Gärten gibt es zwischen den Hochhäusern, oder in den Wohnvierteln, oder Kietzen?
Selbst in unserm kleinem Dorf sind alle um Mitternacht vorne an den beiden einzigen Straßen.

Zitat

...Schwarzhandel...existierte z.B. für die sogenannten "Polenböller" schon vor den Verboten...

Kann ich nur bestätigen.
Alle Jahre wieder am 2. Weihnachtfeiertag in Berlin im Märkischen Viertel bei meiner Schwiegermutter
knallte es schon lauter, als hier bei uns zu Silvester!!!
Aufklappen um Inhalt zu lesen
Ich habe uns auch ein paar "Geistervertreiber" aus Polen mitbringen lassen. (alle aber mit CE)

Gruß,
Soricida
  Ich bin ja nicht neugierig, aber wissen möchte ich es schon!

nordstern84

Schatzjäger

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184

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 13:47

Aber das wäre doch auch egal... Aerosolforscher sagen doch seit Beginn der Pandemie das draußen kein Problem sei. Selbst Politiker sagen das die Inzidenzen im Winter steigen, da mehr in geschlossenen Räumen stattfindet. Daher ist es egal wo oder wie die Leute Böllern. Wichtig ist nur was sie davor und danach machen. Und das ist meines erachtens unerheblich fürs Böllern, da man sich an Sylvester ja nicht trifft wg Böllern sondern wg gemeinsam ins neue Jahr feiern. Es würde also reichen da zu intervenieren.
Ok, ich komme eher aus ländlichen Regionen, aber außer mein Vater im Garten hat noch niemand bei uns geböllert. Einfach weil es auch auf Partys entspannter war anderen zuzuschauen als das selbst zu machen, vorallem wenn der Alkoholpegel hoch ist. Ich kann mich noch errinnern wie ich mal mit 7 andere in einem Golf auf nen Hügel gefahren bin... nüchtern würden da keine 7 Leute reinpassen :D


Ein Verbot von Feuerwerk verhindert keine Sylvestertreffen und schürt wie zurecht mehrfach angemerkt das Risiko unsicherer Feuerwerkskörper aus illegalen Quellen. Wer wirklich Feuern will, tut das auch so... wer nicht passt das eh an Corona an.
Bei uns vorm Haus letztes Jahr: fast jeder hat geböllert, aber keiner hat es gewagt zum Nachbar zu gehen und n gutes Neues zu wünschen. Und da man rufe nicht gehört hat bzw. nur schwer, lief es auf Handzeichen raus.
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185

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 13:57

Einen Stinkefinger zu Neujahr zeigen? Gute Idee. :g:
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nordstern84

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186

Mittwoch, 29. Dezember 2021, 14:36

naja.. wieso sollte der Abschied besser sein als das Jahr selbst? :D Das wäre mal n Statement^^
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Kateker

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187

Freitag, 31. Dezember 2021, 15:48

Hier kommt der Wind von der Seite, geschwängert mit reichlich Wasser. 10 grad word für 24 uhr vorhergesagt.
Da gehen nur die alten Deppen raus mit den Böllern von 2019.

Ich habe auch noch welche von 2008, da hatten unsere Kinder schon keine Lust mehr. :hauwech:

nordstern84

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188

Samstag, 1. Januar 2022, 12:17

Schlimmer.. ich weis nicht wie es bei euch war... und an der Stelle ein frohes neues Jahr euch allen!
Bei uns war die Hölle los. Also klar weniger Feuerwerk, aber es gab dennoch Raketen, Batterien und viele Bengalos. Aber der knapper war, dass das Feuerwerk immens laut war. Ich weis nicht was die da verböllert haben, aber wenn man aufm Balkon (auch die Nachbarschaft aufm Balkon) zusammenzuckt und aua schreit wenn in 150m Distanz Batterien, Raketen oder Böller hochgehen und ein klingeln in den Ohren hat und es weh tut obwohl noch eine Häuserreihe dazwischen ist, dann sind das definitiv keine in Deutschland zugelassenes Feuerwerk.

Ich Tippe hier irgendwie Richtung Polen oder so. Es war schrecklich. Das erste Sylvester wo ich alles verrammelt habe um es auszuhalten. Normal ist das nie ein Problem aber selbst bei geschlossenen Fenstern war es noch so laut das man zusammengezuckt ist. Selbst die "Funken" oben hat man durch die Fenster hinweg gehört.

Wir sind nacheinander alle vom Balkon reingegangen weil alle das als viel zu Laut empfanden bei uns im Haus.
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189

Montag, 26. Dezember 2022, 23:51

*Hochschieb*

Aus Tradition wie jedes Jahr.




Das Jahr 2022 war für mich nervtötend. Euch eine schöne Zeit "zwischen den Jahren".
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Raymond XX

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190

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 10:11

Moin Baer,

ja es war sehr anstrengend. Dir auch eine gute "Zwischenzeit" :D
  Anno 1503 / AddOn; Anno 1701 KE; Anno 1404 / Add On; =) Anno 2070 KE / Anno 2205 KE :hauwech: Anno 1800 mit SP 1-4 :whistling:

DonMartin

SeeBär

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191

Mittwoch, 28. Dezember 2022, 12:45

Moin
Solange Rücksichtnahme und Respekt für andere Lebewesen immer weiter durch Medien und sogenannte Vorbilder in den Nebel der Vergangenheit verschoben werden und die Akzeptanz von "iss doch nicht schlimm- der soll sich nicht so anstellen- iss doch nur einmal im Jahr- leck mich" immer weiter nicht nur toleriert wird sondern asoziales Verhalten noch gehypt wird, ist ein Ende nicht absehbar. Das heißt aber nicht das man das so hinnehmen soll oder muss. Ganz im Gegenteil. Asozial bleibt Asozial.

Ich wünsche euch allen ein friedliches und vor allem gesundes neues Jahr 2023. :hauwech:
Und das möglichst wenig Deppen, die euer Leben tangieren. :D

Raymond XX

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192

Donnerstag, 29. Dezember 2022, 16:18

Habt ihr die Nachrichten gehört oder gesehen. In Sachsen-Anhalt und auch in Niedersachsen stehen die Leute Schlange für die Böller.

Und.... ?! Natürlich geht die Knallerei auch gleich mal los. Ob da nu kleine oder Große Deppen die Böller in der Hand haben, macht in meinen Augen keinen großen Unterschied. Wobei, der kleine Depp denkt nicht weiter nach, der Große Depp schaltet da den Verstand aus, sonst würden die warten können.
Und die Strafen wenn die doch mal erwischt werden, sind dabei dann lächerlich.
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nordstern84

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193

Freitag, 30. Dezember 2022, 03:25

Wer da böllert und wieviel ist mir egal. Ich hab das zwar nie gemocht und war eher der Fan von Vulkanen... Also schönen Sachen die man auch mal länger anschauen kann und nicht so nen Krach machen. Hab mir als Kind einmal Böller gekauft weil es "in" war... aber nachdem ich 2 gezündet hatte, hatte ich keine Lust mehr und war froh das es nur ein 10er Pack war und kein Monsterpack wie andere Leute mit 100+ Böllern diverser Größen.

Aber ich streite es auch niemandem ab das zutun. Das ist ne Tradition und einmal im Jahr.. was solls. Klima hin oder her oder Tierwohl. Die werden das einmal im Jahr schon ab können. Da haben wir viel größere Probleme beim Klima und co. Sonst könnte man uns ja auch die Ostereiersuche verbieten weil dabei die Natur beschädigt werden kann, der Speziergang in der Natur um die Tiere nicht zu stören oder der Weihnachtsbaum, weil tote Bäume schlecht fürs Klima sind. Wenn man so anfängt dürften wir garnichts mehr. Und am Ende braucht es immer noch ein gesundes Augenmerk. Wer das als Argument ranzieht nur weil er es nicht mag und ein Totschlagargument braucht, hat sie nicht mehr alle denke ich mir da.

Leben und leben lassen. Solange die Böller nicht als Polen kommen und so einen Krach machen das man selbst nen Häuserblock weiter Ohrenschmerzen bekommt und ins Haus flüchtet. Solange die Böllerei schön ist, Spaß macht und die Leute das vorsichtig handhaben, spricht nichts dagegen. Das es Unfälle gibt einfach durch minderwertige ausländische Ware oder Alkohol und Sprengstoff ist klar. Ich kenne aber niemanden der schonmal sich verletzt hat und alle die ich kenne böller nur nüchtern und achten auf Abstände und zünden niemals ein Feuerwerk das jemand in der Hand hat oder beu sich trägt. ich denke da shier die Ursache aber einfach die Statistik ist: Die Krankenhäuser sagen es gibt sehr viele Verletzte. Weil dort eben alle Verletzten aus sagen wir 300.000 Einwohnern hin kommen. Das sagt aber nicht viel. Wenn sich sagen wir Deutschlandweit 5.000 Verletzen aber 20Mio Böllern ist das relativ wenig. Nur weil es alle machen und das zeitgleich kommt es eben zu den hohen Häufigungen im Krankenhaus.


Aufhören tut meine Akzeptanz aber dann, wenn geheuchelte Böllergegner einen auf Klimaschutz machen oder Tierbelästigung (was absurd ist, aber in der heutigen zeit ein Totschlagargument für jegliche Diskussion darstellt) oder wenn andere Leute meine Gesundheit oder die Gesundheit anderer Leute wissentlich gefährden. Ich hab mal in Konstanz gewohnt und da hab ich mir Feuerwerk abgewöhnt. Einfach weil da fast alle an den See oder das Flussufer sind zum Feuerwerk schauen. Und betrunkene oder irgenswelche Coolen Halbstarken Böller zwischen die Füße normaler Passanten geworfen haben. Wir haben uns die letzten 3 der 5 Jahre die wir dort waren, kein Feuerwerk mehr angeschaut. Ich empfinde sowas unverantwortlich.

Ich musste einmal mit ansehen wie so ein geworfener Böller in der Kaputze einen Kleinkinds hängen blieb und nur die schnelle Reaktion des Vaters schlimmeres verhinderte. Er hat im Kern das Kind zu Boden gerissen und seinen Fuss auf den Böller gedrückt. In meinen Augen die einzig richtige Reaktion, da ein greifen mit der Hand im Dunkeln mehr Zeit kostet und ein höheres Risiko darstellt als das Kind zu Boden u stoßen und sich auf den Böller mit Winterschuhen zu stellen. Er ging nicht hoch. vermutlich hat der Schnell, der Schuh oder sonst was die Explosion verhindert. Die Jungendlichen haben das nicht mal bemerkt oder nicht darauf reagiert und den erbosten Vater und Passanten nur angepöbelt. Halbstarke halt.

Ich frag mich generell wieso Böller? Raketen, Volkane und co reichen doch. Was ist der Reiz von Böllern?


Btw:
Uniklinikchef stand in der Zeitung fordert einen MASSIVEN Abbau an Betten und regionalen Krankenhäusern um die Verluste durch Corona und die Energiepreise zu kompensieren. Keine paar Monate wo wir uns über die Betten gefreut haben. Und ich lebe inzwischen in einem Landkreis wo Fahrzeuten von 45min zum nächsten Krankenhaus leider etwa 50.000 der 135.000 Einwohner betrifft. Und die Planer der Kapazitäten kamen auf die Idee das 40min ins nächste Krankenhaus und 30.000er Stadt 2 RTW und ein Notarzt ausreichen um das dort geschlossene Krankenhaus zu ersetzen. Ein Krankenhaus das wirtschaftlich war, einen sehr guten Ruf hatte und stark steigende Patientenzahlen zu verzeichnen hatte. Und wo bald ein weiteres krankenhaus geschlossen werden soll. Ein KREISKRANKENHAUS! und die leute in die Nachbarlandkreise fahren soll in die Kreiskrankenhäuser da diese "nur" 30min entfernt liegen von der Kreisstadt. Soviel zum Thema das ein Landkreis ein Krankenhaus haben sollte...

Das Jahr fängt richtig gut an ;)
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Raymond XX

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194

Freitag, 30. Dezember 2022, 06:05

Moin,
die werden sich noch wundern, wenn durch diese Misswirtschaft denen der ganze Laden um die Ohren fliegt.
Ich halte das privatisieren von Krkhs immer noch für einen der schlimmsten Fehler, die je gemacht wurden. Das sollte schleunigst rückgängig gemacht werden.

Lass mal die nächste Krise in Form einer Pandemie kommen, dann ist Schluß mit Lustig.


Ich hab gestern im TV gesehen, wie einer was gefaselt hat, das die 2 Leute zusammen gelegt knapp 1000 € für Böllerzeugs ausgegeben haben. Begründung: Man konnte ja 2 Jahre nix machen das muss man jetzt mal so voll ausnutzen :aua: :aua:
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195

Dienstag, 26. Dezember 2023, 21:53

28.12.2007, damals als ich diesen Thread eröffnete war ich gerade mal ein paar Monate Admin der Annozone. Damals noch mit Chain, leider verstorben. W-O-D, Moby Dick, Santa, acon (hielt sich zu dem Zeitpunkt zurück) und Sir Henry. Ich hätte nie erwartet, dass ich im Jahre 2023 noch immer dabei bin.
Wir hatten eine massiv starke Zeit im Annochat, zeitgleich ICQ, betrieben mehrere Rollenspielforen neben Anno nebenher. Später wurde auf Teamspeak mit eigenem Server gewechselt. Stundenlanges "dummes Zeug reden", war die Folge. Es wurde mit Teamspeak Nutzung Multiplayer gespielt. Später kam die Anno Online Comunity hinzu. Wir hatten Streit zwischen den Foren zu beobachten und uns so gut es ging raushalten können. Selbst leitende Mitarbeiter des Spieleproduzenten gaben hier ihr Stell dich ein. Später ging es kurzfristig zu Discord. Aber ich kappte damals meine persönliche Verbindung dorthin. Es wurde mir zu dämlich. :D


Dieses Jahr säuft Silvester ab. :engel:
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nordstern84

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196

Mittwoch, 27. Dezember 2023, 00:31

Absurd...
Unser Kreiskrankenhaus war finanziell nie so sonderlich stabil.. aber es war ok. Die Verluste liesen sich durch die staatlichen Ausgleichszahlungen immer decken, so das am Ende ein leichtes Plus stand.
DANN kam die Entscheidung aufgrund Empfehlung eines Experten eingesetzt von Lucha, dem Gesundheitsministers in BW, die Regionalkrankenhäuser zu schließen. Abgesehen davon das man darüber streiten kann ob es akzeptabel ist wenn das nächste Krankenhaus von der größten Stadt im Landkreis 35min entfernt ist und manche Gemeinden nun bis zu 1h brauchen, sind die Regionalkrankenhäuser seit 2 Jahren geschlossen und wurden durch den Ausbau des Kreiskrankenhauses an Kapazitäten kompensiert. Es gibt an den geschlossenen Standorten kein MVZ oder vergleichbares als Ersatz.

Und was ist passiert? Das Kreiskrankenhaus ist seit 2 Jahren faktisch insolvent. Der Laden hat 10% der Belegschaft gekündigt, verfügt nun über mehr als 500 Betten von denen aber nicht mal 300 betrieben werden können und wird durch Zahlungen des Trägers und des Landkreises zahlungsfähig gehalten.

Der Grund dafür ist simpel und doch vielfältig.

1. Die Regionalkrankenhäuser waren großteils bei den OPs voll ausgelastet aufgrund der Belegärzte. Diese haben auch Betten "gemietet" für stationäre eingriffe und dem Krankenhaus dafür Geld bezahlt. Das führte dazu das beide Regionalkrankenhäuser schwarze Zahlen schrieben. Und mithilfe dieser Gewinne konnten die Verluste des Kreiskrankenhauses ausgeglichen werden großteils.

Durch die Schließung der Regionalkrankenhäuser und damit verbunden den Wegfall der gesamten Einnahmen durch die Belegärzte, da diese nicht 30-40min in die Kreisstadt fahren wollen für OPs, Rufbereitschaft, Notfälle ihrer OPs, etc fehlen nun viele Einnahmen. Während auch die Ärzte fehlen und daher nun selbst welche eingestellt werden müssen.


2. Das Krankenhaus hat zur Kompensation dieser Kapazitäten einen Neubau gebaut um die Zahl der Betten im Landkreis stabil zu halten und sogar weiter zu erhöhen (etwa um 20%). Ziel war es dadurch Attraktiver zu sein und alle Patienten im Landkreis weiterhin behandeln zu können.

Leider wurden dabei zwei kleine Faktoren übersehen. Zum einen gibt es Krankenhäuser in den Nachbarlandkreisen die nun näher an den ehemaligen Standorten sind oder gleichweit und daher für sagen wir nicht durch den RTW eingelieferte Patienten im Notfall daher deutlich attraktiver sind (Zeit ist da nun mal immer der entscheidende Faktor) und zum anderen die kleine Tatsache dass das Image des Kreiskrankenhaus (im Gegensatz zu den Regionalkrankenhäusern) absolut grotten schlecht ist. Das heißt das die Patienten nun sogar absichtlich etwas weiter fahren. Fazit ist, dass das krankenhaus an privatem Zulauf etwa 60%!!!! der Einwohner im Einzugsbereich verloren hat (theoretisch, praktisch gibt es sicherlich weiter Leute die da hinfahren, aber es ist deutlich merklich das es viel weniger sind). Es gab sogar im Gemeindeblatt, etc aufrufe zum Lokalpatriotismus bitter wieder ins Kreiskrankenhaus zu gehen statt woanders hin.

3. Die Idee war auch, dass das Personal der regionalkrankenhäuser ins Kreiskrankenhaus mit wechselt. Leider ist auch die Idee nicht aufgegangen. Wieso? Im kern drei Faktoren: Das Krankenhaus bezahlt im Umkreis am schlechtesten. Andere Krankenhäuser sind Pendeltechnisch nun besser erreichbar und die Tatsache das alle Krankenhäuser händeringend hier Personal suchen.


Eine Folge der nun folgenden Einsparungen btw war (abgesehen von 10% Kündigungen außer Pflege), das die Notfallpraxis ihre Öffnungszeiten von ehemals 8-22 Uhr an Feiertagen und Wochenenden durch den Neubau auf 24/7 ausgeweitet hat und nun auf 10-19Uhr an Sonn- und Feiertagen reduziert hat.
Das es schwer ist noch richtig deutsch sprechende Ärzte dort zu finden, das die Ärzte sich teilweise selbst wiedersprechen, etc.. davon wollen wir mal nicht sprechen.


Fazit: Krankenhaus wurde zentralisiert, Regionalkrankenhäuser geschlossen und aus einem finanziell seit Jahren stabilen Krankenhaus wurde ein Insolvenzfall der jährlich inzwischen mit über 20Mio vom Landkreis und dem Betreiber bezuschusst werden muss.


Die Frage ist also: ist zentralisierung ohne Analyse der Faktoren wirklich immer sinnvoll? Und inwieweit ist es vertretbar Regionalkrankenhäuser zu schließen, wenn dadurch schwarze Löcher ohne Versorgung entstehen. Welche Distanzen (Fahrzeit) zum nächsten Krankenhaus sind für größere Gemeinden vertretbar? Ist es "angemessen" das Städte mit 30.000 Einwohnern 35min vom Krankenhaus entfernt liegen oder Städte auf der schwäbischen Alb (wenn die aktuellen Planungen umgesetzt werden) über eine Stunde brauchen. Und wenn das letzte Regionalkrankenhaus dort geschlossen wird sogar dochmal deutlich mehr. Aktuell zwar nicht geplant, aber man weis ja nie.
Btw: die letzte Krankenhauskarte die ein Experte mal gezeigt hat, habe ich hier in der Region geprüft. Und sie war falsch. Und zwar grob fahrlässig falsch. Sie umfasste bkürzlich geschlossene Regionalkrankenhäuser, sie umfasste Krankenhausstandorte die seit 20 Jahren kein Krankenhaus mehr haben und auch kein MVZ oder ähnliches. Und erfasste Standorte die NIE ein Krankenhaus hatten... aber private Fachkliniken für Orthopadie oder so.


Und das ist leider kein Einzelfall. Ich kenne zwei weitere Krankenhäuser die von finanziell angespannt aber stabil zum Insolvenzfall wurden durch Zentralisierungen und Vergrößerungen.
Ich habe meine Hoffnungen aktuell in ein Regionalkrankenhaus gesteckt, das hoffentlich Modell macht. Denn eine Gemeinde im Nachbarlandkreis hat sich gegen die Schließung gestemmt und das Regionalkrankenhaus mit Hilfe der Nachbargemeinden kurzerhand übernommen. Und es funktioniert, da die Verluste so gering sind das die Gemeinden das problemlos auffangen können. Und es machte Sinn, weil das nächste Krankenhaus 35min entfernt gewesen wäre bei schlechten Straßen. Und obwohl ländlich ist auch das Personalproblem nicht größer als anderswo. Und hoffe das mehr Städte und Gemeinden den Mut dazu finden das zutun.

Es braucht ja keine vollen Regionalkrankenhäuser. Aber ambulate Erstversorgung, Eingriffe und Notfallerstversorgungen sollten gewährleistet werden. Stationär kann ja ausgelagert sein in die Kreiskrankenhäuser.

zum Thread:
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Raymond XX

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197

Mittwoch, 27. Dezember 2023, 16:16

Moin,

unser AKH in Celle bekommt alle Jahre einen Unterstützenden Betrag, sodaß eine Insolvenz immer abgewendet wird. Für das nächste Jahr lässt sich der Landkreis das AKH mal eben schlappe 90 Mio € kosten. Es ist das einzige große Krankenhaus das defacto 3 Landkreise versorgt. Das wären Teile des Heidekreises, Peine und eben Celle. Von Peine geht auch ein Teil nach BS......
Das Peiner KrKhs gehörte einst zum AKH, wurde aber abgestoßen...... um das AKH zu retten.

Was die Denkweisen der überbezahlten Affen in den Beraterfirmen und den Chefetagen der Krankenhäuser, sowie in den Kreis- und Landtagen angeht, das entzieht sich meiner Kenntnis. Aber man muss wohl studiert haben, um das Nachzuverfolgen...... zu viel für ein kleines Arbeiter Hirn.


Was die kleinen Deppen mit Böller angeht, sind die irgendwie schon wieder unterwegs. Ich versteh nicht, wie die Eltern da nicht einwirken .... können oder wollen.
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198

Sonntag, 31. Dezember 2023, 11:52

Noch 12 Stunden bis die ersten nervös zu ihrem Sekt greifen. :D
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nordstern84

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199

Sonntag, 31. Dezember 2023, 14:16

die Denkweise ist murks.

Wenn die Mitarbeiter das schon ahnen und ich das aufgrund von google sehe. Wieso dann die Chefetagen nicht?

Das Kernproblem sind eben zwei Dinge. Zum einen der Irrglaube das Größer besser ist weil kostensparender durch Synergieeffekte. Und zum zweiten die Tatsche das Größer immer geht. Ungeachtet dessen das durch mehr Betten man nicht mehr Patienten bekommt, weil ja die Nachbarlandkreise auch Krankenhäuser haben. Also woher sollen die Leute kommen?


Wobei es aktuell intern schon Ideen gibt das Kreiskrankenhaus zu schließen. Es ist also inzwischen so weit, das der Anspruch ein Krankenhaus pro Landkreis nicht mehr in Stein gemeißelt ist.
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200

Sonntag, 31. Dezember 2023, 16:15

Das geht hier um den Jahreswechsel und nicht um Krankenhäuser. :D :hauwech:
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