Was gemeint ist, wäre wohl fehlende Tiefe, der 3D-Effekt, den man z.b. an Fensterlaibungen hat oder die waagerechten Gesimsprofile oder auch am Balkon.
Nun ist genau die Ansicht im Screenshot wohl eine, die man im Spiel maximal einmal in der Ego-Perspektive betrachten kann, aber nichts, was ständig ins Auge sticht. Für den Modellbauer heißt das nicht nur mehr Aufwand beim Modellieren und Texturieren, solche Details fressen auch jede Menge Dreiecke und damit am Ende Speicherplatz. Und man kann mit voll ausmodellierten Objekten durchaus schwache Rechner zum Husten bringen. Bei Anno 1800 kenn ich das z.b. von den ersten Bäumen in den Mods, da gingen die FPS dann schon mal runter, wenn solch Wald angelegt wurde.
Betrachtet mal die Vanilla-Häuser im Detail. Ein Bauernhaus hat zu 95 % eine glatte Fäche, keine Fensterlaibung, keine modellierte Tür. Ab und an schaut mal ein einzelner Stein oder ein Stück Balken raus, dadurch wird dann das "Tapetenbild" der glatten Wand gebrochen und ein Schatten kann entstehen, der sich auch bewegt, wenn man die Position der Sonnen ändert, also die Karte dreht.
Ein Investorenhaus hat dagegen 90% aller Fenster etwas tiefer in der Wand oder, wenn das Fenster Teil der Textur ist, ein paar waagerechte oder senkrechte herausstehende Gesimsprofile, die dann Schatten werfen, der auch beweglich ist
Zur Erklärung mal ein Beispiel
Nun wäre die Frage: Ist das im realen Spielbetrieb überhaupt sichtbar und falls ja, stört es?
Die Häuse aus den früheren Mittelalterszenarien 1503/1602 hatte allesamt keine räumliche Tiefe, da wurde das mit Erkern und Türmchen vermittelt