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stierkampf

Leichtmatrose

  • »stierkampf« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 12

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1

Sonntag, 26. November 2006, 20:26

motivation...

irgendwie ist mir die lust am anno relativ schnell vergangen. als ich mal um die 4000 aristokraten hatte und die cg's in grund und boden gestampft mochte ich einfach nicht weiterspielen. ich seh den spass nicht, auf teufel komm raus irgendwelche produktionsketten während stunden zu optimieren um noch irgendwo ein paar aris reinquetschen zu können. habe anno jetzt desinstalliert und spiele MEDIEVAL II. das wird mich sicherlich länger zu fesseln wissen. ist viel komplexer, aber für echte annofans denke ich, dass es viel zu kriegerisch ist.
...was findet ihr betreffend langzeit-spielspass?

S.D.

Boardsmutje

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2

Sonntag, 26. November 2006, 20:36

RE: motivation...

Naja du kannst ja mal versuchen die ganze welt mit Aris zu zutakern und zu versorgen. Zugegeben 1701 ist keine Herausforderung im gegensatz zu den anderen Teilen deshalb spiele ich wieder 1503 ist komplexer

xonox

Meister der Annorismen

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3

Sonntag, 26. November 2006, 21:24

RE: motivation...

Der Abnutzung des Genres an sich wurde schon mit 1503 viel zu wenig entgegengesetzt. Die größte Motivation und gleichzeitig der Kern der Spielidee - die Entwicklung der Bevölkerung von Siedlern bis zu Aristokraten - wurde schon dort nicht ausgebaut oder verfeinert. Im Gegenteil, da Aristokraten nun angepflanzt werden mußten, war diese Entwicklung sogar beschnitten worden. Glücklicherweise war das Drumherum weiter entwickelt worden: bessere und dennoch liebevolle Grafik, komplexere Produktion, größere Welten, viel liebevoller Schönbauschnickschnack.
Der Langzeitspielspaß konnte bei 1503 zum Glück aus diesem Drumherum bedient werden. Manche nutzten die riesigen Welten für Einwohnerrekorde, andere kreativ die Schönbaufeatures usw.
1701 bietet kein Drumherum. Neuerungen wie die Logenaktivitäten stellen den Machern in diesem Punkt allenfalls ein Kreativitäts-Armutszeugnis aus. Damit bleibt wirklich nur das reine Spielprinzip, das schon 2000 so abgenutzt war, dass man einen würdigen Nachfolger produzierte. Die ohnehin schon schwächelnde Motivation sich der uralten Spielidee ein drittes mal zu widmen, wird nun auch noch durch zu stark zurückgeschraubte Anforderungen an den Spieler, und die zu hohen Anforderungen an die Hardware noch zusätzlich vergiftet.
Behelfsmaßnahmen wie etwa 1 Kontor pro Insel zur Reduzierung der Wegberechnung oder die viel geringere Detailtreue der Gebäude führen dann letztendlich vollkommen weg von Anno, das sich derartige Komplexitäten bislang immer auf die Fahne geschrieben hatte. Was bleibt ist eine Plastik-Version ohne Charme, Charakter und Chancen.

runninggecko

Is Seefest

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4

Sonntag, 26. November 2006, 22:27

RE: motivation...

Zitat

Original von xonox
Der Abnutzung des Genres an sich wurde schon mit 1503 viel zu wenig entgegengesetzt. Die größte Motivation und gleichzeitig der Kern der Spielidee - die Entwicklung der Bevölkerung von Siedlern bis zu Aristokraten - wurde schon dort nicht ausgebaut oder verfeinert. Im Gegenteil, da Aristokraten nun angepflanzt werden mußten, war diese Entwicklung sogar beschnitten worden. Glücklicherweise war das Drumherum weiter entwickelt worden: bessere und dennoch liebevolle Grafik, komplexere Produktion, größere Welten, viel liebevoller Schönbauschnickschnack.
Der Langzeitspielspaß konnte bei 1503 zum Glück aus diesem Drumherum bedient werden. Manche nutzten die riesigen Welten für Einwohnerrekorde, andere kreativ die Schönbaufeatures usw.
1701 bietet kein Drumherum. Neuerungen wie die Logenaktivitäten stellen den Machern in diesem Punkt allenfalls ein Kreativitäts-Armutszeugnis aus. Damit bleibt wirklich nur das reine Spielprinzip, das schon 2000 so abgenutzt war, dass man einen würdigen Nachfolger produzierte. Die ohnehin schon schwächelnde Motivation sich der uralten Spielidee ein drittes mal zu widmen, wird nun auch noch durch zu stark zurückgeschraubte Anforderungen an den Spieler, und die zu hohen Anforderungen an die Hardware noch zusätzlich vergiftet.
Behelfsmaßnahmen wie etwa 1 Kontor pro Insel zur Reduzierung der Wegberechnung oder die viel geringere Detailtreue der Gebäude führen dann letztendlich vollkommen weg von Anno, das sich derartige Komplexitäten bislang immer auf die Fahne geschrieben hatte. Was bleibt ist eine Plastik-Version ohne Charme, Charakter und Chancen.

Für Singleplayer ist es auf Dauer sicherlich etwas langweilig, aber ich denke für Multiplayerpartien ist es wunderbar so und nur dafür habe ich es gekauft. Noch komplexer dürfte es da wirklich nicht sein. Eine Partie dauert schon die ganze Nacht und was man beim Kämpfen alles beachten muss (die ganzen Inseln, die Routen, die Logenscheiße, Gegenangriffe und nicht zuletzt die Bilanz) ist schon recht viel. Und dass das Spiel keinen Charme haben soll ist ja wohl der Witz vor dem Herrn.
Klar gibt es nicht viel neues, aber ich persönlich freue mich riesig über die hübschere Neuauflage von Anno1602 und über die Möglichkeit, zeitgemäß mein altes Lieblingsspiel im Internet zu spielen.
Wenn du als alter Aufbauhase nach neuen Herausforderungen für Solo suchst, hättest du um das Spiel von Anfang an einen Bogen machen müssen. Es ist ja nicht zuletzt deshalb so "simpel", weil sich ein Spiel eben auch verkaufen muss.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »runninggecko« (26. November 2006, 22:31)


annokrat

Schatzjäger

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5

Sonntag, 26. November 2006, 22:54

nein, dass ein primitives spiel sich zwingend verkauft, ist eben nicht sicher.
nur ist es simpel an diese theorie zu glauben.
aber sicher ist, dass die mp-spieler allein nicht genügen um den notwendigen umsatz für 1701 zu generieren.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

Moby-Dick

Schatzjäger

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6

Sonntag, 26. November 2006, 23:36

Ich habe heute Abend festgestellt, dass der MP noch langweiliger ist als SP, weil man es noch nicht einmal schneller laufen lassen kann. ..... bin statt dessen beim Tatort festgeklebt .... sorry nochmal, Woddy :rotw:.

xonox

Meister der Annorismen

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7

Montag, 27. November 2006, 00:30

Manno-Anno als eine grafisch zeitgemäße Online-Variante von 1602. Toll. Da steckt ja alles drin, was all die erfolgreichen Spiele heutzutage auch haben: Mindestens einen Vorgänger, einen MP und neueste 3D-Technologie.
Blöd nur, dass 1701 sich so mit einer Vielzahl bereits seit langem etablierter Online-Ideen messen muss. Das sind Ideen, die als Überlebende aus einer jahrelangen Evolution, aus Konkurrenzkämpfen um das ausgereiftere, das schönere, das durchdachtere, das motivierendere, das komplexere Online-Spiel hervorgegangen sind.
Und auf dieses größtenteils wörtlich zu nehmende Schlachtfeld begibt sich nun 1701. Bewaffnet mit einem Quasi-Kampfsystem, den Logenaktivitäten und einem zeitraubenden, anspruchslosen und langweiligen Aufbaupart. Gewonnen hat dann der, der als letzter eingeschlafen ist.
Wie lange kann man an soetwas Spaß haben, bevor man sich wieder richtigen Online-Spielen widmet?

Ano321

SeeBär

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8

Montag, 27. November 2006, 16:08

Spiele wie WoW haben ja gezeigt, das mit neuen Ideen Milliarden zu holen sind. Bevor du aber so einen Renner landest ist die Wahrscheinlichkeit eines Flops hoch, wenn du mit experimentellen Spielen auf den Markt stürmst.
Mit der derzeitigen Umsetzung sichert SF sich immerhin den Klassenerhalt, damit man sie nicht mit "den guten alten Zeiten von 1503-1602" in Erinnerung hat.

annokrat

Schatzjäger

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9

Montag, 27. November 2006, 18:06

hier meine sicht der dinge in klaren worten:
wow war keine neue idee, sondern das murks-zeugs aus asien, vorwiegend korea, wurde einfach noch cleverer(bedeutet natürlich simpler) umgesetzt, so dass es noch mehr spielen können.
der erfolg von wow beruht einzig darauf, dass es jeder depp spielen kann.
und das ist letztlich die message von wow an die anderen publisher: mit den unzähligen dummen dieser welt kann man gigantisch kohle ziehen.
die columbianischen drogenbosse werden voll neid auf die wow-betreiber blicken: sie übertreffen bei weitem die margen des kokaingeschäftes und laufen dabei keine gefahr erschossen oder eingelocht zu werden.

jetzt will sich sf, aber nicht nur die, dieses prinzip "simple spiele für dumme spieler" zu nutze machen. das hat auf den ersten blick grosse vorteile:
- es gibt viel mehr dumme als gescheite, dadurch erscheint schon mal die kundenbasis grösser.
- dumme sind nicht fähig eigene ansprüche zu entwickeln, sie leiten sie immer aus dem ab was sie irgendwo vorgesetzt bekommen, z.b. aus wow. dadurch kann man deren ansprüche auch gezielt steuern, z.b. durch werbung oder 100 mio punkte bei tests in spielemagazinen, um sie dann leicht zu befriedigen.

allerdings könnte es bereits sein, dass die dummen kunden trotzdem ausgehen, weil seit ca. 4 jahren sich immer mehr auf genau diesen kundenkreis als zielgruppe stürzen. gerade die murksspiele ziehen gigantisches kundenpotential ab, weil sie einmal monatliche gebühren fordern, was kaufkraft vom markt abzieht, und weil diese murksspiele extrem viel zeitaufwand vom spieler fordern. ein begeisterter murksspieler wird einfach nicht mehr der dankbare alleskäufer(hauptsache neu und voll kewle grafik) bleiben.

auf anno bezogen ist es ein ganz verwegener schritt das spielprinzip dermassen zu verflachen, weil man dadurch ganz sicher den wesebtlichen teil seiner stammkundschaft verliert ohne sicher zu gehen, die dummen zu gewinnen.
ich bin der meinung, dass sich im moment genau das abzeichnen könnte.

andererseits gibt es sicher auch millionen von spielern, die niemals sowas simples wie wow spielen werden und ganz andere vorstellungen vom spielen haben. diese spieler findet man ganz sicher im bereich aufbau(-strategie), und diese spieler wurden von den alten annoteilen bedient. natürlich kommt man da nicht auf 7 mio, die monatlich 12€ abdrücken, aber man kann sicher auch mit geringerer zahl noch erfolgreich geschäfte machen. insbesondere der wirtschaftliche erfolg von 1503, trotz aller probleme, hat das bewiesen. allerdings dürfte auch sicher sein, dass man damit nicht die margen der columbianischen drogenbosse schlägt, und das entspricht wohl der natürlichen raffgier mancher mitmenschen.

ich bin überzeugt, dass es einen markt für intelligente spiele gibt, ganz speziell bei der aufbaustrategie. aber diese dürfen nicht gnadenlos auf masse ausgelegt sein, sonder sollten sich an eine verkaufsbasis von meinetwegen 300.000 bis 500.000 stück orientieren. dementsprechend muss die kalkulation aussehen:
- der verkaufspreis muss unter umständen deutlich höher werden (ja, ich zahle auch 100€ wenn das spiel meine ansprüche in erheblichen mass erfüllt, aber ich zahle keine 35€ für 1701).
- die entwicklungskosten müssen reduziert werden (wo, bitteschön, stecken die 10 mio von 1701? vielleicht in der engine, in id_iotischen fokusgruppentests und schmierung von spielemagazinen in form von geschalteter werbung? sicher nicht in der programmierung eines anspruchsvollen spieles.)
- der vermarktungszyklus muss durch sinnvolle community-pflege verlängert werden, z.b. auf 4 jahre. in diesen 4 jahren müssen dann jährliche erweiterungen zusätzlich umsatz generieren. dadurch kann man dann auch die teuere engine besser verwerten.

aber ein so nachhaltiges wirtschaften, das z.b. auf 4 jahre ausgelegt ist und auch noch arbeit macht, als erfolgversprechende marketingstrategie zu erkennen, ist in der spielebranche auf breiter basis verloren gegangen. ex und hopp ist angesagt, notfalls wird mit sinnloser werbung versucht aus müll umsatz zu generieren. allerdings gibt es die ersten anzeichen, dass das auch nicht mehr sicher funktioniert.
dabei hätte es sf leicht mit seinen alten stammkunden berechenbaren gewinn zu generieren. zwar wird es kein goldrausch wie mit wow werden können, aber einen flopp gibt es dann auch nicht mehr. ein stabiles, kakulierbares standbein für die firma ist schliesslich nicht zu verachten.

dass auch in der spieleindustrie andere strategien erfolg versprechen, dürfte die neue konsole von nintendo beweisen. statt technikwahn bereicherung der spielideen.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

Sir Henry

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10

Montag, 27. November 2006, 18:40

annokrat spricht das an, was mir bisher in der Diskussion um Langzeitmotivation unterbelichtet erscheint: Die Bedienung der Community mit Tools und die Offenlegung von Schnittstellen für Erweiterungen, die aus der programmierenden Community kommen.

Wo wären 1602 und 1503 heute ohne Szenarien- und Inseleditor? Es gäbe keinen Annopool mit monatlich 15-20000 Downloads. Es hätte keine Wettbewerbe gegeben, einfach nichts, was eine derart langfristige Beschäftigung mit einem Spiel gerechtfertigt hätte. Dabei versuchen die Publisher immer noch mit allen Mitteln, dies zu verhindern und schießen sich dabei ins eigene Knie. Bei 1602 war die Toolentwicklung noch relativ einfach, bei 1503 schon ein Wahnsinn, jetzt bei 1701 wurde es ganz unmöglich gemacht. Gut, vielleicht kommt noch was an Editoren von offizieller Seite, aber reicht das? Das Riesenpotenzial an guten und kostenlosen Entwicklern, wie man sie an vielen Ecken der Open-Source-Community sieht, bleibt ungenutzt, ja man stößt diese sogar noch vor den Kopf, indem man ein proprietär verschlüsseltes Dateiformat verwendet, damit ja niemand auf die Idee kommt, irgend etwas Nützliches für das Spiel zu entwickeln.

Solche Spiele könnten auf einer Erfolgswelle ohnegleichen schwimmen, wenn man sich nicht ängstlich abschotten würde aus Sorge, irgendwelche Geheimnisse preiszugeben. Beispiele anderer Softwareprodukte und Spiele sprechen dafür, dass eine Offenlegung von Schnittstellen und eine gute Betreuung der Community viel mehr Erfolg in die Kasse bringen kann als Geheimniskrämerei und das Hocken auf dem eigenen Produkt.

So werden Spiele zu einem kurzfristigen Hype, zu Ex-und-Hopp-Produkten. Die ersten melden sich im Forum bereits nach 4 Wochen, dass ihnen das Spiel zu langweilig geworden ist!! Nun gut, unsereins kann sich vielleicht auch drei Monate damit beschäftigen... aber doch keine 8 Jahre! :nono:
  Cheers, Sir Henry
Schon im Anno-Pool vorbeigeschaut?

Bomi

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11

Dienstag, 28. November 2006, 03:45

Zitat

Original von Sir Henry
Gut, vielleicht kommt noch was an Editoren von offizieller Seite, aber reicht das?

Vielleicht... Und selbst wann ja - Tools und Szenarien und Contests sind nicht alles. Bei 1503 konnte ich mir z.B. meine eigene Hintergrundmusik einbasteln - auch ein Faktor, der sich auf das lange Leben von 1503 ausgewirkt hat. Bei 1701 kann ich das Geduddel schon langsam nicht mehr hören. Und wie will man mit einer "999.999"-Beschränkung einen diesbezüglichen Contest machen, wie soll man vernünftige Contests mit Handelsoptionen machen, wenn man seine Preise nicht bestimmen kann oder wenn der freie Händler alles kauft und verkauft, egal, ob es überhaupt irgendwo produziert, in den Warenkreislauf gebracht und anderswo nachgefragt wird?

IMHO hat SF alles getan, damit nächstes Jahr kein Hahn mehr nach 1701 kräht. Dieses Jahr wird mit Editor(en) nicht mehr zu rechnen sein, da erstmal ein Patch ansteht. Ich gebe mir noch zwei, drei Wochen, dann habe ich alles durch, das Game landet im Regal und ich werde mich anderen Sachen widmen (müssen) - ob ich es da nächstes Jahr, wenn tatsäschlich irgendwann mal ein Editor kommt, wieder raushole, ist fraglich. Der Patch wird ein technischer Patch sein, der an den ganzen verkorksten Sachen , "999.999"-Beschränkung, Handelsrouten, Dorfzentren und so weiter, nix ändert - ob ich da Lust habe, irgendwelche Teletubiecontests zu stricken, ist fraglich...
  ATH, Bomi

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xonox

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12

Dienstag, 28. November 2006, 08:53

@ Bomi: Selbst wenn Du Lust hättest, (irgendwann vielleicht) ein solches irgendwas zu stricken, wer sollte das dann noch nutzen?

Aber was bei dieser Diskussion vielleicht noch ganz interessant wäre, ist die Frage, inwiefern Vorsatz und Mutwilligkeit eine Rolle dabei spielen, dass man die Hartkerncommunity immer mehr außen vor lässt.
Ich denke nicht, dass es dabei vordergründig darum ging, die Alleinherrschaft über das Produkt zu haben oder irgendwie zu verhindern, dass die Tools und Contents der Community nachher vielleicht sogar besser sind als alle offizielle Add-Ons oder sowas.
Ich denke, die sehen die Community garnicht. Sie spielt aus deren Sicht überhaupt keine Rolle für Anno. Sie verstehen die Wichtigkeit des Annopools nicht, sie verstehen die Liebe zum Spiel nicht, sie verstehen nur Verkaufszahlen und selbst davon nur die Hälfte. Hätten sie auch nur einen Funken Ahnung davon, was Anno überhaupt ist, dann gäbe es keine 999.999 Taler Begrenzung "aus Design-Günden", es gäbe keine häßlichen Lehmgruben und auch keine Riesenstatuen.
Wer schon soetwas nicht versteht, dem kann man nicht zutrauen, dass er die viel komplexeren Zusammenhänge zwischen Community und der Sicherung des Erfolgs sieht. Sojemand versteht nicht, dass er die Fans zu fragen hat, wie ein Anno für jeden, ein Spiel für jung und alt aussehen müßte. Sojemand glaubt ernsthaft, er müsse Leute fragen, die von Tuten und Blasen keine Ahnung haben, weil genau das ja die Fokusgruppe ist. Natürlich empfindet diese Gruppe zunächst einmal eine 999.999 Taler-Begrenzung als absolut ausreichend und eine häßliche Lehmgrube als unheimlich realistisch. Dass das Spiel nach kurzer Zeit auch für solche Leute nichts mehr zu bieten hat, das Spiel im Regal landet, und der Nachfolger sicherlich nicht vorbestellt wird, das sieht man dann einfach nicht.
Und selbst wenn 1701 der größte Flop wird, werden sie es immernoch nicht verstehen. Wer kann da erwarten, dass sie sowas wie die Annozone sehen, geschweige denn verstehen?

Moby-Dick

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13

Dienstag, 28. November 2006, 09:09

Zitat

Original von xonox
Und selbst wenn 1701 der größte Flop wird, werden sie es immernoch nicht verstehen. Wer kann da erwarten, dass sie sowas wie die Annozone sehen, geschweige denn verstehen?

Bis dahin gehe ich mit Dir konform. Allerdings gibt es Kritik solcher Art nicht nur in der Annozone, sondern auch in anderen Foren. Aber es stimmt natürlich, dass darauf nicht gehört wird .... ganz gleich wo ....

Bomi

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14

Dienstag, 28. November 2006, 09:49

Zitat

Original von xonox
Hätten sie auch nur einen Funken Ahnung davon, was Anno überhaupt ist...

Denke mal, bei 1602 hatte MD noch weitestgehend Narrenfreiheit, später hat SF sich zu sehr eingemischt und die Jungs von MD haben's nicht gemerkt oder konnten's nicht abwenden, trotzdem ist noch ein 1503 bei rumgekommen, zu dem man ANNO sagen kann. RD wird nun leider mit/ab 1701 ähnliche Erfahrungen machen müssen. Das ist schade, denn was die Jungs da rein programmiertechnisch gesehen abgeliefert haben, ist schon nicht schlecht. Ich hatte auch immer das Gefühl, dass Dirk/Karrenschieber einigermaßen verstanden hat, um was es uns geht, aber das hat er offensichtlich nicht umsetzen können...
  ATH, Bomi

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Moby-Dick

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15

Dienstag, 28. November 2006, 09:55

Vielleicht hat er ja auch genau das umsetzen können, was er wollte, weil seine Voraussetzungen von div. Fokusgruppen- und anderen Tests ausgegangen sind .... weiß man´s?? :keineahnung: .... auf jeden Fall ist dies erstens Spekulation und zweitens jetzt nicht mehr wichtig, 1701 ist - wenigstens bei mir - in den Brunnen gefallen.

runninggecko

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16

Dienstag, 28. November 2006, 10:49

Das Spiel richtet sich eben nicht in erster Linie an alte Annohasen. Selbst mit 20 neuen Ideen ist ein Spielprinzip eben irgendwann ausgelutscht. Ich persönlich besitze zwar beide Vorgänger, habe sie aber nicht so intensiv gespielt, dass ich das neue Anno langweilig fände. Ich freue mich über das geniale Aussehen und den Onlinepart und weiß, dass viele das ähnlich sehen, nicht zuletzt die ganzen Schmierfinken von den Spielemagazinen, die mit Punkten um sich werfen.
Klar kann man sich daran stören, dass es wenig neues gibt. Aber es ist nicht so, dass es nur das alte Spiel mit einigen Änderungen ist, das musste alles neu programmiert werden. Ihr tut ja so, als hätte man euch kalten Kaffee in betrügerischer Absicht aufgewärmt. Demo spielen, denken, Kaufentscheidung tätigen, Klappe halten.

Und mal ehrlich: Wenn sich Neuauflagen gut verkaufen, dann werden sie auch produziert. Sich darüber aufzuregen hat keinen Zweck und eigentlich auch keinen Grund, man muss ja nicht mitspielen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »runninggecko« (28. November 2006, 10:51)


Moby-Dick

Schatzjäger

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17

Dienstag, 28. November 2006, 11:06

Zitat

Original von runninggecko
Klar kann man sich daran stören, dass es wenig neues gibt.

Wieso wenig Neues?? Dieses Spiel ist "wenig" in Reinkultur; während andere Spiele ein Kilo wiegen, wiegt 1701 motivationstechnisch 300 Gramm. Sicher ist es schön anzuschauen, aber dafür gibt´s den Bildschirmschoner ..... der ersetzt das Spiel zu 70%.

Zitat

Und mal ehrlich: Wenn sich Neuauflagen gut verkaufen, dann werden sie auch produziert.

Es wird sich noch zeigen, ob sich letztendlich 1701 gut verkauft .... bei Ebay tut es das auf jeden Fall zahlreich.

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18

Dienstag, 28. November 2006, 12:11

Mahlzeit

Zitat

Original von runninggecko
....
.... Demo spielen, denken, Kaufentscheidung tätigen, Klappe halten.

....


Demo habe ich gespielt, mein Kaufentscheid (das ich es mir nicht in dieser Form kaufen werde) ist dadurch gefallen, aber die Klappe halte ich nicht.

Ich denke jeder darf und sollte hier seine Meinung schreiben können, sonst wäre dies Forum auch recht sinnlos...denn das überragende Thema hier ist Anno.
Wenn einem irgendetwas an dem neuen Anno-Teil nicht gefällt, oder seine Motivation nach 4 Wochen schon den Nullpunkt erreicht hat, hat dies seine Darseinberechtigung hier, denn man tauscht sich aus in Foren und kann viele Meinungen lesen über die man auch diskutieren kann...und auch sollte.

Wenn jeder die Klappe hält, könnte man so schöne Forenplattformen gleich schließen.

Gruß Rheingauner

Bomi

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19

Dienstag, 28. November 2006, 12:15

Zitat

Original von Moby-Dick
1701 ist - wenigstens bei mir - in den Brunnen gefallen.

Hier stehts auf dem Brunenrand und wartet auf 'nen Schubser ,-) Den Patch werde ich wenigstens noch abwarten, auch wenn ich fast sicher bin, dass er nix oder nur Marginalien "in meinem Sinne" bringt...
  ATH, Bomi

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20

Dienstag, 28. November 2006, 12:16

.... bitte nicht darüber ärgern :hug:. Ich denke es sollte klar sein, dass die Annozone nicht für das Synonym "Klappe halten" steht; diejenigen, die hier sind, sind ja deswegen hier. Darüber müssen wir gar nicht reden. ;)