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Jacobi22

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21

Montag, 26. September 2022, 00:31

Was die Arche angeht, das schwarze Meer war nachweislich mal ein Süsswassersee
Analog mit dem Mittelmeer. Auch das war mal ein Binnensee, fast ausgetrocknet und in der Ausdehnung viel kleiner und vom Wasserstand her dementsprechend viel tiefer als der Atlantik vor Gibraltar. Lauscht man den Wissenschaftlern zu diesem Thema, gab es dann wohl riesige Tsunami's. Diese Geschichte ist gut 5 Mio Jahre her , da wird kaum jemand mitgeschrieben haben.

Der Durchbruch am Bosporus geschah dagegen erst in der "jüngeren" Geschichte vor etwa 7500 Jahren. Damals war der Wasserstand nach der letzten Eiszeit etwa 130 m höher. Der Durchbruch am Bosporus gilt heute bei vielen Wissenschaftlern als Basis der Bibelgeschichte rund um Moses, auch, wenn es dann im Detail nie so abgelaufen sein kann, z.b. weil der Berg Ararat viel zu hoch ist für eine Flutwelle und die Entfernung zum Meer dann doch zu groß, das ihn ein Dauerregen bis dahin gespült hätte.

Ich bin kein gläubiger Mensch. Was mich an Kirchen interessiert, ist die Architektur. Mein Berufswunsch war Restaurator und historische Archtektur war eine der möglichen Richtungen. Am Ende war es die Partnerin, die mit 5 Jahren Auslandsstudium nicht einverstanden war :hey:

Vom Grundsatz her glaube ich, das all diese Bibelgeschichten wie auch Märchen, Sagen oder Fabeln ihre geschichtlichen Auslöser hatten und dann je nach Basis entsprechend ausgeschmückt wurden. Das Rotkäppchen soll z.b. aus meiner Ecke hier stammen, aber jedem ist klar, das ein Wolf (der ja hier jetzt wieder wohnt und ab und an durchs Dorf zieht) ein Mädel nie und nimmer komplett verschlucken kann.
Analog dann Moses. Die Geschichte ist kaum interessant, wenn es hieße: Bauer Lindemann wollte gerade seine 6 Schafe und 4 Schweine mit dem Paddelboot zur Insel im See schippern, weil es dort das saftigste Grün gibt. Und auch Moses hatte sicher nicht von jeder Tierart ein Pärchen dabei, die Anlieferung allein hätte damals schon Jahre gedauert. Aber wenn er nur seine Tiere oder die seines Dorfes auf diese Art gerettet hätte, läßt sich daraus schon eine Geschichte spinnen und die ist solang veränderlich, bis sie jemand aufschreibt.
Nicht vergessen darf man dabei, das der Glaube an etwas Überirdisches damals viel tiefer war. Mal war es ein Zufall, der eine bestimmte Situation ausgelöst hat, oft auch ein Traum.

nordstern84

Schatzjäger

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22

Montag, 26. September 2022, 02:15

Weis man nicht inzwischen das die Arche vermutlich auf einer wahren gegebenheit im Schwarzen Meer basiert? Also da da mal was war...


Ich habe mir nur mal deinen Teil der Naturwissenschaft durchgelesen:

Du kannst gerne wg DNA-Schnippeln noch was sagen. Da habe ich kein Stress und höre gerne neue Infos oder andere Meinungen. Ich habe dazu ne klare Meinung, will aber erstmal so hören was du dazu schreibst. Hab auch jetzt nicht die Zeit das tiefer zu erörtern.

Wg Evolution vs Thermodynamik:
Das stimmt so nicht. Ich kenne die Aussage wg Diskussionen mit meiner Mutter, daher kann ich darauf sogar eingehen. Du beziehst dich auf den zweiten Satz "Die Entropie eines abgeschlossenen Systems bleibt konstant oder nimmt zu"

Aus religiöser Sicht wird argumentiert, das daher die selbstständige Entstehung geordneter Strukturen, insbesondere Leben oder soziale Strukturen, nicht möglich sind. Das ist so auch korrekt. ABER dabei wird leider gerne die Aussage "eines geschlossenen Systems" überlesen. Das Problem ist, das die Existenz bzw. unser Umfeld kein geschlossenes System sind. Alles ist mit Allem im Wechsel. Als bildlicher Vergleich:
Wenn ein der Wetterbericht sagt, es hat draußen 40 Grad und ich sage, ne.. kann nicht sein. Meine Wohnung hat nur 20 Grad. Die Wohnung ist ein abgeschlossenes System, die Außentemperatur nicht.

Und dazu kommt noch das Thema, das ich dazu angesprochen habe: Wir können nur Wissen, was wir Wissen oder sich mit unseren sensorischen Fähigkeiten erfassen lässt. Wie begrenzt das ist zeigt, das es uns nicht möglich ist ein unendliches Universum vorzustellen. Selbst wenn irgendwo eine Wand kommt oder das Nichts... was kommt danach? Wie weit geht das Nichts? Das liegt jenseits unseres Horizonts. Und selbst wenn wir davon ausgehen das es eine Kugel ist, stellt sich die Frage, was ist dann wenn wir die Kugel verlassen. Das sprengt einfach unsere Vorstellungskraft.
Oder das Thema Dunkle Materie... wir wissen das sie da ist, weil sich das Universum so verhält. Wir wissen aber nicht wo, wie oder was sie ist. Hypothetisch könnte es sich bei der Dunklen Materie z.b. um Parallel Universen handeln die wir nicht wahrnehmen können da sie auf einer anderen Ebene existieren, ihre Gravitation aber sehrwohl und damit auch ihre Masse. Immerhin sollen 80-90% der gesamte Materie Dunkle Materie sein oder gar mehr, ich weis es gerade nicht.

Und da fängt bei mir der Glaube an. Ich glaube das da draußen etwas ist, das wir nicht kennen. Ich weis aber nicht was es ist. Und das habe ich ja auch geschrieben gehabt.


Wg der Religion:
Das stimmt so nicht ganz. Denn Judentum, Christentum und Islam glauben faktisch an exakt das selbe. Es gibt kleine Unterschiede die aber rein in der Kultur liegen. Es ist ja auch nachgewiesen, das z.b. Mohammed die Ideen des Christentums in die arabische Welt bringen wollte. Er musste allerdings die Werte so umschreiben das sie dort auch akzeptiert werden. Das selbe auch im Christentum. Es musste so angepasst werden, das es z.b. im germanisch/heidnischen akzeptiert wird gesellschaftlich, aber eben auch was Feste, etc betrifft.



Wenn man also deine These zugrunde legt als Unterscheidungskriterium von Religionen, dann gibt es garnicht soviele, weil dann eben Christentu, Islam und Judentum ähnlich die Katholisch und Evangelisch der selben Hauptreligion entspringen und daher eigentlich die selbe Religion sind. Denn letzlich haben alle drei Religionen ihren Ursprung in der selben Region, auf den selben Ideen und bauen aufeinander auf nachweislich.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Samuel 99

Piratenschreck

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23

Montag, 26. September 2022, 23:58

Hi Leute!
@Samuel Du hast die Bibel zitiert, dass stimmt.
Doch du hast einen Unterschied übersehen, der häufiger übersehen wird.
Du hast hier Verse aus dem „Alten Bund“, wie die Bibel es nennt, angeführt. Das ist der Bund, oder der Vertrag, den Gott mit Abraham geschlossen hat, mit ihm und seinen Nachkommen, dem Volk Israel. Im Grundprinzip ist es nämlich so: Jeder Mensch ist sündig und jeder Mensch tut Dinge, die falsch sind, von klein auf. Schon dreijährige Kinder prügeln sich um ein Sandspielzeug. Der Gott der Bibel an den ich glaube, kann, da er absolut heilig und gerecht ist, keine Sünde dulden. Deswegen muss er jede Sünde bestrafen. Die Strafe auf die Sünde ist aber der Tod, heißt, die Hölle. (Die Hölle wird in der Bibel auch als der ewige Tod bezeichnet.) Weil Israel Gottes Volk war, wurden Leute, die solche Dinge taten, zur Strafe und zur Warnung sehr streng bestraft.

Heißt: Der Gott der Bibel hätte jederzeit die Möglichkeit gehabt, Gnade walten zu lassen (eine Gnade, die du selbst ihm als Attribut anrechnest weiter unten), und hat sich dennoch dazu entschlossen, Leute durch Steinigung zu "bestrafen". Alles Klar.


Wenn du das jetzt noch immer lachhaft findest, möchte ich darauf hinweisen, dass der Apostel Paulus sagt, dass „das Wort vom Kreuz eine Torheit denen ist, die verlorengehen“. Es ist nichts Neues, dass diese wirklich komplizierten Dinge Leuten wie euch lachhaft oder unverständlich erscheinen.

Ich könnte religiöse Personen wirklich ernster nehmen, wenn sie selbst einmal von ihrem hohen Ross runterkommen würden.



Und das, was du als Homophobie und Sexismus bezeichnest, ist Ansichtssache.

Nein. Ist es nicht.


Umgekehrt werden genau diese Dinge, deren Ausübung die Bibel angeblich „diskriminiert“, in der Bibel als „Gräuel“ bezeichnet. Und welche Sicht ist wohl richtig: Die Sicht der Strichmännchen oder die des Zeichners (sofern die Strichmännchen an einen Zeichner glauben :hey: ).

Welche Sicht ist wohl richtig: Die Sicht eines Gottes, der Frauen und Homosexuelle zu Tode steinigen lassen will, der Kinder, wenn sie über ihre Eltern schimpfen (was jedes Kind mal irgendwann in seinem Leben macht) steinigen lassen möchte, oder die Sicht von jemanden, der dies für völlig widerlich und absolutes Unrecht hält. Wessen Sicht ist wohl richtig? Darf gerne jeder für sich selbst entscheiden, auf welche Seite er sich stellt.


Ja, und was die Arche betrifft, muss ich doch sagen, dass das eigentlich sehr realistisch ist.

Nein. Ist es nicht.


Alle heutigen Tierarten hätten natürlich nicht Platz in der Arche gefunden. Aber zu Noahs Zeiten haben wahrscheinlich nicht die heutigen Tierarten in ihrer riesigen Vielfalt, sondern Grundtypen mit einem größeren Genmaterial existiert. So können sich z.b. Eis- und Braunbären paaren und Nachkommen bekommen, ebenso Löwen und Tiger. Das sind Hinweise auf einen gemeinsamen Vorfahren. Durch die Teilung der ursprünglichen einen Landmasse, wurden verschiedene Individuen dieser Grundtypen getrennt. Sie haben sich an ihre Umgebung angepasst, denn sie hatten diese Merkmale ja alle in ihren Gene abgespeichert, und so haben wir heute Eisbären, Braunbären und Grizzlybären, Löwen und Tiger, und, und, und … Auch gibt es sehr viele verschiedene Arten und Variationen von Mäusen oder Füchsen. Trotzdem sind es alle Mäuse bzw. Füchse. Am Beispiel der Hunde kann man sehr gut sehen, wie man dieses Genpotenzial ausnutzen kann und so durch Züchtung eine neue Tierart mit vielen verschiedenen Rassen hervorbringen kann. Diese Grundtypen stimmen in etwa mit der biologischen Familie ein (z.b. Hundeartige). Wenn man die heutigen Wirbeltiere (ohne Fische und Meeressäuger und andere Meerestiere, die zur Zeit der Sintflut einfach ein größeres Meer hatten) so zusammenfasst kommt man auf 17.600 Tiere, diese Anzahl verdoppelt, wegen Männchen und Weibchen, machen 35.200 Tiere. Wenn die durchschnittliche Größe eines dieser Tiere der eines Schafes entspricht (was durchaus realistisch ist!), beanspruchen diese Tiere nur 1/3 des Platzes in der Arche! Denn in die Arche hätten etwa 125.280 Schafe reingepasst. Der übrige Platz wurde dann für die restlichen sechs Pärchen der reinen Tiere, für ausgestorbene Tiere und für Insekten und Spinnentiere und sowas (eine Million Insekten benötigen nur gerade so viel Platz wie 5000 Schafe!) sowie für die ganzen Vorräte und Noahs Familie genutzt. Bei den großen Tieren wie Dinosauriern ist anzunehmen, dass einfach Jungtiere mitgenommen wurden.

Das ist Spekulation, die so niemals mit keinem Wort in der Bibel erwähnt wird. Wenn ich mir die Geschichte so hindrehe, Sachen dazuerfinde, die niemals erwähnt wurde, kann ich sogar die Märchen der Gebrüder Grimm realistisch wirken lassen.
Und selbst wenn man sich auf diese Spekulation einlässt: Wann war der Zeitpunkt, an dem die Sintflut geschehen hätte sollen?
In der Bibel ist auch von "Allen Tierarten" die Rede. Keine Rede davon, dass Fische und Meereslebenwesen (Blauwale zB hätten aufgrund ihrer schieren Größe niemals in ein Wasserbecken in der Arche gepasst) davon ausgenommen wären.
Dinosaurier sind vor 65 Millionen Jahren ausgestorben, es wurden keine Fossilien danach mehr gefunden ... wieso sollten diese vor max. 6000 Jahren noch existiert haben.

Was sagst du eigentlich dazu, dass die Bibel das Datum der Erschaffung Adams auf +/- 6000 Jahre festlegt, und dennoch laufend Fossilien gefunden werden, die älter sind als das?


Wie man sieht, die Geschichte von der Arche ist doch ganz realistisch!

Nein. Ist sie nicht.


Gerade die konkreten Angaben der Bibel unterscheiden sie von einem Märchenbuch!

Die konkreten Angaben sind der größte Fehler, den die Bibel macht, denn damit kann man sie einfach widerlegen, denn die Maßangaben sind in keinem Fall realistisch.

LG
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nordstern84

Schatzjäger

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24

Freitag, 30. September 2022, 01:36

Wobei man sagen muss, das es in der Geschichte der Erde noch soviel unklares gibt. Es gibt z.b. Sachverhalte die nicht in das Bild der Bibel oder der Wissenschaft passen. Hier ein paar dazu:

- Es gibt eine relativ große Stadt vor der Küste Mexikos versunken. Ihr Alter wird auf 80.000 v.chr datiert. Was aber nicht sein kann, da die letzte geographische Platteverschiebung der Region die dazu führen könnte das eine Stadt komplett etwa 200m versinkt vor 200.000 Jahren war. Vor 200.000 Jahren hätte es aber solche Städte mit der Technologie in der Region der Welt noch garnicht geben dürfen.

- Es gibt weltweit duzende monumentale Bauwerke die auf den selben Punkt ausgerichtet sind, der eigentlich nichts besonders ist. Bis man sich anschaut wo der Nordpool damals war. Und dann stellt man fest, das diese Bauwerke alle am damaligen Nordpool ausgerichtet sind. Das Problem dabei ist, das der Nordpool dort ebenfalls vor etwa 200.000 Jahren war. Zu einer Zeit wo solche Zivilisationen, Technologien eigentlich garnicht möglich gewesen sein sollten. Und die stehen neben Bauwerken teilweise die auf den heutigen Nordpool ausgerichtet sind.

Funfact
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Wir steuern auf den nächsten Poolsprung zu. Die Zeit dafür ist reif und es gibt erste Veränderungen im Bewegungsmuster der Poole seit ein paar Jahren. Mal sehen ob da was kommt oder nicht ;)



Das heißt nicht das Aliens da waren oder sonst was. Sondern einfach nur, das wir was die Menschheitsgeschichte betrifft noch sehr viele schwarze Punkte haben die wir nicht kennen und angesichts des immensen Alters vermutlich auch nie kennen werden.


Interessant btw. an der Schöpfungsgeschichte der Bibel ist, das sie stimmt. Obwohl sie ca. 2.000 Jahre alt ist, stimmt sie mit aktuellen Erkentnissen überein. Also nicht was die Art der Entstehung oder die Zeit betrifft. Aber was die Reihenfolge der Evolution betrifft. Und zwar bis zum Urknall. Natürlich kann das Zufall sein, da es ja nur 7 Tage gibt, aber dennoch erstaunlich.
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25

Freitag, 30. September 2022, 08:24

Man sollte bei diesen Storys wirklich aufpassen. Mehr oder minder sind diese Aussagen, dass eine Stadt so oder so alt ist eine reine Show pseudowissenschaftlicher Fakenews. So ähnlich wie diese Geisterjägerei auf TLC. Man fängt hier die bildungsfernere Bevölkerung um denen zwischendurch Reklame anzudrehen.

Die letzte Eiszeit endete etwa vor 11700 Jahren. Warum sollte da Volk 80.000 vor Chr bis nach Südamerika gewandert sein. Falls ja, hätte sich dort eine andere Unterart des Menschen entwickelt. Aktueller als der Neandertaler mit wesentlich mehr Funden und eventuell noch lebenden Nachkommen.
Der Zeitraum passt schon zu gewaltiger Evolution.
Die "gefundene Stadt", ich habe davon auch mal gehört, ist natürlichen Ursprunges, Erosion von Steinen.
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26

Samstag, 1. Oktober 2022, 12:04

Mal nebenbei: Die C14-Datierungsmethode ist gar nicht mal so zuverlässig. Man hat mit ihr lebende Weichtiere getestet.
Ergebnis: Die Viecher sind schon ein paar tausend Jahre tot ...
Ich schreibe mal nächste Woche mehr dazu.
Und @Samuel99: Tut mir leid, dass meine Worte sich dort so stolz anhören. Ich habe das nicht beabsichtigt und echt die falschen Worte gewählt.
Gruß
Jesuslebtwirklich!
  Mein Mod Anno 1405: http://www.annozone.de/forum/index.php?p…&threadID=16872 :hey:
Nach dem Tod geht es ohne Jesus in die Hölle, mit Jesus in den Himmel! Was wählst du?

Samuel 99

Piratenschreck

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27

Samstag, 1. Oktober 2022, 22:38

@Jesuslebtwirklich
Die C14 - Methode ist auch nicht dafür ausgelegt, lebendes Gewebe zu testen.
Zur Aufklärung, hier mal ein Zitat aus der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Radiokarbonmethode

Zitat


Das Verfahren beruht darauf, dass in abgestorbenen Organismen der Anteil an gebundenen radioaktiven 14C-Atomen gemäß dem Zerfallsgesetz abnimmt. Lebende Organismen sind von diesem Effekt nicht betroffen, da sie ständig neuen Kohlenstoff aus der Umwelt aufnehmen, der wieder den normalen Anteil an 14C-Atomen einbringt. Dieser „normale Anteil“ ist trotz des ständigen Zerfalls nahezu konstant, da 14C ständig in der oberen Atmosphäre neu gebildet wird.


Im Bereich der getesteten Fossilien ist die Methode mit Toleranz absolut zuverlässig, deshalb ist sie auch dermaßen verbreitet. Es gibt aber natürlich auch noch andere Testmethoden, die angewendet werden.

Zu sagen "Die Methode ist nicht zuverlässig", nur weil sie bei Dingen, für die sie niemals ausgelegt wurde, nicht funktioniert, ist halt absolut kein Argument.

@nordstern84
Deine Ausführungen klingen mehr nach esoterischer Schwurblerei von wegen "GEN-DNA-Impfung macht uns alle krank" anstatt seriöser Wissenschaft. Als Akademiker kann ich das so nicht stehen lassen. Bei einer ersten Recherche konnte ich keine zuverlässigen Quellen für deine Aussagen finden. Möchtest du vielleicht noch welche nachreichen, um die von dir getroffenen Aussagen auch belegbar zu machen?

LG
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nordstern84

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Samstag, 1. Oktober 2022, 23:10

Natürlich funktioniert die C14-Methode nicht zuverlässig. Dafür muss man nur anschauen wie sie funktioniert. Die Prämisse ist: je älter ein Objekt, desto mehr kosmische Strahlung hat es abbekommen. Daraus folgt: je älter ein Objekt ist, desto mehr Strahlung.
Das Problem dabei ist: Sagen wir ein Stein in einer Stadt, war der kosmischen Strahlung schon ausgesetzt bevor er verbaut wurde. Das selbe gilt für Holz und co. Aber selbst Tiere.. die nehmen ja mit Strahlung versetzte Nahrung und co auf, die bereits existierten lange bevor das Tier lebte.

Mir ist bewusst das man damit das Alter berechnen kann. Die Frage ist nur alle Objekte und wie genau? Zum erfassen des Alters von Objekten die schon vor der Verwendung der Strahlung ausgesetzt war, ist sie untauglich. Und ich denke bei organischen Strukturen ebenso.
Habe das mal meinen Vater gefragt, weil der Physiker ist, er wusste es auch nicht. Ggf gibts dafür aber ne Erklärung die ich/wir nur nicht kennen, da wir nicht vom Dach sind. Tatsache ist aber das die C14-Datierung manchmal so richtig mies daneben liegt.

Aber auch die Rekonstruierung von Plattenverschiebungen ist nicht ohne. Da wir im Kern nur das Gesamtbild kennen, aber nicht regionale Gegebenheiten oder so. Also nur weil wir wissen das zu besagter Zeit keine Platten- oder Wasserstandsänderungen waren, heißt das nicht das tatsächlich keine waren sondern nur das auf der globalen Ebene keine stattfanden.
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Samuel 99

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29

Samstag, 1. Oktober 2022, 23:14

Bei einer ersten Recherche konnte ich keine zuverlässigen Quellen für deine Aussagen finden. Möchtest du vielleicht noch welche nachreichen, um die von dir getroffenen Aussagen auch belegbar zu machen?


@nordstern84
Ich wäre an dem Thema wirklich sehr interessiert, möchtest du noch deine Quellen liefern?

LG

EDIT:

Zitat


Die Prämisse ist: je älter ein Objekt, desto mehr kosmische Strahlung hat es abbekommen. Daraus folgt: je älter ein Objekt ist, desto mehr Strahlung.

Das ist falsch. Je älter ein Objekt, desto weniger gebundene radioaktive C14-Atome.

Zitat


Tatsache ist aber das die C14-Datierung manchmal so richtig mies daneben liegt.


Das höre ich auch zum ersten Mal. Innerhalb der vorgegeben Grenzen ist die Methode (mit Toleranz) fähig, das Alter zu bestimmen. Aber, wie schon gesagt: Nachweise bitte für diese "Tatsache".
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30

Sonntag, 2. Oktober 2022, 00:01

Natürlich funktioniert die C14-Methode nicht zuverlässig. Dafür muss man nur anschauen wie sie funktioniert. Die Prämisse ist: je älter ein Objekt, desto mehr kosmische Strahlung hat es abbekommen. Daraus folgt: je älter ein Objekt ist, desto mehr Strahlung.
Das Problem dabei ist: Sagen wir ein Stein in einer Stadt, war der kosmischen Strahlung schon ausgesetzt bevor er verbaut wurde. Das selbe gilt für Holz und co. Aber selbst Tiere.. die nehmen ja mit Strahlung versetzte Nahrung und co auf, die bereits existierten lange bevor das Tier lebte.
.


Inkorrekt. Das hat mit der Kohlenstoffaufnahme der Lebewesen zu tun. Wer lebt frisst, wer tot ist frisst nicht.
Das C14 Isotop lagert sich in einer gewissen Prozentzahl im Körper an und nimmt nach dem Tode nach und nach ab, weils zerfällt und weil keines nachkommt.

Steine etc kann man nach dieser Methode nicht datieren. Es geht nur bei Dingen welche schon einmal lebten.

Soll heißen, dass man z.B. das Alter der ägyptischen Pyramiden erst dann genau datieren kann, wenn man Bauholz aus der Bauphase findet. Drum ist eine Aussage über eine "80 000 Jahre alte Stadt" komplett Fake.
:hauwech:
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Samuel 99

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31

Samstag, 8. Oktober 2022, 22:02

Mal nebenbei: Die C14-Datierungsmethode ist gar nicht mal so zuverlässig. Man hat mit ihr lebende Weichtiere getestet.
Ergebnis: Die Viecher sind schon ein paar tausend Jahre tot ...
Ich schreibe mal nächste Woche mehr dazu.


Hast du noch vor, dazu was zu schreiben? Ich wäre ja an einer Diskussion wirklich interessiert.

Dasselbe gilt auch für nordstern und seine unbelegten Behauptungen bezüglich 80.000 Jahre alter Stadt.

LG
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nordstern84

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32

Sonntag, 9. Oktober 2022, 01:16

Unbelegt ja.. das schrieb ich aber auch.. war ne Doku und man muss ja in Zeiten von "Infotainment" jede Doku, jede Aussage selbst prüfen, weil da gerne für das "Entertainment" die "Info" nicht wirklich umfänglich zum tragen kommt. Was ich da teilweise schon erlebt habe, als ich mich mit der Materie auskannte war haarstreubend. Desinformation trifft es wohl am besten, wenn Menschen über ein Thema für ein fettes Entertainment mit halbwahrheiten oder sogar falschen, da unbelegten (aber nicht erwähnt das es unbelegt ist) Aussagen beruht.

Das ist leider in Zeiten von Social Media und Schlagzeilenhetze vermehrt der Fall. Zum einen weil Recherchen teuer sind und daher Unterstellungen viel billiger und reißerischer. Und zum anderen weil jede Meinung inzwischen das selbe gewicht bekommt. Wenn ich also Sage 1+1=3 bekomme ich fast genausoviel wenn nicht gar mehr Publicity als 1+1=2. Einfach weil das ne Schlagzeile ist und sich verkauft, egal wie haarstreubend das ganze ist. Und da liegt auch ein Problem in der heutigen Zeit weshalb dubiose Meinungen immer weiter verbreitet werden können.


Wg der 80.000 v.chr. Stadt: Die Altersdatierung war nicht mit C14 soweit ich das noch weis. Das war eher so, das man sich gefragt hat wie die Stadt so tief und intakt versinken konnte. Und die letzte Änderung des Wasserstands in den Weltmeeren war eben solange her. Dazu kam das die Gebäude alle in eine Richtung ausgerichtet war und zwar dorthin wo der Nordpool eben zu der Zeit war (der Nordpool bewegt sich ja und springt manchmal, manche gehen davon aus das ein Poolsprung (also vertauschen Nord-Süd) mal wieder überfällig wäre und das die kürzlich beobachteten stärkeren Bewegungen der Poole darauf hindeuten könnten.

Aber... und das muss man ganz klar sagen... in der Doku wurden teilweise im weiteren Verlauf der Sendung Vermutungen in den Raum gestellt die anschließend wieder Fundament neuer Vermutungen waren und so weiter. Ich habe bei 9 aufgehört zu zählen.
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nele11E

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Donnerstag, 28. Dezember 2023, 15:44

Mich würde auch mal deine Haltung dazu interessieren... wobei, bei den Namen :D


Ich sehe das relativ entspannt. Meines erachtens ist Religion nichts anderes wie das der Mensch versucht sich das unerklärliche erklärlich zu machen. Daher sehe ich Religion ansich auch als kulturelle Ausprägung des Wunsches nach Sicherheit. Entsprechend fahr ich da auch die Maxime: Leben und leben lassen. Ich bewerte niemanden durch seine Religion oder grenze ihn aus. Soll das jeder machen wie er will.

Der Westen hat das Christentum, der Nahe Osten hat den Islam etabliert und das Judentum. Im asiatischen Raum gibt es den Buddismus, Taoismus, Hinduismus, etc. Und davor gab es die römischen, griechischen, ägyptischen Götter, die Naturgötter der Germanen, Indianer oder Inkas, Azteken oder Zulu. Und wenn man die sich alle anschaut, stellt man fest das sie nur einem Zweck dienten: Sicherheit in die Menschen zu bringen in einer unsicheren, beängstigenden Zeit.

Dazu kommt, das im Prinzip das Judentum z.b. Grundlage für das Christentum ist und das (ok, die Muslime hauen mich gleich) Muhammed als er den Islam schuff massiv bei der Bibel und der Tora abgeschrieben hat und das ganze in die ethischen und "rechtssprechenden" Normen der arabischen integriert hat. Das beispiel zeigt ganz gut, wieso ich denke das Religion überall die selbe ist... die Religionen spiegeln nur die kulturellen Werte und moralischen wie juristischen Aspekte der Region wieder in der sie entstand bzw. sich etablierte. Wieso? Beispiel: Als Rom versuchte das Christentum in Germanien zu etablieren, passten sie für eine bessere Akzeptanz das Christentum an den germanischen Glauben an. So wurde Weihnachten kurzerhand auf das germanische Fest der Sommersonenwende ?(unsicher wie das hieß) gelegt. Weihnachten heute ist ja nicht die Geburt Christi... die war vermutlich eher im 3 Wochen später, ein genaues Datum weis man aber nicht wirklich.

Im Asiatischen Raum hat sich als Religion der Schamanismus weiterentwickelt. Also die Manifestation der Religion nicht in jedem Menschen sondern in einer Person, dem Schamanen, der als Glaubensvertreter fungiert. Daher war (denke ich) dort auch nie Glaubenskriege so präsent, weil die Religion in der Gesellschaft einen anderen Stellenwert hat. Keinen geringeren, aber keinen so präsenten. Und aus diesem Schamanismus entwickelten sich dann Buddhismus, Hinduismus und co. Noch heute sieht man das z.b. die Chinesen oder Japaner nicht Gott anbeten oder Gottesdienste Feiern. Sie haben ihre Tempel, sie haben Tempelgemeinschaften die einen hohen Stellenwert geniesen und sie haben die ethischen Werte ihres Glaubens in ihre Gesellschaft integriert als Lebensweisheit, statt wie bei uns als Handlungswertung. Der Unterschied ist, das eine sind moralisch-ethische Aspekte, das andere eher moralisch-rechtliche Aspekte. Und die Glaubenskriege entstanden auf Grundlage der rechtlichen Komponente denn nur dadurch kann man andere Religionen als falsch ansehen.


Ich könnte noch viel ausführlicher werden, aber im Kontext denke ich daher, das alle Religionen der Welt identisch sind und die unterschiedlichen Religionen lediglich kulturelle Spiegelbilder der Gesellschaft sind in der sie entstanden sind. Am Ende sollen sie überall das Miteinander gewährleisten und Sicherheit in eine unsichere Umgebung bringen.

Das heißt nicht das ich Atheist bin. Das Thema Glauben und Religion trenne ich strickt. Während ich nicht an Religionen glaube und damit nicht an Gott. So glaube ich dennoch das es etwas unerklärliches gibt, das wir nicht kennen. Ob es eine Person, ein Volk, eine Gruppe oder eine Energie oder einfach Glaube und Sicherheit der durch Gebete entsteht, weis ich nicht. Aber ich glaube, da da etwas ist, das wir nicht verstehen und kennen und das dies einen Einfluss auf mich und die Menschheit hat.


Ich bin überzeugter Naturwissenschaftler und auch so aufgewachsen familiär. Aber jeder der sich damit beschäftigt, ist fast immer gläubig. So waren die größten Wissenschaftler tief religiös. Der Grund ist simpel: Wenn man sich anschaut wo die Evolution jetzt steht, und ich glaube an die Evolution. Muss man sich fragen, wie wahrscheinlich ist es das genau diese Ereignisse eingetreten sind und ein Gleichgewicht der Natur geschaffen haben und so vielfältiges Leben hervorgebracht haben. Mutationen ja... aber gibt es da nicht ggf. etwas das diese zum positiven beeinflusst? Die Geschichte des Planeten ist viel zu kurz zum statistisch die Erde in seiner ganzen, perfekten Vielfalt zu erklären. Die Erde hat nur einen Fehler.. die Menschheit :D
Danke für einen interessanten Beitrag.