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der herrscher

Insel-Eroberer

Beiträge: 409

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21

Freitag, 3. August 2007, 01:25

was gibt es daran auszusetzen bei mcd werbung zu machen? war von den herren schon mal jemand in letzter zeit zufällig bei einem mcd? vielleicht mal versehentlich reingestolpert oder dringend ein stilles örtchen gesucht? dort hängen nicht nur 8-10 jährige herum und mampfen burger. blenden wir mal die senioren aus, dann findet sich dort jede altersklasse und sicher auch jede soziale schicht. auch die kinder vom notar werden ihn ab und an nerven, wenn die neueste simpson puppe im kiddymenü dabei ist.

gut, wir können jetzt lange darüber diskutieren, ob es bei regelmäßigen mcd kunden soziale unterschiede zu den besuchern französischer restaurants gibt, aber das würde zu nichts führen. ich freue mich ja auch immer über ein neues thema, aber man kann es mit dem interpretieren schon auch übertreiben...und mit dem schnecken fressen übrigens auch.
  ich kann aufhören wann immer ich will

Ubi_Marc

Ausguck

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22

Freitag, 3. August 2007, 11:31

Zitat

Original von annokrat
Ubi_Marc,

und vergesst nicht: diie anno-community misst euch an eueren taten, nicht an irgendwelchen tollen werbetexten oder "offiziellen statements".
euere ersten taten, kay zu inthronisieren und die ach so tolle moderatoren gruppe zu übernehmen ohne für einen gegenpol aus 1503-spielern zu sorgen, ist äusserst negativ.
will ubi jemals wieder versuchen ein anno raus zu bringen, in dem auch anno drin ist, dann müsst ihr da dran unbedingt was ändern.

ein weiteres positives zeichen könnte ubi dadurch setzen, dass die rd-ler wieder in foren auftauchen und dort mehr mitteilen als "hallo und wir leben noch".

nach den bisherigen taten von ubisoft sieht es für mich so aus:
ubi will maximal anno und siedler verschmelzen oder anno komplett versenken.

annokrat


Lieber annokrat,
Werbetexte und offizielle Statements gehören genauso dazu wie die von dir erwähnten Taten. Ganz ehrlich gesagt möchte und werde ich mich auf die Diskussion bzgl. der "ach sol tollen Moderatoren" nicht einlassen. Ich denke dass ich schon lange genug im Business bin um das abschätzen zu können. ;)

Zum Thema rd-ler: Ich stimme dir zu. Ich kann dir sagen dass wir momentan an vielen Ideen und zukünftigen Projekten arbeiten. Dein Hinweis bestätigt mir dass wir uns da definitiv auf dem richtigen Weg befinden.

Zu deinem letzten Abschnitt: Bitte erläutere mir "bisherige Taten". Ich kann deinem Gedankengang nicht folgen. Wieso sollten wir eine Verschmelzung von den Siedlern und Anno planen? Es handelt sich um 2 völlig verschiedene Spiele mit verschiedenen Ausrichtungen. Ganz ehrlich: Meinst du nicht dass Verschwörungstheorien ein wenig fehl am Platz sind? Vielleicht sind es ja die Freimaurer? ;)

Viele Grüße,
Marc

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ubi_Marc« (3. August 2007, 11:32)


marcoffm

Steuermann

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23

Freitag, 3. August 2007, 17:23

Zitat

Original von Flox
@marcoffm
Schreibst du auch mal selber was, oder stimmst du annokrat einfach immer nur zu? :scratch:

Na, na! Da ruft wohl jemand nach einem Satz heißer Ohren :D

Wenn ich selber was schreiben müßte, würde ich Annokrats Texte übernehmen müssen. Das wäre doch Blödzinn, oder? Der "Wachhund" bellt nunmal meine Meinung... was soll ich machen? :rofl:

annokrat

Schatzjäger

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24

Freitag, 3. August 2007, 18:01

Ubi_Marc,

jo, hast ja heute mal taten für die annocomm walten lassen.

"Ich denke dass ich schon lange genug im Business bin um das abschätzen zu können."

dann wirst du in absehbarer zeit neue erfahrungen sammeln können, im prinzip hast du gestern damit begonnen.

" Meinst du nicht dass Verschwörungstheorien ein wenig fehl am Platz sind? Vielleicht sind es ja die Freimaurer?"

diese wortwahl benutzte bis jetzt jemand, der mich pausenlos denunzieren will. es dürfte nicht nur mir zu denken geben, wenn du diese person zitierst. du würdest gut daran tun, sie auszutauschen.

zu siedler und anno will ich noch abwarten. es wird wichtig sein, ob siedler6 sich tatsächlich auf die alten stärken besinnt oder ein primitiv-siedler wird wie 1701 ein primitiv-anno wurde.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

Ubi_Marc

Ausguck

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25

Montag, 6. August 2007, 10:18

Es ist wirklich interessant wie du die Bezeichung "Primitiv" benutzt.

Anno und Die Siedler sind "Spiele". Der Spielspaß sollte daher immer im Vordergrund liegen.

Spiele sollten und müssen sich weiterentwickeln. Hierbei geht es nicht nur um die Richtung aber auch um die Tatsache dass Spiele auch eine Evolution durchlaufen müssen. Natürlich wird es immer Personen geben die mit dieser Entwicklung nicht einverstanden sind. Gleichzeitig öffnet diese Evolution aber auch neue Türen für viele neue Spieler.

Spiele als primitiv zu bezeichnen ist natürlich dein gutes Recht. Man sollte aber bedenken dass Entwickler und Publisher so viele Menschen wie möglich erreichen möchten.

Stell dir einmal vor dass Spiele sich nie weiterentwickeln. Dann würden wir wahrscheinlich noch immer Pac-Man spielen.

P.S.: Solltest du den Drang verspüren das neue Siedler 6 einmal anspielen zu wollen - Dann gib einfach Bescheid. Du kannst uns gerne in Düsseldorf besuchen und dir dein eigenes Bild machen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ubi_Marc« (6. August 2007, 10:30)


Goatmilk

Leichtmatrose

Beiträge: 15

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26

Montag, 6. August 2007, 11:36

Zitat

Originally posted by Ubi_Marc
Es ist wirklich interessant wie du die Bezeichung "Primitiv" benutzt.

Anno und Die Siedler sind "Spiele". Der Spielspaß sollte daher immer im Vordergrund liegen.

Ich fürchte, das ist hier der strittige Punkt. Natürlich soll ein Spiel Spaß machen, aber wenn es keinerlei Herausforderung mehr bietet, dann ist der Spielspaß dahin.

Ich bin vielleicht kein so leidenschaftlicher Spieler wie Annokrat, kann aber seine Frustration angesichts Anno 1701 gut nachvollziehen. Auch für mich kam dieses Spiel nicht mehr in Frage, und auch ich würde es als 'primitiv' bezeichnen. Nach Anno 1503 war es einfach nur eine herbe Enttäuschung.

Allerdings sehe ich auch ein, daß ich als Gelegenheitsspieler Mitte der 40er wohl nicht mehr zu der Zielgruppe zähle, die ein umsatzorientierter Spieleproduzent im Auge hat. Anno 1503 war wohl ein sehr idealistisches Projekt, welches leider während der Fertigstellung von der Realität eingeholt wurde und demzufolge in 'halbgarem' Zustand auf den Markt kam. Dennoch hat es sich behauptet und seine Liebhaber gefunden, und verständlicherweise hofften seine Liebhaber auf eine Weiterentwicklung, auf die Pflege des verwendeten Prinzips, auf ein noch besseres Anno. Da kann man die langen Gesichter angesichts 1701 nur zu gut verstehen.

Ich fürchte nur, daß die Zahl dieser Liebhaber einfach nicht groß genug ist, um in der Planung der Produzenten berücksichtigt zu werden.


Zitat

Originally posted by Ubi_MarcSpiele sollten und müssen sich weiterentwickeln. Hierbei geht es nicht nur um die Richtung aber auch um die Tatsache dass Spiele auch eine Evolution durchlaufen müssen.

Traurig nur, daß eine solche 'Weiterentwicklung' heutzutage wohl nur noch auf 'simpel, schnell und billig' hinausläuft. Bevor es mißverstanden wird - 'billig' bezieht sich hier auf die Spieltiefe und den Anspruch an den Spieler, nicht auf die sicher sehr teure Entwicklung hochgezüchteter 3D-Engines und monströser Systemanforderungen.

Ich kenne mich auf dem Spielemarkt nicht aus und weiß auch gar nicht, was Ubisoft sonst noch so alles produziert. Ich werde die Anno-Reihe - so man von einer solchen noch sprechen kann - im Auge behalten und das Beste hoffen. So, wie ich die Dinge einschätze (insbesondere angesichts der Ansprüche der heutigen Klingelton-Fraktion) werde ich wohl auf Anno 1503 sitzenbleiben.

Und ja, ich bin mir durchaus bewußt, daß ich vermutlich klinge wie jemand, der im Kiosk vor den Groschenromanen steht und den Niedergang der Literatur beklagt.

Man gestatte mir dennoch, die weggeworfenen Möglichkeiten eines weiterentwickelten Anno 1503 zu bedauern.

Goatmilk

annophil

Insel-Eroberer

Beiträge: 397

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27

Montag, 6. August 2007, 11:47

Zitat

Original von Ubi_Marc
... Spiele sollten und müssen sich weiterentwickeln. Hierbei geht es nicht nur um die Richtung aber auch um die Tatsache dass Spiele auch eine Evolution durchlaufen müssen. Natürlich wird es immer Personen geben die mit dieser Entwicklung nicht einverstanden sind. Gleichzeitig öffnet diese Evolution aber auch neue Türen für viele neue Spieler. ....

Stell dir einmal vor dass Spiele sich nie weiterentwickeln. Dann würden wir wahrscheinlich noch immer Pac-Man spielen.


Also dann wäre ja Schach eine totale Niete als Spiel ... (aber da spricht ja auch niemand vom Publisher und von Schach 6.1 und niemand füttert die Medien mit den Neuerungen von Schach 7.0)

Natürlich ist der Wunsch eines Unternehmens nach höheren Umsatzzahlen ohne große Anstrengung nachvollziehbar, jedoch die Wege können da sehr umstritten sein.
Ich weiß, dass solche Vergleiche sehr böse sind. Schließlich steckt die Branche der Computerspiele noch in den Babyschuhen und wird es vermutlich erst in den nächsten Jahrzehnten zu den vielzitierten Kinderschuhen bringen. (Manche Branchen entwickeln sich überraschenderweise auch rückwärts wenn man mal z.B. das Fernsehprogramm der privaten und meisten öffentlich rechtlichen Sender sieht.)

Die Kritik und Zukunftsängste von annokrat bezogen auf die Marke ANNO scheinen manchem Leser hier etwas übertrieben erscheinen, werden aber von mir auf weite Strecken geteilt. Es kann natürlich daran liegen, dass einige Leute hier den kollosalen Fortschritten von 1701 nicht ganz folgen können (wollen) und dann doch sich lieber mit dem Urgestein 1602 sich beschäftigen. Es kann kein wirkliches Zukunftskonzept sein aus einer süddeutschen Zeitung eine 2. Bildzeitung zu machen. Der Wechsel zu breiteren Zielgruppen bedingt wohl automatisch die Reduzierung der intellektuellen Ansprüche weil es sich wohl keiner mehr traut ein Spiel zu publizieren das auf Leistung fressenden 3D Schnickschnack zu Gunsten besserer Inhalte verzichtet.

Außerdem unterstelle ich der Branche, ganz einfach kein Interesse an Spielen mit wirklichem Langzeitspielspass zu haben. Denn die Narren, die heute noch immer 1602 als spannend und immer wieder neu sehen sind wohl keine so gute Käufergruppe für ein ANNO 4 ohne echte Weiterentwicklung. Und bonbonfarbene Graphik in 3D kann man zwar in der Werbung als großen Fortschritt darstellen ist aber keine wirkliche Weiterentwicklung der Spielidee.
  gruß

"Vernunft" - das ist wohl so etwas wie ansteckende Gesundheit

Ubi_Marc

Ausguck

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28

Montag, 6. August 2007, 12:34

@Goatmilk:

"Allerdings sehe ich auch ein, daß ich als Gelegenheitsspieler Mitte der 40er wohl nicht mehr zu der Zielgruppe zähle, die ein umsatzorientierter Spieleproduzent im Auge hat. "

Das stimmt nicht. Gerade ältere Spieler zählen heute zu einer sehr beliebten Zielgruppe. Ein aktuelles Beispiel: Dr. Kawashima


"Ich fürchte nur, daß die Zahl dieser Liebhaber einfach nicht groß genug ist, um in der Planung der Produzenten berücksichtigt zu werden."

Die Entwicklung eines Spiels ist immer eine Gradwanderung. Das ist bei Anno genauso wie bei jeder anderen Spielreihe. Es gibt sehr viele Meinungen aus verschiedenen Generationen und diese gilt es in einem Spiel zu vereinen. Unserer Meinung nach ist 1701 ein sehr gutes Beispiel dafür. Das euch das Spiel im Endeffekt nicht gefällt ist natürlich euer gutes Recht. Ihr dürft es aber nicht so hinstellen als ob nur ihr diejenigen seid die wissen was ein gutes Anno ausmacht und was nicht.

"simpel, schnell und billig"

Anno 1701 ist alles andere als simpel, schnell und billig. Da muss man einfach mal objektiv sein.


@annophil:

"Also dann wäre ja Schach eine totale Niete als Spiel "

Der Vergleich mit Schach ist nicht passend. Glaube mir, ich musste Schach seit meiner frühen Kindheit spielen. Das hat man davon wenn der Vater Perser ist :).

Du vergleichst hier ein uraltes Brettspiel mit einem Computerspiel. Da muss man einfach mal die Kirche im Dorf lassen. Selbst im Schach gab es während der Jahrhunderte zahlreiche und grundlegende Änderungen der Regeln und der Spielweise.

"Der Wechsel zu breiteren Zielgruppen bedingt wohl automatisch die Reduzierung der intellektuellen Ansprüche weil es sich wohl keiner mehr traut ein Spiel zu publizieren das auf Leistung fressenden 3D Schnickschnack zu Gunsten besserer Inhalte verzichtet."

Eine breitere Zielgruppe als intellektuell anspruchslos zu bezeichnen ist meiner Meinung nach eine negative Unterstellung. Ich kann dir mal ein eigenes Beispiel nennen: Ich bin begeisterter CIV Spieler. Allerdings gibt es Spielphasen in denen ich mir ein einfacheres bzw. intuitiveres Spielprinzip wünschen würde. Macht mich dies zu einem anspruchslosen Menschen?

"Außerdem unterstelle ich der Branche, ganz einfach kein Interesse an Spielen mit wirklichem Langzeitspielspass zu haben."

Ganz im Gegenteil!

"Und bonbonfarbene Graphik in 3D kann man zwar in der Werbung als großen Fortschritt darstellen ist aber keine wirkliche Weiterentwicklung der Spielidee."

Eine grafische Weiterentwicklung ist immer ein großer Fortschritt. Es geht auch darum dem Spieler ein virtuelles Erlebnis zu bieten. Heute gehört die grafische Umsetzung einfach dazu und ist ein elementarer Aspekt der Spieleentwicklung.

annophil

Insel-Eroberer

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29

Montag, 6. August 2007, 13:46

Zitat

Original von Ubi_Marc
Eine grafische Weiterentwicklung ist immer ein großer Fortschritt. Es geht auch darum dem Spieler ein virtuelles Erlebnis zu bieten. Heute gehört die grafische Umsetzung einfach dazu und ist ein elementarer Aspekt der Spieleentwicklung.

Daran habe ich auch nicht gezweifelt. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass graphisches Aufmotzen nicht zur inhaltlichen Rückentwicklung führen sollte wie dies bei 1701 geschehen ist.
Ich denke an dem 1701 Desaster sind hauptsächlich die Vorgaben des Auftraggebers an eine für diese Aufgabenstellung wohl weniger geeignete Entwicklermannschaft schuld. Aus meiner Sicht konnten die Entwickler von 1701 nicht so richtig die ANNO-Idee verstehen. Dies bedeutet nicht, dass diese Leute unfähig sind, sie können bestimmt andere Spiele gut voranbringen.

Ein anspruchsvolles ANNO-Konzept sollte durchgängig anspruchsvoll sein und nicht kindische Aufbauhilfen enthalten, die zeigen, dass hier entweder das Geld, die Zeit oder die Phantasie für die Entwicklung anspruchsvoller Lösungen fehlte. (oder alle drei)
Es geht nicht darum den harmloseren Spieler auszuschließen, nein auch diese sollten die Startphase in das Spiel ohne Frust schaffen können. Aber es wäre eine Steigerung der Schwierigkeiten vorstellbar, die ohne naive Geldzuweisungen einer völlig überflüssigen Königin oder ebenso naiven Händleraufträgen auskommt. (Das Balancing von 1602 ist Klassen besser ...)
Von dem Desaster eines völlig unakzeptablen Leistungsbedarf an Hardware will ich gar nicht weiter sprechen.
Es kann ja wohl nicht die Regel sein, dass man für ein einfaches Computerspiel mit dem man den Massenmarkt erreichen will eine Hardwareausrüstung benötigt, die den Anspruch professioneller Photomontagen und Videoschnitt übertrifft.
  gruß

"Vernunft" - das ist wohl so etwas wie ansteckende Gesundheit

Ubi_Marc

Ausguck

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30

Montag, 6. August 2007, 14:09

Anno 1701 ein "Desaster" zu nennen ist sehr subjektiv. In der Realität ist 1701 alles Andere als ein Desaster. Daher denke ich dass du dieses Thema ein bisschen zu krass darstellst. Nur weil einem das neue Look & Feel nicht gefällt hat dies nichts mit einem Desaster zu tun.

Gerade diese "kindische Aufbauhilfen" eröffnen vielen Spielern einen Einstieg in das Spiel. Ihr geht immer nur von eurer Spielerfahrung aus. Ein Einsteiger ist nicht einfach Spieler X. Es gibt noch Spieler A, B, C.... Die Kunst liegt darin das Spielprinzip vielen verschiedenen Spieltypen zugänglich zu machen.

Ich gebe zu dass das Thema "unakzeptablen Leistungsbedarf" immer ein heißes Thema ist mit dem wir uns täglich auseinandersetzen. Ein Spiel entwickelt sich einfach mit den aktuell gängigen Hardware Specs weiter und muss auch die nahe Zukunft im Auge behalten. Ein Beispiel: Spätestens nach jedem neuen Aldi PC-Angebot steigt die Leistungsbereitschaft der Spieler massiv an. Wir können dies speziell in unserem Kunden-Support sehen. Daher müssen wir bei jeder Entwicklung Zukunftsorientiert denken.

Natürlich bekommen wir öfters Anfragen warum Spiel X nicht auf dem 5 Jahre alten PC Y läuft. In diesem Fall geben wir den Rat den PC aufzurüsten um das Spiel in seiner vollen Leistung spielen zu können.

Linde

Ausguck

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31

Montag, 6. August 2007, 14:17

Zitat

Original von Ubi_Marc

...

"Ich fürchte nur, daß die Zahl dieser Liebhaber einfach nicht groß genug ist, um in der Planung der Produzenten berücksichtigt zu werden."

Die Entwicklung eines Spiels ist immer eine Gradwanderung. Das ist bei Anno genauso wie bei jeder anderen Spielreihe. Es gibt sehr viele Meinungen aus verschiedenen Generationen und diese gilt es in einem Spiel zu vereinen. Unserer Meinung nach ist 1701 ein sehr gutes Beispiel dafür. Das euch das Spiel im Endeffekt nicht gefällt ist natürlich euer gutes Recht. Ihr dürft es aber nicht so hinstellen als ob nur ihr diejenigen seid die wissen was ein gutes Anno ausmacht und was nicht.

Generationen zu vereinen ist selbst in dem Spiel, das sich "RealLive" nennt, kaum möglich. Eine gelungene Party auszurichten mit 50 Leuten zwischen 10 und 70 ist unmöglich. Das scheitert schon an der Musik! Um auf Anno zurückzukommen, um ALLEN gerecht zu werden müsste es sehr vielseitig und extrem parametrierbar sein.
Möglicherweise weiss ich nicht, was ein "gutes" Anno ausmacht. Aber ich weiss, ob ein Anno mir gefällt. Naja, ein Metzger kann sich als "neue Zielgruppe" auch die Vegetarier heraussuchen. Das ist auch sein gutes Recht. Unter Umständen hat er mit "Gemüse in Aspik" auch Erfolg. Aber seine bisherigen Stammkunden wird er wohl schwer enttäuschen, wenn die Steaks und die geräucherten Bratwürste dafür aus dem Sortiment verschwinden.

Zitat

Original von Ubi_Marc

...

"Und bonbonfarbene Graphik in 3D kann man zwar in der Werbung als großen Fortschritt darstellen ist aber keine wirkliche Weiterentwicklung der Spielidee."

Eine grafische Weiterentwicklung ist immer ein großer Fortschritt. Es geht auch darum dem Spieler ein virtuelles Erlebnis zu bieten. Heute gehört die grafische Umsetzung einfach dazu und ist ein elementarer Aspekt der Spieleentwicklung.


Ein virtuelles Erlebnis habe ich eher mit einer anspruchsvollen Spielidee als mit einer tollen Grafik. Für visuelle Erlebnisse wiederum besuche ich eine Kunstausstellung oder begebe mich in Mutter Natur. Natürlich ist eine gute Grafik heute erforderlich. Man sollte dies aber meiner Meinung nach nicht überbewerten. Was nützt mir eine grandiose Grafik, wenn dadurch der Rechner so überlastet wird, dass in fortgeschrittenem Spielstand die Felder nicht mehr wachsen oder die Marktkarrenfahrer keine Waren mehr holen? (Beispiel aus Anno 1602)
Wenn man beide oben zitierten Meinungen zusammenfasst kommt heraus:
Eine grafische Weiterentwicklung ist immer ein großer Fortschritt, aber keine wirkliche Weiterentwicklung der Spielidee.
Auf dieser Basis sollte man aufbauen!

Meine Wünsche an Anno sind vermutlich etwas ungewöhnlich, da ich weniger der "Spieler" als vielmehr der "Bastler" bin. Da wünsche ich mir natürlich viele Möglichkeiten, spannende und überraschende Szenarien bauen zu können. Aber bisher kann man nicht einmal die Regel "Du hast xx Stunden Zeit das Spielziel zu erreichen" setzen oder bestimmen, an welcher Stelle ein Schatz vergraben sein soll. Und von DER Sorte hätte ich noch viele Wünsche! =)

Anno ist jedenfalls ein sehr gelungenes Spiel, aus dem sich noch viel mehr machen liese.
  Linde :)

Anno-1602 Spielerin

Ubi_Marc

Ausguck

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32

Montag, 6. August 2007, 14:35

@Linde:

"Generationen zu vereinen ist selbst in dem Spiel, das sich "RealLive" nennt, kaum möglich. Eine gelungene Party auszurichten mit 50 Leuten zwischen 10 und 70 ist unmöglich. Das scheitert schon an der Musik! Um auf Anno zurückzukommen, um ALLEN gerecht zu werden müsste es sehr vielseitig und extrem parametrierbar sein.
Möglicherweise weiss ich nicht, was ein "gutes" Anno ausmacht. Aber ich weiss, ob ein Anno mir gefällt. Naja, ein Metzger kann sich als "neue Zielgruppe" auch die Vegetarier heraussuchen. Das ist auch sein gutes Recht. Unter Umständen hat er mit "Gemüse in Aspik" auch Erfolg. Aber seine bisherigen Stammkunden wird er wohl schwer enttäuschen, wenn die Steaks und die geräucherten Bratwürste dafür aus dem Sortiment verschwinden."


Da stimme ich dir voll und ganz zu. Es ist extrem schwierig und daher auch eine wirkliche Gradwanderung. Die Ausrichtung ist der schwierigste Teil innerhalb einer Entwicklung. Und das gilt nicht nur für Spiele.

"Ein virtuelles Erlebnis habe ich eher mit einer anspruchsvollen Spielidee als mit einer tollen Grafik."

Das magst du so sehen. Ich sehe die Spieleentwicklung als eigene Kunstform. Der Mensch wird nunmal durch visuelle Reize animiert. Hatte letztens noch dieses AHA Erlebnis - Hatte eines meiner Lieblingsspiele nach langen Jahren installierte und war dann doch erstaunt wie offensichtlich sich die Grafik in der Zwischenzeit entwickelt hat. Trotzdem spiele ich das Spiel noch immer sehr gerne aber ein fader Beigeschmack bleibt trotzdem.

"Meine Wünsche an Anno sind vermutlich etwas ungewöhnlich"

Wir werden sie trotzdem sammeln und weiterleiten. Schau dir mal an was es da draußen alles an "ungewöhnlichen" Spielideen gibt. :)

"Anno ist jedenfalls ein sehr gelungenes Spiel, aus dem sich noch viel mehr machen liese.

Endlich ein positives Wort. :) Ich fühle mich gleich besser! Schön gesagt.
 
Mighty Grand Poobah of the Ubi Forums

Goatmilk

Leichtmatrose

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33

Montag, 6. August 2007, 14:48

Zitat

Originally posted by Ubi_Marc
@Goatmilk:

"Allerdings sehe ich auch ein, daß ich als Gelegenheitsspieler Mitte der 40er wohl nicht mehr zu der Zielgruppe zähle, die ein umsatzorientierter Spieleproduzent im Auge hat. "

Das stimmt nicht. Gerade ältere Spieler zählen heute zu einer sehr beliebten Zielgruppe. Ein aktuelles Beispiel: Dr. Kawashima

Das ist nun eine wirklich nachdenklich stimmende Antwort in Anbetracht der Tatsache, daß wir hier über ein Spiel aus dem Genre der Wirtschaftsimulationen sprechen.

Wäre ich boshaft, würde ich nun daraus schließen, daß man den älteren Spielern nur noch den Gehirntrainer zugesteht.


Zitat

Originally posted by Ubi_Marc
"Ich fürchte nur, daß die Zahl dieser Liebhaber einfach nicht groß genug ist, um in der Planung der Produzenten berücksichtigt zu werden."

Die Entwicklung eines Spiels ist immer eine Gradwanderung. Das ist bei Anno genauso wie bei jeder anderen Spielreihe. Es gibt sehr viele Meinungen aus verschiedenen Generationen und diese gilt es in einem Spiel zu vereinen. Unserer Meinung nach ist 1701 ein sehr gutes Beispiel dafür. Das euch das Spiel im Endeffekt nicht gefällt ist natürlich euer gutes Recht. Ihr dürft es aber nicht so hinstellen als ob nur ihr diejenigen seid die wissen was ein gutes Anno ausmacht und was nicht.

Und hier liegt wohl das größte Mißverständnis vor. Es sollte nicht darum gehen, möglichst viele Meinungen aus möglichst vielen Generationen unter einen Hut zu quetschen, sondern sich für eine Richtung zu entscheiden und sich in dieser Richtung zu entwickeln und zu verbessern. Von daher sollte man die Meinungen älterer und erfahrener Anno-Spieler durchaus ernster nehmen - zumindest, solange man ein Anno im alten Sinne vertreten möchte.

Wenn ich Fiedel und Violine in einem mittelalterlichen Ensemble spiele, dann kann ich nicht darauf hoffen, auch die Anhänger von Techno und HipHop zu begeistern. Wenn ich ein Computerspiel entwerfe, in dem man alte Segelschiffe bedienen muß, dann werde ich damit kaum die Liebhaber von Renn-Simulationen gewinnen. Wenn ich alles mit Brachialgewalt zu vermischen suche, erhalte ich am Ende nur einen undefinierbaren Matsch, mit dem letzendlich niemand wirklich glücklich wird.

Darauf basierte denn auch meine Ansicht, daß die Gruppe der alten Anno-Spieler einfach nicht zahlenkräftig genug ist, um die von 1602 zu 1503 eingeschlagene Route konsequent weiterzuverfolgen.

Das war kein Vorwurf, sondern lediglich eine (frustrierte) Feststellung.

Zitat

Originally posted by Ubi_Marc
"simpel, schnell und billig"

Anno 1701 ist alles andere als simpel, schnell und billig. Da muss man einfach mal objektiv sein.

Ich bin überzeugt davon, daß es unzählige Computerspiele auf dem Markt gibt, denen gegenüber Anno 1701 durchaus als anspruchsvoll zu bezeichnen wäre.

Von diesen ist hier aber nicht die Rede - zumindest ich beziehe mich hier lediglich auf die vorherigen Anno-Spiele: 1602 und 1503. Gegenüber 1602 mag sich 1701 dank seiner technischen Neuerungen noch behaupten, gegenüber 1503 fällt es gnadenlos ab. Und genau dies wird bemängelt.

Leider drängt sich hier der Verdacht auf, daß die Gründe für die Kritiken an 1701 nicht verstanden bzw. nicht als relevant erachtet werden. Das läßt vermuten, daß sie auch in Zukunft nicht berücksichtigt werden.


Goatmilk

Linde

Ausguck

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34

Montag, 6. August 2007, 14:51

Zitat

Original von Ubi_Marc
...
"Meine Wünsche an Anno sind vermutlich etwas ungewöhnlich"

Wir werden sie trotzdem sammeln und weiterleiten. Schau dir mal an was es da draußen alles an "ungewöhnlichen" Spielideen gibt. :)

Wo soll ich gucken? (Link bitte) und wo werden Wünsche von Bastlern gesammelt?

Zitat

Original von Ubi_Marc
"Anno ist jedenfalls ein sehr gelungenes Spiel, aus dem sich noch viel mehr machen liese.

Endlich ein positives Wort. :) Ich fühle mich gleich besser! Schön gesagt.

Du solltest Dich nicht schlecht fühlen, nur weil es für 1701 viele kritische Worte gibt. Sehe es doch so: Wenn jemand sich die Mühe macht, Kritik zu üben, dann deswegen, weil ihm etwas an der Sache liegt. Hier kritisiert ja niemand, um Anno "schlecht zu machen" sondern nur, weil man Hoffnung hat, es könnte sich verbessern lassen.

Schlimm wäre doch eher, wenn es keine Kritik gäbe, weil es den Leuten egal ist und sie sich sowieso schon mutlos abgewendet haben.

Ich hoffe auf ein konstruktives MITEINANDER!
  Linde :)

Anno-1602 Spielerin

Ubi_Marc

Ausguck

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35

Montag, 6. August 2007, 14:59

@Goatmilk:

"Das ist nun eine wirklich nachdenklich stimmende Antwort in Anbetracht der Tatsache, daß wir hier über ein Spiel aus dem Genre der Wirtschaftsimulationen sprechen."

Wieso? wir haben über die Zielgruppe im Bereich der Computer- und Videospiele gesprochen. Da ist Dr. Kawashima (Welches ich auch begeistert spiele) ein sehr gutes Beispiel. Die Welt da draußen besteht nicht nur aus Anno und Strategiespielen. Fakt ist dass Dr. Kawashima besonders begeistert von älteren Spielern aufgenommen wurde. Das hat nichts mit Degradierung der Zielgruppe zu tun.

" Es sollte nicht darum gehen, möglichst viele Meinungen aus möglichst vielen Generationen unter einen Hut zu quetschen"

Genau darum geht es, wobei das Wort "quetschen" völlig fehl am Platz ist. Es geht eben nicht darum nur die eine Zielgruppe zu befriedigen sondern auch andere für das Spiel zu begeistern.

"Wenn ich Fiedel und Violine in einem mittelalterlichen Ensemble spiele, dann kann ich nicht darauf hoffen, auch die Anhänger von Techno und HipHop zu begeistern."

Apocalyptica hat genau dieses vollbracht!

"erhalte ich am Ende nur einen undefinierbaren Matsch, mit dem letzendlich niemand wirklich glücklich wird."

Dass es Einige gibt die damit nicht glücklich sind weiß ich ja inzwischen. Aber es gibt da draußen noch ein Paasr Spieler mehr die das ganz anders sehen.

"Leider drängt sich hier der Verdacht auf, daß die Gründe für die Kritiken an 1701 nicht verstanden bzw. nicht als relevant erachtet werden. Das läßt vermuten, daß sie auch in Zukunft nicht berücksichtigt werden."

Ich denke dass es noch viel zu früh ist um eine derartige Äußerung zu treffen. Trotzdem vielen Dank für dein Feedback.

Mycroft

Is Seefest

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36

Montag, 6. August 2007, 15:04

Zitat

Originally posted by Linde

Ich hoffe auf ein konstruktives MITEINANDER!


Was für ein schönes Wort!


Das Hauptproblem ist denke ich die Tatsache, dass man Anno immer im direkten Vergleich zu seinen Vorgängern sieht...und schon da beginnt das Problem..wer legt fest, welches der beiden Vorgängerspiele das bessere war und warum...und wenn man 1701 damit vergleich, welche Eigenschaften verbindet es mit 1602 und 1503..wenn jemandem 1602 gefallen hat aber 1503 nicht, wird er 1701 womöglich wieder gut finden, wenn jemand 1602 mochte und mit 1503 noch zufriedener war, empfindet er 1701 vielleicht als Rückschritt...beide Meinungen - so unterschiedlich sie auch sein mögen- haben ihre Daseinsberechtigung..und dann gibt es natürlich noch die Spieler, die erst mit 1701 in die anno-Welt vorgedrungen sind...

Das Hauptproblem wird immer sein, dass ein Titel der Reihe an den andere gemessen wird..und je nachdem, welchen Vorgänger man bevorzugte, wird der neue Teil gut oder schlecht dabei wegkommen...also eine rein subjektive Einschätzung!!!

Ein optimales neues Anno würde am besten die Möglichkeit bieten mit dem Schwierigkeitsgrad nicht nur die Inselbeschaffenheit, Rohstoffverteilung und das Verhalten der KI zu beeinflussen, sondern auch weitere Warenkreisläufe zulassen. Wenn jemadn "schwierig" anwählt, muss er eben auch mehr Bedürfnisse erfüllen, als auf den einfachen Stufen etc..quasi ein Anno nach Baukastenprinzip :)

Ubi_Marc

Ausguck

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37

Montag, 6. August 2007, 15:09

@Mycroft :

Sehr guter Punkt. Das ist auch eine Situation die wir täglich bei den Siedlern sehen. Die verschiedenen Generationen werden immer miteinander verglichen. Siedler 2, 3, 4, 6....

Ich stimme dir da definitiv zu.

Danke für deinen " optimales neues Anno " Vorschlag. Sehr interessant. Werde es mir merken und weitergeben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ubi_Marc« (6. August 2007, 15:09)


Linde

Ausguck

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38

Montag, 6. August 2007, 15:24

Zitat

Original von Mycroft

Ein optimales neues Anno würde am besten die Möglichkeit bieten mit dem Schwierigkeitsgrad nicht nur die Inselbeschaffenheit, Rohstoffverteilung und das Verhalten der KI zu beeinflussen, sondern auch weitere Warenkreisläufe zulassen. Wenn jemadn "schwierig" anwählt, muss er eben auch mehr Bedürfnisse erfüllen, als auf den einfachen Stufen etc..quasi ein Anno nach Baukastenprinzip :)


Genau so wollte ich, dass mein "parametrierbar" verstanden wird. Und weitergehend, dass man auf grafische Effekte zugunsten der KI verzichten kann. Dass man also eigene Schwerpunkte setzen kann, was einem wichtig ist.
  Linde :)

Anno-1602 Spielerin

Mycroft

Is Seefest

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Montag, 6. August 2007, 16:25

Ich fürchte die Graphik wird sich bestimmt nicht so sehr beeinflussen lassen....aber ein Baukastenprinzip mit vielen möglichen Einstellungen wäre natürlich perfekt...

Man könnte ja wie bisher nach Unterpunkten unterteilen in leicht, mittel, schwer und expert....

Die Punkte leicht und mittel könnten die gewohnten Möglichkeiten bieten, wie das Zu- und Abschalten von CGs (mit unterschiedlicher KI), Händler etc, sowie sich in der Rohstoffverteilung und Inselgröße unterscheiden...

Der schwer und der expert Modus könnten dann zusätzlich noch die Möglichkeit bieten, dass man ein zusätzliches "Modul" aktivieren kann, dass zusätzliche Produktionketten etc enthält oder die Aufstiegsbedürfnisse der Bewohner erweitert oder aber eine bisher alternative Versorgung (z.B Alkohol durch Bier oder Wein) dahingehend verändert, dass die Leutchen mit beiden versorgt werden müssen etc...

Zomby Woof

Meereskenner

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40

Montag, 6. August 2007, 16:26

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Original von Ubi_Marc
Es geht eben nicht darum nur die eine Zielgruppe zu befriedigen sondern auch andere für das Spiel zu begeistern.



Bei dem Spagat wünsche ich euch viel Glück, bei 1701 ging das ziemlich daneben.
Neue Käuferschichten wurden gewonnen, aber wieviel "Stammkundschaft" hat man vergrault?
Im offiziellen 1503-Forum haben sich mehr als 80 000 User registriert, dagegen hielten sich in den Sunflowersforen nach dem Erscheinen von 1701 die Neuanmeldungen arg in Grenzen, keine 30 000 User sind es zur Zeit insgesamt und dabei sind dort noch andere Spiele beheimatet.
Auch wenn wir mal die Ubisoftforen nehmen: wenn ich es so richtig gesehen habe sind in den Ubisoftforen ca. 750 000 User registriert, wobei so ca. 30 Spiele vertreten sind (nur mal die bedeutenderen gezählt).
Ok, kann man sagen: Zahlenspiele, die sagen was aus oder auch nicht, aber ich denke es wird deutlich, was für ein Potential in Anno steckt oder zumindest mal gesteckt hat und von Sunflowers leichtsinnig verspielt wurde.
Ich verfolge die Annocommunity seit Anbeginn 1998, natürlich findet immer Wechsel statt, Leute gehen und neue kommen. Aber wenn ich mir das so anschaue, dann gleichen die neuen Käuferschichten die Abgänge nicht aus. Hier in der Annozone haben sich einige wenige kritische Stimmen versammelt, da könnte man sagen: lasst die paar Hansel doch meckern. Aber wieviele haben es längst aufgegeben und sind einfach abgewandert?
Nochmals: viel Glück beim Halten der verbliebenen Stammkundschaft und womöglich dem Zurückholen der vergraulten, denn ihr werdet nicht glücklich, wenn ihr das Gewicht zu sehr auf das Erschließen neuer Käuferschichten legt und daher das Spielprinzip verwässert wird. Denn selbst unter den zufriedenen 1701-Spielern gibt es genügend Stimmen, die der Meinung sind, man könnte in Sachen "anspruchvoller Aufbauteil" etwas mehr tun. Neurungen und Entwicklung ja, aber nicht auf Kosten der zentralen Spielelemente.

Achja, Respekt für das Halten der Stellung hier, einen leichten Stand wirst du hier kaum haben - aber das ist dir natürlich schon klar ;)
Wäre übrigens nett, wenn auch mal wieder Leute von RD etwas mehr Präsenz zeigen würden.
  Zomby Woof

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Zomby Woof« (6. August 2007, 16:31)