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Ich habe heute diesen Artikel geschrieben:

https://1800.annowiki.de/index.php?title=Brauerei

Dabei ist mir zum ersten mal bewusst geworden, welches Zuschussgeschäft der Import von Waren aus einer anderen Region sein kann. Ich fand das ziemlich überraschend.

Ich habe mir ehrlich gesagt darüber bisher keine Gedanken gemacht. Nach alter Anno-Manier ist Vollversorgung bei mir das Ziel und früher war das eigentlich immer gewinnbringend. Wer ohne Gegner und ohne Krieg spielt, hat aber schnell so viel Kohle, dass ein Zuschussgeschäft wie hier bei Bier keine Rolle spielt. Man merkt das gar nicht, dass man da Geld versenkt.

Aber da wollen diese hochnäsigen Obreros, dass ich ihnen Bier aus der alten Welt herüberschipper und sind nicht bereit, es angemessen zu bezahlen. ts ts ts. Wer hätte das gedacht.

Diese Tatsache liefert aber andererseits Ansatzpunkte für interessante strategische Überlegungen. Das Rathaus gewinnt in der Neuen Welt an Attraktivität...

Oh, ich finde das nicht schlimm, dass es so ist wie es ist, eben nur überraschend im Vergleich zu früheren Annos. Ich finde es im Gegenteil dadurch interessanter, eben weil man sich darüber Gedanken machen muss, wie man damit umgeht.

In früheren Annos war mehr Produktion = mehr Gewinn. Dass es hier anders ist, finde ich eher spannend.

Sicher haben das andere vor mir entdeckt. Aber ich bin bisher eher planlos an die Sache herangegangen. Die EW wollen Bier, also kriegen sie es. Ich bin gar nicht auf die Idee gekommen, dass es keinen Gewinn einbringen könnte.

Genau das ist der Punkt.

Fürs erste habe ich in meinem "Hauptspiel" meine vier Gordons in die Neue Welt geschafft und die Bierversorgung so sichergestellt.

Ich belege Ladeboxen in Schiffen nie doppelt. In keinem Anno. Das geht irgendwann schief. Dann fährt halt ein Schiff mehr.

Was die Nähmaschinen betrifft: Die braucht man schon, damit alle Obreros einziehen. Die sind ein Grundbedürfnis und bedeuten 2 Obreros pro Haus. Da Obreros aber nicht zu einer höheren Bevölkerungsstufe aufsteigen können, kann man strategisch auch anders an die Sache herangehen. Man verzichtet auf die zwei Obreros (bei 100 Häusern sind das immerhin 200 Arbeitskräfte!) und arbeitet statt dessen mit Handelskammer-Items, welche Obreros als Arbeitskräfte durch Jornaleros ersetzen und/oder mit solchen, welche den Arbeitskräftebedarf insgesamt verringern.

Was das Bier betrifft: Selbst wenn man nicht alle Häuser erwischt mit dem Rathaus, macht das auch nichts. Man muss die Aufstandsgefahr im Auge behalten und eventuell hier oder da mal ein Polizeirevier bauen. Das könnte billiger sein, als Produktion und Transport von Bier. Habe ich noch nicht ermittelt.

Ja, dieses Wiki-Schreiben ist schon spannend. Ein Resultat des Artikels zur Ziegelei war übrigens, dass ich in der Neuen Welt keine Ziegel mehr produziere. Ich lasse statt dessen einen Klipper herumschippern, der Ziegel aus der Alten Welt in der Neuen Welt verteilt. Der Grund sind nicht die Kosten, sondern der Arbeitskräftebedarf. Spielt man ohne Mods und daher also mit diesen unsäglichen von Flüssen zerrissenen Inseln der Neuen Welt, ist Bauplatz insgesamt knapp, egal ob für Wohnhäuser oder Betriebe. Für eine Ziegeleikette braucht man in der Neuen Welt sage und schreibe 200 Obreros. Die brauche ich anderswo dringender. Das wäre schiere Verschwendung, Ziegel in der Neuen Welt herzustellen.