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Leif Erickson

Boardsmutje

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Freitag, 26. März 2021, 15:15

Keine Ahnung welcher Seed das war. Sieht man den nachträglich noch irgendwo? Dann kann ich das gerne hier reinschreiben.
Edit: damit gehts, probier ich mal aus:

https://www.spieletipps.de/tipps-53841-a…n-beste-karten/

Nochmal Edit: 6465 ist der Karten-Seed.
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Montag, 29. März 2021, 01:11

Besuch im Textilkombinat

Hallöchen,

zur näheren Besichtigung des Sewastopoler Werftkomplexes gab es bisher noch keine Genehmigung vom Marineministerium. Doch das Industrieministerium hat die Besichtigung des Musterkombinats von Textilograd vorgeschlagen. Einem solchen Vorschlag ist dann unbedingt Folge zu leisten, also gehen wir dort hin.
In desem Kombinat werden Pelzmäntel und Arbeitskleidung hergestellt. Verdiente Aktivisten, wie die Kostümbildnerin, sorgen dafür, dass hierzu nur noch die gute Wolle der Schafe von Kolchoslowsk notwendig ist. Um das Kombinat herum entsteht die Musterstadt Textilograd, aber Herzstück ist der Betrieb und dessen heldenhafte Werktätige. Hier eine Gesamtübersicht des Kombinats (Bild 1 ). Viele der Schneidereien und einige der Webereien sind noch immer Blaupausen. Aber der Bedarf an Kleidung wird sicher auch noch wachsen und da sollte dieses Kombinat mithalten können.

Natürlich wird das alles bevorzugt den Touristen gezeigt, die sollen ja sehen, wozu das Sowjetvolk in der Lage ist und welche Helden der Arbeit es hervorbringt.
Da wäre zuerst zu nennen die Weberin Anna Dimitrowska. Bild 2 zeigt ihr Denkmal. Nach insgesamt drei Doppelschichten hintereinander konnte sie nur mit Gewalt von ihrer Webmaschine getrennt und in den Feierabend geschickt werden. Heute hat Anna zehn Kinder, da macht sie keine Doppelschichten mehr.
In einer Ecke des Komplexes das Denkmal des Transportarbeiters Natiwsko S. Natikowitsch (Bild 3 ). Nach der Elektrifizierung des Betriebs kam er eine volle Woche nicht von seinem Transportkarren herunter, weil ihm das Fahren so viel Spaß gemacht hat. Die anderen Werktätigen haben ihn mit Wurst, Brot und Bier versorgt und er ist immer weitergefahren. Heute lenkt Natiwsko eine der Kutschen in der Stadt. Da geht es etwas gemächlicher zu und er kann auf dem Bock auch Schnaps und Rum trinken, die braven Pferde kennen ja den Weg.
Heldin der Pelzmantelproduzenten ist die Jägerin Maria W. Bärokowitsch aus Taigalsk (Bild 4 ). Mit einem Schuss hat sie einmal drei hintereinander stehende Braunbären erlegt.
Die Allee der Aktivisten führt zu einem der Eingänge des Kombinats (Bild 5 ). Hier wird anderen verdienten Aktivisten des Betriebes ein Denkmal gesetzt.
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Samstag, 29. Mai 2021, 00:46

Geschichte im Schnelldurchgang und Kultur bei Nacht

Hallöchen,


es wird höchste Zeit, aus der weiteren Geschichte meiner eigenen Sowjetunion zu berichten. Die drei ersten KI-Gegner Willie, Qing und Bente, sind schon längst besiegt. Das waren insgesamt keine militärischen Großtaten, aber notwendig.Nebenbei wurden auch immer mal wieder Inseln annektiert, so wie die Krim. Ehemals im Besitz von Willie Wibblesock. Das kam so:
Für eine Quest der Piratenbraut Anne Harlow hat sie mir drei Piratenflaggen mit 30 Minuten Laufzeit überlassen. Als die Quest erledigt war, schwammen da immer noch drei schwer bewaffnete Schlachtkreuzer im Piratenmodus herum, mit denen ja irgendetwas passieren musste. Also bekamen die den Befehl, die Gewässer der Nachbarn aufzusuchen und dort möglichst viel Tonnage zu versenken. Auf dem Weg dahin sind sie dann an dieser nur dürftig verteidigten Insel vorbeigekommen und da ist es passiert...
Die Insel habe ich aus naheliegendem Anlass in Krim umgetauft und darauf Handwerker angesiedelt. Außer einer Universität haben sie dort alles. Das ist ein hübsches Städtchen geworden, wenn es das Innenministerium genehmigt, kann ich es euch zeigen.

Kleiner Exkurs in die Geschichte: Die echte Halbinsel Krim im Schwarzen Meer war schon immer ein Zankapfel. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es darum den Krimkrieg zwischen dem zaristischen Russland auf der einen Seite, dem Osmanischen Reich, Frankreich und Großbritannien auf der anderen.
1954 hat der damalige Sowjetführer Nikita Chrustschow die Krim der Sowjetrepublik Ukraine geschenkt, zuvor war es ein Teil der russiechen Sowjetrepublik. Nach dem Zerfall der Sowjetunion blieb die Krim bei der Ukraine und wurde 2014 von Russland unter Putin annektiert. Der Schwarzmeerhafen Sewastopol war in der gesamten Zeit Stützpunkt der russischen Schwarzmeerflotte.

Die sehr rückständige Feudalherrscherin Prinzessin Qing musste auf ähnliche Weise einige Inseln abgeben. Zuerst die winzige Insel Kurilsk. Darauf habe ich eine Speicherstadt mit vielen Anlegestellen und viel Lagerplatz errichtet. Das ist mein Umschlaghafen für Güter aus der Neuen Welt.

Auch hier wieder ein Geschichts-Exkurs:
Die echten Kurilen (russisch: Kurilsk) liegen zwischen Sibirien und Japan und waren auch schon immer zwischen den regionalen Mächten Russland und Japan umstritten. Im August 1945, noch in den letzten Wochen des zweiten Weltkriegs im Pazifik, hat Stalin die Gunst der Stunde genutzt und die Kurilen besetzt und später annektiert. Japan erhebt bis heute Anspruch auf einige der Inseln.

Nachdem die Qing noch zwei weitere Inseln abgeben musste, die ich mit Piratenflaggen erobert hatte, hat sie mir dann wutentbrannt den Krieg erklärt. Ihre beiden tapferen Bündnispartner haben sofort ein Waffenstillstandsangebot akzeptiert und so stand sie der roten Flotte allein gegenüber. Es war ein kurzes Gemetzel...

Der nächste Gegner war dann Willie, der alte Imperialist. Auch seine Gegenwehr hat ihm nichts genützt.

Bei Bente hatte ich überlegt, mich mit ihr zu verbünden, auch weil sie Inseln besaß, die nah an meinen Handelsrouten liegen. Aber letztendlich wurde im Obersten Sowjet entschieden, auch diesen kapitalistischen Staat hinwegzufegen.

Mittels KI-Werft kam dann Hugo Mercier ins Spiel. Es begann sofort der ideologische Streit, wer denn nun wirklich die reine Lehre des Kommunismus vertritt. Ist natürlich klar, dass das nur die Sowjetunion sein kann. Aber sagt das dem Hugo noch nicht, noch brauche ich seine Items, wie vor allem die Herren Vacco und Sacchetti. Diesmal werden die eingekauft, darum sollte der Handelsvertrag erhalten bleiben.

Den Umzug auf einen anderen Laptop, das Reisezeit DLC, GU 11 und den Update auf Spice-It-Up 3.04 hat der Spielstand gut überstanden. Touristen sind in Textilograd und Odessa (aka Crown Falls) eingezogen und werden dort vom staatlichen Reisebüro Intourist betreut. Zwei Eiserne Türme stehen dort auch schon. Jener in Odessa bufft mit seinem Rezept "Krustentier sur Lit de Terroir" auch die Gelehrtenhäuser, was mir schon einige zusätzliche Forschungspunkte eingebracht hat. Alle anderen Buffs verstärken eigentlich nur die vorhandene Überproduktion an Nahrung und Getränken. Aber allein der Ausbau des Eisernen Turms in Odessa und der Buff hat mir Profilstufe 70 beschert mit über 270.000 Sowjetbürgern und einer Staatsbilanz von rund 2 Mio Rubeln, äh Münzen.

Odessa (aka Crown Falls) hat über 33.000 Attraktivitätspunkte, also das Maximum an Prestige für den Palast. Dort läuft das Expertenprogramm, auf anderen Inseln werkelt Elise in der Sektkellerei und lockt damit unter anderem Schiffspersonal an. Auf Überseeroute fahren überwiegend Vollkühlschiffe, bestückt mit Ermenegilda di Mercante. Diese verdiente Genossin wird auch immer wieder knapp, wenn ich sie nicht hin und wieder im Forschungsinstitut ausbrüten lasse oder bei Eli einkaufen kann. Nur ganz selten erscheint sie auf einem der Besucherkais. Tomasina Langton kommt dagegen dauernd. Eigentlich braucht man masximal so viele Tomasinas, wie es Inseln mit Attraktivität gibt, wenn einem alle diese Inseln gehören und man dort einen Besucherhafen bauen will. Aber dem Spiel ist das egal, das schickt ständig welche vorbei. Die werden dann eben an die Piratin verkauft, was dort die Würfelkosten reduziert. Wahrscheinlich verkauft Anne diese Leute dann weiter in die Sklaverei, aber das will ich gar nicht so genau wisssen.

Ein paaar Bilder habe ich auch mitgebracht. Diesmal bin ich Nachts fast allein durch den Zoo, Botanischen Garten und Museum von Odessa gelaufen. Da sind einige Ausstellungsstücke schon recht effektvoll in Szene gesetzt:
Bild 1 : Die Hor-Statue mit ewigen Flammen davor, im Hintergrund rechts flattern die Segel der Nachbildung der HMS Hades.
Bild 2 : Die effektvoll angestrahlte Oreichalkos-Statue.
Bild 3 : Das Igluit. Sowjetischen Ingenieuren ist kein Aufwand zu hoch, um das Schmelzen des Iglus im warmen Klima von Odessa zu verhindern.
Bild 4 : Die Japanische Blütenkirsche mit effektvoll beleuchtetem Stamm. Die bunten Blüten kommen bei Tageslicht natürlich besser zur Geltung.
Bild 5 : Drei von unten beleuchtete Banyan-Feigenbäume.
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Sonntag, 18. Juli 2021, 03:00

Die Minenräumer

Dobryy Den,

was soviel wie Guten Tag auf russisch heißt.
Das Sowjetvolk beherrscht mach wie vor die Anno-Inselwelt und pflegt beste Handelsbeziehungen zu seinem Nachbarn Hugo Mercier. Da verblassen irgendwann auch ideologische Gegensätze, obwohl er natürlich den Kommunismus völlig falsch auslegt. Nicht zuletzt deshalb wird er abtreten müssen, nur ahnt er davon noch nichts. Die Rote Flotte bereitet sich akribisch auf diese Aufgabe vor. Ein spezielles Problem sind dabei die Minen, mit welchen der Anarcho-Zahnklempner gern seine Inseln umgibt. Geniale Köpfe aus dem Oberkommando haben jedoch auch auch dafür eine Lösung ausgebrütet. Bilder von der Übung einer Minenräum-Flotte seht ihr in diesem Beitrag.
Im Ubi-Forum habe ich den Hinweis gefunden, man könnte Minen mit Hilfe von Mörsern zur Explosion bringen. Das musste also unbedingt getestet werden. Gelegenheiten dafür gibt es entweder in einem echten, heißen Krieg gegen Mercier oder bei einer Tauch-Quest vom Alten Nate, bei der das Tauchgebiet vermint ist.
Die Minenräum-Flotte besteht aus vier Pyrphorischen Schlachtkreuzern und zwei Bergungsschiffen (Mod [Gameplay] Buildable Salvagers). Pyrphorishce Schlachtkreuzer vor allem deshalb, weil die schon ab Werft eine Menge mehr Lebenspunkte mitbringen und sich mit Items noch widerstandsfähiger machen lassen, wie Bild 1 zeigt. Die Minenräumung findet ja in der Regel in Reichweite der Küstenartillerie statt, also sollten die Schiffe schon etwas Beschuss aushalten können. Aus diesem Grund werden auch die Bergungsschiffe mit etwas anderen Items bestückt, wie sie Bild 2 zeigt.
Kapitän Felicity und Singhs Stählerne Doppelhülle sorgen hier für 7.500 Lebenspunkte und aktive Heilung. Das N.A.T.E.D.A.R. Echolot wird gebraucht, um die Minen aufzuspüren. Schrott kaufe ich ein über passiven Handel, da erübrigt sich die Taucherei.
Auf Bild 3 wurde die erste Mine geortet, im Rahmen einer Tauch-Quest vom Alten Nate, es ist also nicht mit Feindbeschuss zu rechnen und die Mannschaften können sich auf die Räumung der Minen konzentrieren.
Bild 4 zeigt, wie zwei Minen mit einem der Gusseisernen Kartätschen-Mörser anvisiert werden. Diese Items verkauft Anne Harlow und auch Hugo Mercier. Ebenso können sie Belohnung sein bei der Piratenjagd. Bei einer Aufladung von 45 Sekunden hat man mit vier Mörsern in der Flotte eigentlich immer mindestens einen schussbereiten Mörser zur Verfügung. Der legendäre Mörser ist mit 2 Minuten Aufladung weniger gut geeignet.
Bild 5 zeigt die Flugbahn der Mösergranate kurz bevor sie zwei Minen gleichzeitig zur Explosion bringt. Den Moment der Explosion konnte der Forograf nicht im Bild festhalten, er hat jetzt Gelegenheit, das in Workuta zu üben....
So heißt meine Gasinsel in der Arktis.

Das echte Workuta war eines von unzähligen Lagern des "Archipel Gulag", also der stalinistischen Straflager. Von 1938 bis etwa 1960 wurde hier in der sibirischen Arktis unter schlimmsten Bedingungen von Häftlingen und später auch deutschen Kriegsgefangenen Kohle abgebaut. Etwa zwei Millionen Menschen durchliefen das Lager, tausende kamen dort ums Leben.

Dieser Exkurs bringt uns zurück zur Innenpolitik meines Sowjetreiches. Das Tourismus-DLC hat ja eine weitere Öffnung der Sowjetunion erfordert. Zunächst wurden Touristen in Textilograd und in Odessa Willkommen geheißen. Aber recht bald hat sich der insgesamt eher geringe Nutzen für das Sowjetvolk herausgestellt. So wurde die staatliche Reiseagentur Intourist angewiesen, ihre Hotels in Textilograd wieder zu schließen und auch den dortigen Eisernen Turm abzureißen und die zurückgewonnenen Materialien dem Baugewerbe zuzuführen. Der Eiserne Turm von Odessa serviert in seinem höchst dekadenten Restaurant das Krustentier-Rezept, welches vor allem den sowjetischen Gelehrten, also der intellektuellen Elite des Landes zu Gute kommt. Die verbrauchen dadurch weniger Hibiskustee, Meeresfrüchte-Eintopf und Fleischkonserven. Zusätzlich ziehen pro Haus 12 Bewohner mehr ein. Durch die Lage des Eisernen Turms ist es aber erforderlich, dass dort immer die höchstmögliche Anzahl an Touristen zum Essen kommt, sonst erstreckt sich der Buff nicht mehr über das gesamte Gelehrtenviertel mit insgesamt 47.808 der schlauen Köpfe. Die Versorgung der Touristen gelingt auch, nicht zuletzt dank des Mods "[Gameplay] Orchard & Chemicals & Telephone Production Boosted By Items", der es erlaubt, auch Baumschulen und Chemiefabriken mit Items zu beeinflussen. Nur falls irgendetwas in der Zeitung steht, was ihnen nicht gefällt, wollen die Touristen ihre Marmeladenbrote nicht mehr aufessen und verlassen die Hotels und stehen dann auch dem Eisernen Turm nicht mehr als Kunden zur Verfügung, was dessen Radius schrumpfen lässt, wodurch dann wieder Gelehrte ausziehen.
Damit das nicht passiert, musste der Zeitungsredakteur in den Kreml umziehen und kann jetzt nur noch zensiert berichten, was natürlich bedeutet, dass er jetzt nur die reine Wahrheit berichtet, weshalb sein Blatt auch in Prawda (Wahrheit) umbenannt wurde. Den Touristen ist jetzt wieder egal, was in der Zeitung steht und die Sowjetbürger nehmen es hin. Sollten sie das nicht tun, gibt es im ganzen Land genügend Polizeireviere, um sie zu überzeugen. So wird man durch Kapitalisten wie Ubi zur Unterdrückung ja regelrecht gezwungen.

Insgesamt zeigt sich der Oberste Sowjet vom Tourismus DLC nur mäßig begeistert. Die meisten Buffs durch die Lokale verstärken nur die ohnehin vorhandene Überproduktion durch eine weitere Reduzierung des Verbrauchs. Einzig sinnvoll erscheint der Buff durch das Krustentierrezept im Eisernen Turm, sofern sich dieser auf das Gelehrtenviertel erstreckt. Hätte die Planungskommision vorher darüber Bescheid gewußt, wäre der Eiserne Turm in der Mitte des Gelehrtenviertels hochgezogen worden, doch dort ist jetzt kein Platz mehr.
Jedes Hotel sieht gleich aus und die Lokale unterscheiden sich auch nur durch die Farbe der Sonnenschirme. Ich habe es gebaut, weil es da ist. Ob ich es nochmal einbaue, da bin ich mir nicht sicher. Das ist sehr viel Aufwand für insgesamt bescheidenen Gewinn. Nicht mal auf die Besucher hat der Tourismus eine Auswirkung, dabei wäre ja zu erwarten gewesen, dass sich die Anzahl der Besucher mit besonderen Fähigkeiten dadurch auch erhöht

Um der Kaffee-Knappheit in Sewastopol und Textilograd, also in der Alten Welt, entgegenzuwirken, musste das Arbeitspensum der Kafferöstereien um 10% gesteigert werden. Der Inselzufriedenheit hat das keinen Abbruch getan, die liegt im Durchschnitt bei +83. Aber dem Piraten Jean La Fortune hat das nicht gefallen. Trotz guter Handelsbeziehungen hat er der Sowjetunion den Krieg erklärt. Nach der kurzen Intervention einer Spezialeinheit der Roten Flotte kommt er jetzt alle paar Stunden zu einer Stippvisite vorbei und kann regelmäßig nicht glauben, dass er von der Wache in seinem Nest schon wieder versenkt wurde. Anne Harlow ist da sehr viel vernünftiger. Die interessiert sich für solche Dinge nicht. Dr. Hugo Mercier ist sogar begeistert und preist regelmäßig diese fortschrittliche Tat.

Um das Sowjetvolk vor jeder Aggression beschützen zu können wurde und wird in den Ausbau der Flotte und der Verteidigungsanlagen investert. Mercier kann bei dem Rüstungswettlauf schon lange nicht mehr mithalten (4002 zu 1443 Militärpunkten), dennoch kann er ein zäher und wehrhafter Gegner sein. Damit er aber auch seine eigene Medizin zu schmecken bekommt, verlegen umgebaute Piraten-Fregatten in seinen Gewässern immer wieder Minenteppiche, oft mit Minen, die zuvor bei ihm gekauft wurden. Minenräumverbände wurden unter seinen zahlreichen Schiffen noch nicht gesichtet. Vermint wurden auch die Schiffswerften seines Reiches, so werden die ersten Neubauten mindestens schwer beschädigt in Dienst gestellt, wenn sie nicht sofort sinken.
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Montag, 6. September 2021, 17:50

Ermenegildas Geschichte

Mein Name ist Ermenegilda di Mercante. Sie kennen sicher meinen Namen. Mein Urahn war jener Giovanni di Mercante, der schon im Jahr 1404 ein Handelsimperium aufgebaut hatte, das Orient und Okzident umfasste.
Eine meiner Reisen führte mich vor einiger Zeit in den Ort Archipelsk. Von allen Reisebüros wurde der Ort als eine wahre Perle angepriesen, aber dort lebten nur Bauern und Arbeiter. Tierpark, Museum und Botanischer Garten waren allerdings recht beachtlich. Eigentlich wollte ich rasch weiter reisen, aber dann versprach man mir eine Stelle auf einem der Schiffe, die das hiesige Reich, sie nennen es "Sowjetunion", über die Meere schickt. Man würde mich abholen und zu einem größeren Hafen bringen, wo ich mein Schiff bekommen könnte.
Die Wartezeit vertrieb ich mir mit ein paar Wanderungen, unter anderem in die Berge, von wo aus ich diesen Blick über den Nordhafen von Archipelsk genießen konnte. Bild 1
Von hier aus, so hat man mir später erklärt, werden die Bewohner der Arktis mit Kohle, Dosenfleisch, Rohstoffen, Schnaps und Kaffee versorgt.
Bald kam ein Luftschiff, um mich und noch ein paar andere Seeleute abzuholen. Wir flogen eine weite Strecke über das Meer, dabei habe ich immer wieder Piratenschiffe gesehen, aber man versicherte mir, meine neue Heimat, die Sowjetunion, hätte hervorragende Handelsbeziehungen mit den hiesigen Piraten. Auch waren sehr viele Schiffe mit der roten Sowjet-Flagge auf dem Meer zusehen, darunter auch patroullierende Kriegsschiffe.

Die Stadt Sewastopol, in die man mich jetzt brachte, gefiel mir deutlich besser, als dieses doch sehr provinzielle Archipelsk am Ende der Welt. Was gab es hier nicht alles! Eine riesige Speicherstadt mit einem gewaltigen Werftenkomplex mit sechs Dampfschiffs- und vier Segelschiffswerften, eine Menge Varietés und sogar eine Weltausstellung. Hier könnte ich gut abwarten, bis ich mein Schiff bekommen sollte. Ich besuchte einige Weltausstellungen in diesem gewaltigen Glaspalast (Bild 2 ) und konnte wieder nur von den umgebenden Bergen den streng bewachten Werftenkomplex überblicken. Bild 3 zeigt allerdings nur die eine Hälfte davon. Hier sollte das Schiff entstehen, mit dem ich über die Meere fahren würde. Ich lernte viele Seeleute kennen, die hier auch alle auf ihren Einsatz warteten. Es hieß, die Sowjetunion wäre im Krieg mit einem gewissen Hugo Mercier. Es ging wohl um irgendwas Politisches... Zu spüren war davon in Sewastopol fast nichts, es wurden nicht einmal Versorgungsgüter knapp. Nur selten war in der Ferne Geschützdonner zu hören und eines Tages hatten wir gesiegt. Jetzt sollte mein Warten auch nicht mehr lange dauern. Eines dieser modernen Vollkühlschiffe wurde auf Kiel gelegt und ich sollte mich bereit halten, um das Kommando zu übernehmen.
Endlich war es fertig, mein Schiff, die Berlichingen 3 (Bild 4 ). Wir sollten von einer weit im Westen gelegenen Insel namnes Kurilsk Baumstämme, Ponchos, Melonen, Bier und Nähmaschinen in die Neue Welt bringen und von dort Kaffee holen. Das war eine lange Reise über den großen Ozean, aber dieses Schiff war sehr schnell unterwegs. Wir überholten auf jeder Überfahrt einige der langsamen Öltanker.
Leider blieb mir kaum Zeit, um im sonnigen Tropograd von Bord zu gehen, ich musste schließlich die Hafenarbeiter antreiben, um die Verladezeiten um 75% zu drücken. Da bleibt nur diese Postkarte (Bild 5 ), welche die Aussicht vom höher gelegenen Botanischen Garten über Hafen und Stadt zeigt.

Ermenegilda hat es in ihrer Geschichte ja schon angedeutet: Hugo Mercier wurde inzwischen vernichtet. Er hatte genug Vaccos, Sarcchettis und innovative Druckerpressen geliefert. Danach ist George Smith in der Inselwelt eingezogen. Wie es mit dem weiterging, lest ihr in der nächsten Geschichte.
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Donnerstag, 25. Mai 2023, 11:38

Hallöchen,

sehr lange ist in diesem Thread nichts passiert, das endlose Endlosspiel ist aber weiter gelaufen. Da gibt es also Lücken in der Geschichte.
In der Zwischenzeit ist auch in der Welt da draußen einiges passiert, was es fragwürdig erscheinen lassen kann, das Annoreich ausgerechnet "Sowjetunion" zu nennen. Wer sich dafür interessiert, wie ich dazu stehe, kann ja den folgenden Spoiler lesen.

Aufklappen um Inhalt zu lesen
Durch ein paar knappe geschichtliche Rückblicke habe ich zumindest mal angedeutet, dass diese Sowjetunion kein Paradies war. Das war ein totalitärer Staat. Auch besagter Wladimir Iljitsch Uljanow, genannt Lenin, war kein Vorbild an Menschenfreundlichkeit, er hatte nur wenig Gelegenheit, vor der Geschichte zu einem solchen Monster wie sein Nachfolger Stalin zu werden, denn er ist schon 1924 gestorben. Davor, Stalin zu seinem Nachfolger zu machen, hat er aber immer gewarnt, hat nur nichts genützt. Schon im Bürgerkrieg Anfang der 1920er Jahre ging es sehr brutal zu, unter Lenin wurden die ersten Straflager eingerichtet oder zaristische Lager übernommen und ein Menschenleben galt dem System nicht viel.
Die Ukraine und Russland waren gemeinsam Teile der Sowjetunion, allerdings war die Ukraine auch kurze Zeit nach dem ersten Weltkrieg unabhängig. Bestrebungen zur Unabhängigkeit gab es dort schon immer, die wurden erst vom Zaren und später von der Sowjetunion unterdrückt.
Der russische Überfall auf die Ukraine und auch die vorangegangene Annektion der Krim 2014 sind Brüche des Völkerrechts. Das verturteile ich und ich wünsche, dass die Ukraine gewinnt und in den Grenzen von 1991 fortbestehen kann. Putin ist ein totalitärer Herrscher und Kriegsverbrecher. Damit sollten die Fronten geklärt sein.



Der Spielstand hat bisher jedes Update und jedes DLC überstanden, was an sich schon erstaunlich ist. Das hat aber den Vorteil, dass ich so immer die Ressourcen habe, um neue Features gleich mal auszuprobieren, wie die Hacienda (Bild1). Die Insel hat ihren Namen vor allem deshalb, weil hier jede Menge Alpakas gehalten werden, deren Wolle kaum noch jemand braucht, die aber fleißig in die Gegend kacken und der Mist wird zu Dünger verarbeitet.
Auf der Insel leben ca. 9.500 Obreras, die alles haben, außer Atole. Der Dünger geht vorallem in die Alte Welt zur Agrarinsel Kolchoslowsk und wird auch zunehmend an Farmen in der Neuen Welt geliefert. Es ist nur alles so eng, da ist es eine ziemliche Batelei noch sechs freie Kacheln neben dem Farmgebäude und mit Straßenzugang für das Düngersilo hinzubekommen.

Mit dem DLC Reich der Lüfte konnten meine Sowjetbürger erfolgreich zu den Wolken emporsteigen. Das Bild2 zeigt einen der neuen Luftschiffhangars und die Landeplattform in der Stadt Aeronautograd. Der Ort hieß vorher noch Jollyringe und hat mal der Bente gehört. Hier werden Luftschiffe gebaut und mit Besatzungen bestückt.

Als Gegner hatte ich George Smith und später Lady Hunt eingeladen. Beide waren insgesamt handzahm und eigentlich langweilige Nachbarn. Das mag anders sein, wenn man selbst noch klein und schwach ist, aber vor der Sowjetunion hatten sie sofort größten Respekt.
Die wurden von der Karte getilgt und seit langer Zeit ist Admiral Silva unmittelbarer Nachbar des Sowjetreiches. Der ist ein zäher Gegner, der sich auch nach einem verlorenen Krieg immer wieder aufrappelt und ca. 4.000 Militärpunkte erreicht. Von selbst fängt er aber auch keinen Krieg an, so unvernünftig ist er nicht. In kleineren und größeren Scharmützeln konnte die Rote Flotte ein paar Taktiken einüben. Luftschiffe haben die Gewässer um seine Inseln großflächig vermint, denn es fahren dichte Pulks von Schiffen im Kreis um jede seiner Inseln herum. Aber die Minenfelder stören ihn nicht oder er merkt das nicht mal, denn wir haben noch immer Handelsbeziehungen.

Um einem gewissen Mangel an Forschungspunkten abzuhelfen wurde die Stadt Intelligenzja am Kap Trelawney gegründet. Hier wohnen ca. 150.000 Gelehrte. Die werden von der Insel Fahrradski indirekt dadurch versorgt, dass dort die Hochradproduktion der gesamten Inselwelt zusammengezogen wurde, alles unter der Leitung von Bruno Ironbright. Dabei kommen mindestens so viele Geschütze und Dampfmaschinen, wie Hochräder heraus und mit diesen Zusatzwaren kann ich über die Speichertstadt bequem meine Gelehrten versorgen. Die Insel hat was von einmem Ghetto (Bild3), ist aber noch attraktiv genug für einen Besucherhafen.

Nächstes Ziel ist es, die ersten 4.000 Artistas in ihren bunten Häuschen einzuquartieren (Bild4). Das soll in Tropograd passieren, der Hauptinsel der Neuen Welt. Manola hat sich die Sowjetunion schon als Einflußsphäre gesichert, aber dort wohnt noch niemand. Die Planungskommission ist sich noch nicht einig, wie mit dieser Insel verfahren wird. Es könnte auf Artistas in Haciendas hinauslaufen, Platz ist ja vorhanden. Zuerst sollen möglichst viele Produktionen aus Tropograd auf andere Inseln verlagert werden, um dort mehr Artistas anzusiedeln. Mit 4.000 Artistas startet der Staudammbau auf Manola und auch das Fussballstadion ist im Baumenue sichtbar. Dynamo Tropograd kann sich schon mal warmkicken...
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Samstag, 27. Mai 2023, 13:54

Großtaten und ein Zwischenfall

Sowjetische Ingenieure lieben Großbauten.
Kürzlich durften sie sogar zwei Monumente an einem Tag errichten. Zuerst den Staudamm auf Manola (Bild 1). Vorläufig bestromt der noch nichts, aber er steht schon mal da und das Wasser rauscht so schön. Bevor hier Bürger einziehen und Industrie gebaut wird, soll zunächst die Regionshauptstadt Tropograd umgestaltet werden.
Im Zuge dieser Umgestaltung entstand in Tropograd das Fußballstadion (Bild 2). Die erste Regionalligameisterschaft wurde noch von etwas mehr als 6.000 Artistas bejubelt, später waren es dann 10.000, die sich eine Weltmeisterschaft angesehen haben. Dynamo Tropograd hat natürlich alles gewonnen.

Sowjetische Ingenieure können einfach alles. Die konstruieren auch einen Elektromotor, der sowohl Ventilatoren, als auch Motorroller antreiben kann. Dazu noch läuft der Ventilator ohne Stromanschluss im Haus. Zumindest hat sich noch keiner der Ventilatorbesitzer beklagt, dass der sich ja gar nicht dreht.

Während das fleißige Sowjetvolk am Fortschritt gewerkelt hat, haben die Bewohner von Odessa plötzlich so ein Summen und Brausen in der Luft wahrgenommen. Da hat doch der Admiral Silva mitten im Frieden einen Überflug mit bewaffneten Luftschiffen gewagt (Bild 3). Das war der Mathias-Rust-Moment der Territorialverteidigung.

Infos für die Nachgeborenen: Mathias Rust ist im Mai 1987 mit einem Sportflugzeug von Westdeutschland aus über Island und Finnland bis nach Moskau geflogen und dort neben dem Roten Platz gelandet, unbehelligt von der sowjetischen Luftabwehr, die ihn natürlich bemerkt hat, aber man wusste wohl nicht, wie man reagieren sollte. Der Typ war damals gerade 18 und scheint insgesamt eine problematische Persönlichkeit zu haben, später saß er wegen der Messerattacke auf eine Schwesternschülerin in Haft.

Im Gegensatz zu Rusts Cessna waren die Luftschiffe des Admirals aber bewaffnet. Odessa (aka Crown Falls) liegt auch nicht so, dass sie es zwingend überfliegen müssen, um irgendwo hinzukommen. Das darf also durchaus als Provokation gewertet werden. Bei einem erneuten Überflug wurde sogar etwas abgeworfen, was man später als Hilfslieferung identifizieren konnnte. So bedürftig sind die Bürger Odessas nicht, wenn auch Schmuck immer noch Mangelware ist.

Dieser Überflug war der Anlass, um die Luftverteidigung auszubauen. Noch fehlen Flakgeschütze auf vielen Inseln, aber die großen Städte sind besser geschützt. Dazu wird in jeder Region eine Flotte aus bewaffneten Luftschiffen stationiert, die Eindringlinge mindestens begleiten kann.
Den diplomatischen Möglichkeiten fehlen etwas die Feinheiten, um angemessen darauf reagieren zu können. Ich könnte den Admiral beleidigen oder irgendwelche Verträge kündigen. Das ist alles zu unspezifisch, ich hätte ihm nur gerne gesagt, dass er das in Zukunft unterlassen soll.

Das mag als freundlicher Akt gedacht sein, weil auch dem Admiral die diplomatischen Möglichkeiten fehlen, um Dinge zu erklären, wirkte es wie eine Provokation. Diese habe ich meinerseits mit ein paar Überflügen der schnell aus dem Boden gestampften Roten Luftwaffe beantwortet. Bild 4 zeigt die Formation über der Hauptstadt der Neuen Welt. Auch weil ich bisher, außer vielen Seeminen und vereinzelten Bomben, noch nichts weiter abgeworfen hatte, waren zur Übung diesmal Flugblätter an Bord. Die sind als flatternde Zettel zu Boden geschwebt und es hat fünf Rufpunkte gekostet. Was der Admiral abwerfen ließ, schwebte an Fallschirmen zu Boden, also müssen das Hilfslieferungen gewesen sein. Wenn das ein Versuch war, unsere Beziehungen zu verbessern, ist der jedenfalls gescheitert. Doch ganz nebenbei konnte die kleine Luftflotte noch ein paar weiße Flecken aufklären, die durch die Erweiterung der Neuen Welt entstanden sind (Bild 5).
Seltsam ist noch, dass bei allen Überflügen nur ein Luftschiffhangar in der Arktis beim Admiral ausgemacht werden konnten. Wenn der genauso funktioniert, wie mein Arktishangar, dann kann er dort keine bewaffneten Luftschifffe bauen. Wo kommt also seine Luftwaffe her?

Die Planungskommission beschäftigt sich derzeit mit der Verbesserung der Lebensqualität möglichst vieler Sowjetbürger, der Einrichtung eines flächendeckenden, verbesserten Zivilschutzes und der besseren Ausnützung der vorhandenen Rohstoffe und Produkte ohne die ständige Inanspruchnahme der Speicherstadt, wenn mal irgendwo ein Mangel herrscht. Wieviele Handelsrouten es gibt weiß ich nicht, es sind sicher hunderte. Da wird immer wieder sinnloses Herumtransportieren aufgedeckt. Die eine Route bringt Ware X an Ort Z, irgendeine andere Route schafft es von dort wieder weg und so fehlt das Zeug dann dort.
Vor dem letzten großen Update, also vor Dezember 2022, hatte ich einen Mod aktiv, der ein paar neue Schiffstypen bereithielt, Schnelldampfer mit vier Ladekammern zum Beispiel. Der Mod ist nicht mehr da und diese Schiffe auch nicht. Erst nach und nach werden die Routen ohne Schiffe entdeckt, aber jetzt sollte ich alle Schiffe ersetzt haben, notfalls eben mit Klippern.
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Samstag, 27. Mai 2023, 16:21

Der Arktis Gas Experte oder die Folgen des Marxismus-Senilismus

Im Item-Keller der Kontore von Odessa oder Sewastopol ist immer wieder der Arktis Gas Experte aufgetaucht. Der kann die Gasförderung steigern, so die Beschreibung und wer Gas-Experte ist, wird das wohl auf einer Gasförderstätte tun, wo denn sonst? So hat es die Planungskommission beschlossen. Schmiermittel würde er brauchen für sein segensreiches Wirken. Dessen Produktion in der Neuen Welt stand sowieso wegen überquellender Lager still und ein Schiff für den Transport ist schnell gebaut. Dann noch ein Luftschiff, um den Stoff auf den vier Eisinseln mit insgesamt 16 Förderstätten zu verteilen. Arktis Gas Experten wurden angeworben oder im Forschungsinstitut ausgebildet.
Schon auf dem Flug in die Arktis und nochmal während sie auf die Eisinseln verteilt wurden, hätten sie die Luftschiffbesatzungen immer wieder darauf hingewiesen, dass sie sich nur mit tiefen Goldminen auskennen. Aber diese Besatzungen hatten den Auftrag, die Leute dort hin zu bringen und sonst nichts. Sie haben die Experten mit Kaffee aus der Bordküche abgefüllt, bis die still waren.
Vor Ort haben die Experten trotz bester Versorgung mit Schmiermitteln absolut nichts erreicht. Man fürchtete in der Planungskommission schon das Straflager und war wild entschlossen, die unfähigen Gas Experten dort hin mitzunehmen.
Doch dann hat mal jemand genauer hingesehen: Tatsächlich, quasi auf der Stirn der Gas Experten steht es, wenn auch in winziger Schrift: "Beeinflusst Tiefe Goldmine". Also alle Experten wieder einsammeln, aus den Quartieren entsockelte Spieluhren wieder einsetzen und die Gas Experten in eine warme Stube in Murmansk bitten und mit Schnaps und Pemmikan bewirten, bis sie sich beruhigt haben. Jetzt liegt in der Arktis ganz viel Schmiermittel rum und ein Luftschiff hat vorerst keine Aufgabe...
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Montag, 29. Mai 2023, 10:01

Nachts auf dem Friedhof

Ist das gruselig...
Ich habe fleißig Annoversary-Ausstellungen gemacht. Paloma hat Michel den Sternekoch und die Kostümbildnerin an Bord und wird sie mir in einen neuen Spielstand liefern. Meine Kirchen kann ich weiß anstreichen und es gibt einen Friedhof. Noch ist der nicht sehr groß, aber er wird wachsen. Da bin ich Nachts mal drübergelaufen. Davon ein paar Bilder.
Etliche Katzen treiben siich zwischen den Gräbern rum. (Bild 1)
Vielleicht besuchen die ihre früheren Besitzer, wahrscheinlicher ist aber, dass es hier was zu jagen gibt.
Welche bedeutende Familie aus Aeronautograd mag wohl in dieser Gruft ihre letzte Ruhe gefunden haben? (Bild 2)
Der betende Emgel sieht von allen Seiten richtig gut aus. Mehr Licht muss auch nicht sein, man soll sich ja etwas gruseln. (Bild 3 und Bild 4)
Wer oder was lauert wohl hinter den Grabsteinen? (Bild 5)
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Dienstag, 6. Juni 2023, 20:39

Servus,

"Scheissograd" gefällt mir :rofl:
Hast du dich eigentlich nach dem von mir als kleinen Jungen sehr bewunderten Schauspieler in der Westernserie "High Chapperall", Leif Erickson, benannt, oder nach dem Forscher Leif Ericksson?


Wollte ich schon lange mal fragen......

Leif Erickson

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Dienstag, 6. Juni 2023, 22:39

Haha, weder noch. Ich wollte mich eigentlich nach dem Leif in 1404 nennen, ist mir aber nicht mehr eingefallen, wie der mit Nachnamen hieß. Jorgensen natürlich, aber das ist mir damals nicht eingefallen.
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Freitag, 15. September 2023, 14:40

Neueste Nachrichten aus der Anno-Sowjetunion: Nach Rechnerwechsel, Updates und neuen Mods läuft der Spielstand noch immer. World War Ship sorgt für ein paar neue Kriegsschiffe. Noch bin ich dabei die alle auf ihre Tauglichkeit für die Rote Flotte zu testen. Es gibt sogar einen Flugzeugträger, Schiffstest demnächst in diesem Theater.
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Dienstag, 26. September 2023, 02:24

World War Ship verträgt sich leider nicht mit der Vergrößerung des Hafenbereichs. Häfen sind nach der Installation nur noch so groß wie im Grundspiel. Deshalb und aus hier zu zeigenden Gründen habe ich World War Ship doch wieder entfernt. Aber der Reihe nach.

Die damit baubaren Werften (Bild 1) sind riesig, es war gar nicht so einfach, dafür einen passenden Platz zu finden. Natürlich habe ich gleich zwei davon hingestellt, denn die Schiffe haben schon eine gewisse Bauzeit und man will ja mal fertig werden. Items in der Hafenmeisterei haben auf die Werften leider keinen Einfluss.

Baubar sind ein Zerstörer, ein Kreuzer, ein U-Boot, ein Schlachtschiff der Yamato-Klasse und ein Flugzeugträger.
Die Yamato war ein japanisches Schlachtschiff aus dem Zweiten Weltkrieg und gehörte, zusammen mit ihrem Schwesterschiff Musashi, zu den weltweit größten und am schwersten bewaffneten Schlachtschiffen. In ein Artillerieduell mit anderen Schiffen kam die Yamato aber nie. Sie wurde im April 1945 von amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt.

Zurück in die Anno-Welt.
Kreuzer und Zerstörer sind etwas lang geraten, passen aber noch einigermaßen ins Spiel, wobei der Zerstörer 14 Knoten Geschwindigkeit schafft und 371 Schaden pro Sekunde macht, der würde sich sehr gut zur Jagd auf alle anderen Schiffe eignen.

Das U-Boot passt von den Dimensionen auch gut ins Spiel (Bild 2). Einzige Bewaffnnung sind Torpedos und der Tauchvorgang wird durch verschiedene Skins dargestellt. Hoffentlich haben es die Männer an Deck vor dem Tauchen wieder ins Boot geschafft. Vom getauchten Boot ist immer noch die Flagge über Wasser zusehen.

Nach gut 30 Minuten Bauzeit war endlich die Yamato fertig (Bild 3). Optisch ist das schön anzusehen, endlich sind auch mal Mannschaften an Bord der Anno-Schiffe zu sehen. Die Matrosen auf dem Vordeck machen auch brav ihre Liegestütze. Aber das Schiff ist riesig, etwa vier Mal so lang wie ein Schlachtkreuzer und ca. drei Mal so breit. Das sprengt jeden Hafen, doch der schon erwähnte Zerstörer macht mehr Schaden als die gigantische Yamato. Doch das soll ja alles mal ausprobiert werden und so lief auch der Flugzeugträger vom Stapel (Bild 4). Ähnlich wie die Yamato ist auch der Träger optisch schön gestaltet, aber für das Spiel viel zu groß. Der Angriff erfolgt logischerweise durch die Flugzeuge, wie in Bild 5 zu sehen. Dabei ist es reine Glückssache, wirklich was zu treffen. Man gibt den Angriffsbefehl wie üblich durch Rechtsklick auf den Feind. Die Flugzeuge greifen dann aber den Ort an, auf den man geklickt hat, sie folgen nicht dem Schiff, also da ist nicht mal viel Kampfwert geboten, doch es sieht gut aus.

Man kann sich darüber streiten, ob in Anno 1800, dass mit den dargestellten Technologien im 19. und frühen 20. Jahrhundert angesiedelt ist, Flugzeugträger und U-Boote passen. Der Modder hat hübsche Modelle abgeliefert, aber das Yamato-Schlachtschiff und der Flugzeugträger sind viel zu groß für einen normalen Hafen, zumal die Mod auch die Vergrößerung des Hafenbereichs wieder rückgängig macht. Deshalb habe ich das auch wieder deinstalliert, vorher aber noch die Werften abgerissen, sonst bleiben da Fundamente zurück, die sich nicht mehr abreißen lassen.

Die Sowjetunion hat erstmal Pause, ich mache bei Lemmincks itemlosen Grundspiel Contest mit.
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Mittwoch, 27. September 2023, 01:45

Ich weis nicht genau wieso der Mod das Hafengebiet festschreibt. Wie groß ist denn der Radius normal? Im Mod stehen 40 drin. Ggf. vergrößert er also den Radius selbst und überschreibt damit andere Mods.


Wenn du ihn unbedingt nutzen willst, kannst du hier die Werte ändern:
Anno 1800\mods\[Gameplay] World War Ship\data\config\export\main\asset\harbour.include.xml

Eventuell wurde die größe aber auch geändert, weil ansonsten die Schiffe an den Inseln nicht mehr vorbei kommen oder wenden können und feststecken, wenn zwei Hafengebiete gegenüber oder in der Nähe zueinander sind.


Ich überlege gerade die Mod auch reinzunehmen, weil ich die Yamato so geil finde. Baut die KI die Schiffe auch?
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Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

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Mittwoch, 27. September 2023, 11:07

Yamato und Flugzeugträger sind viel zu groß, ich habe da noch zwei Bilder. Einmal die Yamato zwischen ein paar Schlachtkreuzern, dann zu Besuch im Hafen von Admiral Silva. Dieses Monstrum passt nirgends rein, unbedingt nutzen will ich die Mod unter anderem deshalb auch nicht
Bei der KI habe ich die Schiffe nicht gesehen.

Die Verkleinerung des Hafengebiets führt ja auch dazu, dass die Gebäude außerhalb des jetzt kleineren Hafenbereichs von Schiffen durchfahren werden, kann also durchaus sein, dass diese Ungetüme tatsächlich stecken bleiben.
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Mittwoch, 27. September 2023, 12:05

So sehr ich die Schiffe auch nicht mag in Vanilla, da die Dampfschiffe nicht realistisch aussehen. So sehr ist die Yamato wirklich zu groß. Ich nehme an der Modder hat das Asset irgendwo rauskopiert aus nem anderen Spiel. Wieso hat er es nicht runter skaliert? Oder geht das in Anno nicht?


Du kannst es ja mal versuchen mit den Hafenbereich. Wichtig ist aber: Den "neuen" Hafenbereich NICHT zu bebauen bzw. nur an einem Teststück. Denn wenn man einen Save lädt wo über die Bebauungsgrenze gebaut wurde, stürzt dieser ab direkt nach dem Laden des saves. Oder du legst ne Sicherungsspeicherung an, die du dann neu lädst.
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Mittwoch, 27. September 2023, 12:59

In den Kommentaren auf Nexus hat der Modder etwas mehr dazu gesagt. Da beklagen sich die Leute auch über die Größe der Schiffe. Das will er aber nicht ändern. Ich probiere damit auch nichts mehr aus.
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Mittwoch, 27. September 2023, 20:25

Naja.. ich gehe davon aus er benutzt vorgefertigte Assets aus anderen Spielen (bei den Details!) oder hat die Mühsam selbst gebastelt. Und wenn Anno keine Skale-Funktion anbietet, würde das bedeuten er muss die alle manuell überarbeiten oder kann es garnicht kleiner machen. Das er sich dann weigert ist auch klar.

Im jetzigen zustand passen die Schiffe aber auch von der Balance nicht so ins Spiel. Die KI baut sie ja nicht wie ich denke und die Yamato ist etwas OP dazu auch die Torpedos der U-Boote sind mit 20sec Abklingzeit echt mies und stark.
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Freitag, 9. Februar 2024, 14:13

Hallöchen,

mit diesem Endlosspiel als "Lenin" ging es irgendwann nicht mehr weiter. Admiral Silva wurde besiegt, ein neuer Gegner per KI-Werft eingeladen, ich glaube es war Gasparov. Der hat sich auch angesiedelt, aber wenn ich den Spielstand wieder laden wollte, hat es sich immer aufgehängt. Ewig mit Silva rummachen war mir dann auch zu dumm und so habe ich Lenin in sein Mausoleum zurückgebracht, wo der echte Kadaver des großen Revoluzzers seit fast hundert Jahren liegt, denn 1924 ist Wladimir Iljitsch Uljanow, Kampfname Lenin, gestorben. Er hat bis zum Schluss davor gewarmt Josef Stalin zu seinem Nachfolger zu machen.

Weil ich das Sowjet-Logo und die Farbe Rot weiterhin verwende, ist jetzt ein anderer Revoluzzer Chef des Ganzen, nämlich Leo Trotzki. Der war im russischen Bürgerkrieg nach 1918 Gründer und erster Befehlshaber der Roten Armee, hat sich später mit Stalin nicht gut vertragen, da ging es um irgendwelche ideologischen Gegensätze. Verstanden habe ich das so, dass Trotzki weiterhin die Weltrevolution erreichen wollte, während Stalin sich auf die Verwirklichung des Kommunismus in der Sowjetunion konzentrieren wollte. Weil man mit einem Typen wie Stalin nicht einfach so Meinungsverschiedenheiten haben kann und trotzdem ein sicheres Leben führt, ist Trotzki ins Exil nach Mexiko gegangen. Dort wurde er 1940 von einem vermutlichen Agenten Stalins mit einem Eispickel erschlagen.

In meinem Anno-Endlos lebt er weiter und hat dort die Stadt Simbirsk in der Alten Welt gegründet. So hieß früher die Geburtsstadt Lenins, die später in Uljanowsk, nach Lenins Familiennamen, umbenannt wurde.
Jetzt kann die Sowjetführung auf vielen Erfahrungen mit diversen DLCs und Mods aufbauen. Weggelassen habe ich diesmal die Touristen, die haben mir für meine Spielweise nichts gebracht. Wenn mit dem Tourismus ein erhöhtes Aufkommen von Spezialisten am Besucherhafen verbunden gewesen wäre, hätte ich mir das ja noch gefallen lassen. Aber so war das viel Aufwand mit wenig Ertrag.
Die Arktis habe ich aktiviert, weil ich Gaskraftwerke nutzen will. Die Anno-Eisenbahn, die mit viel Krach um 90-Grad Kurven rast, ist einfach nur häßlich, darum werde ich versuchen alle Inseln mit Gas zu bestromen. Da gibt es die Mod Gasworks, die es erlaubt, aus Kohle Gas zu machen. Das ist die Technologie, wie auch ab dem späten 19. Jahrhundert Stadtgas erzeugt wurde. Mit der Arktis macht man im Grunde nichts anderes. Man schickt Unmengen von Kohle rein, damit die Leutchen dort nicht erfrieren und bekommt etwas Gas zurück. Ja, die könnten dort auch Köhlereien betreiben, aber das kostet so viel von dem knappen Platz. Das Arktis DLC ist aktiviert, denn sonst funktionieren die Gaskraftwerke nicht, aber ob ich die wirklich besiedele, muss ich mir noch überlegen. Luftschiffe gibt es jetzt ja auch in der Neuen Welt.

Dann nutze ich ein paar Mods, naja, die darf man schon als Cheaterei bezeichnen, aber ich kann mich ja schlimmstenfalls nur selbst betrügen. Einmal JohnSpoc Power Tower. Ich bin es leid mit jeder Handelskammer und jedem Rathaus und jeder Hafenmeisterei herumzujonglieren, bis die Einflussbreiche passen. Jetzt baut man einen Turm und baut den in Stufen aus. Mit jeder Stufe wird der Radius größer und die Radien können sich auch überlappen. Verschieben lassen sich die Türme dann nicht mehr, aber es ist z.B. möglich einen Rathausturm in die Mitte einer Insel zu setzen und den so auszubauen, dass er die ganze Insel abdeckt. Dann muss da nur ein Bankier Sokow rein und man hat plötzlich das Einkommen verdoppelt. Ja, ich könnte noch x Türme mit Bankiers daneben setzen und die würden alle über die gesamte Insel wirken. Ich will hier nicht versprechen, dass ich die Überlappung niemals nutzen werde, aber sowas ginge denn doch etwas zu weit.
Dann gibt es da einen Mod mit 21 Legendary Items, ich glaube so ähnlich heißt der auch. Da ist unter Anderem eine Schiffskanone namens Saint of the Death drin. Die erhöht die Feuerrate mal eben um 400% und die Reichweite um 30%. Jetzt reichen zwei Ironclads aus dem Combat Overhaul Ships Mod, um Jean Lafortunes Flotte wirksam niederzuhalten. Mit dem bleibe ich im Krieg, einmal weil es Spaß macht und weil ja vielleicht mal was Nützliches im Wasser treibt, nachdem seine Schiffe gesunken sind. Eine dieser Kanonen war schon dabei, die zweite gab es gleich bei der ersten Piratenjagd-Expedition.
Dann gibts da noch einen Typen, natürlich legendär, der bei Bergwerken dafür sorgt, das zusätzlich Besonderer Schrott und Schrott verlorener Expeditionen entsteht. Man muss also nicht mehr tauchen oder das ewige Eis absuchen. So lange ich jedes Item irgendwo brauchen kann, bleibt das aber interessant und spannend, ich habe gleich mal zwei Bergungsschiffe in Auftrag gegeben.
Vermutlich um das ganze auszugleichen sind da noch Bonny und Clyde als legendäre Figuren fürs Rathaus. Die reduzieren das Einkommen, die Zufriedenheit und machen eigentlich nur Ärger. Aber das haben deren reale Vorbilder ja auch getan. Nur warum sollte ich die kaufen?

Ich nutze von Anfang an die Möglichkeit, dass die Handelsrouten in Gruppen zusammengefasst werden. Das wurde während des weiter vorn beschriebenen Endlosspiels eingeführt. Da hatte ich schon einen Verhau aus hunderten von Handelsrouten, in denen ich nur halbherzig herumsortiert habe. Leider gibt es keine Untergruppen, aber ein Anfang ist gemacht.
Die Speicherstadt wird auch genutzt, einmal wieder für den Werftenkomplex, dann als leistungsfähiger Hafen mit viel Lagerplatz und schnellen Anlegestellen und auch zum Handeln. Im Moment vorwiegend, um überschüssige Waren in Pelzmäntel und Seife einzutauschen, was dann bei Kahina und Eli verkauft wird, denn noch ist Bargeld knapp. Doch ich denke schon, dass ich bei manchen auftretenden Knappheiten zu den Ironbrightschen Schweren Geschützen und Dampfmaschinen greifen werde und die gegen das eintausche, was gerade fehlt. Doch auch da hatte ich einen unübersichtlichen Verhau aus Handelsverträgen. Bei mancher Ware konnte ich nicht mehr herausfinden, wo die eigentlich herkommt.
In dem alten Endlos hatte ich auch per Mod eine Zeit lang die Möglichkeit, bei Anlegern der Speicherstadt festzulegen, welche Waren da gehandelt werden. Das ist ein sehr nützliches Feature, denn sobald man auf einer Route mit mehr als einem Schiff einstellt, dass auf Ware gewartet werden soll, liegen irgendwann alle Schiffe der Route an allen Anlegern. Mal kommt in dieses Schiff eine Tonne, mal in jenes, aber die Anleger sind ewig blockiert. Ja, das geht erst mit dem Forschungsinstitut, aber für die Speicherstadt war es ein Mod.

Ein paar Bilder habe ich auch, zunächst die Karte der Alten Welt und die der Neuen Welt.
Ein Luftbild von Simbirsk
und eines von Manola. Wobei dieser Ort einen deutlich revolutionäreren Namen braucht, vielleicht Havanna? Mal sehen...
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DonGrotto

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Montag, 12. Februar 2024, 13:39

Einmal JohnSpoc Power Tower
Gibt es das Mod eigentlich noch irgendwo? Bei Nexus ist es deaktiviert, wenn ich es richtig sehe.

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