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Kerbal32

Deckschrubber

  • »Kerbal32« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 18

Registrierungsdatum: 25. Dezember 2019

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1

Montag, 9. März 2020, 18:46

Eure Meinung zur Roadmap 2020 von Anno 1800

Moin moin,

was sagt Ihr zu der heutigen vorgestellten Roadmap im aktuellen Youtube Video ([AUT] Anno 1800 Season 2 Pass ).

Ich find das ganze relativ Interessant und bin gespannt auf die neuen Inhalte die uns erwarten.
Natürlich auch auf die neue Region die im laufe des Jahres ebenfalls released wird.

Liebe Grüße,
:)

Barbarella

Schatzjäger

Beiträge: 1 882

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2

Montag, 9. März 2020, 19:41

Klingt in der Tat interessant. Ich werde aber wohl auch diesmal nicht die Katze im Sack kaufen. Ich habe den Season Pass 1 kurz vor Silvester im Angebot für 17,49 EUR gekauft und das nicht bereut. Da wusste ich ja auch ziemlich genau, was ich für mein Geld bekomme.

Ich bin noch dabei, mir die Inhalte des ersten Season Pass zu erschließen. Da kann ich in Ruhe zuschauen, was der zweite tatsächlich bringt und am Ende entscheiden, ob ich den ganzen oder Teile davon kaufe oder nicht.

Nale

SeeBär

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3

Montag, 9. März 2020, 20:54

Ich halte mich hier mal gepflegt zurück, meine 3 Pünktchen auf der Union wurden ja auch schon gelöscht.

In fact. Nö wieso sollte ich mich zurückhalten.

Palast - größter Gamebreaker den es jemals in Anno gegeben hat. Deren Balancingteam sollte man feuern.
Traktoren - klingt cool, ist aber kein DLC wert. Denkt dran, es ist ein Tundra-Modul Ripoff, ohne die Tundra dabei.
Afrika - Wird hoffentlich kein Arktis-Abklatsch. Ich befürchte aber ja, da es in der templates.xml ein WaterFertilizerBase und ein WaterFertilizerModule gibt, bedeutet, einmal eine Heizung .. äh ein Brunnen und dann eine Straße.. äh Kanal zur Farm.

Ich habe wenig Hoffnung für das Set an DLC, meine Erwartungen wurden erfolgreich in den Boden gerammt. Es gäbe so viel, was sie hätten machen können oder sollen, und sie kommen mit Gamebreaker, Ornamenten und Afrika um die Ecke.


Dazu kommt, dass sie alles Feedback des letzten Jahres konsequent ignoriert haben und sich jetzt dafür feiern, dem Spieler noch mehr Einfluss zu geben.

Erik

Ausguck

Beiträge: 86

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4

Montag, 9. März 2020, 21:33

Also ich finde die 3 DLC recht interessant. Was genau mit den Farmen und Traktoren auf uns zukommt vermag ich noch nicht richtig zu deuten. Ja klar, Afrika mit Wasser wird ähnlich der Arktis mit der Heizung. Ich denke aber schon das da auch noch neue und interessante Elemente hinzukommen. Und ja, ich freue mich auf die DLC und ja, ich habe auch schon vorbestellt.

adriancgn

Ausguck

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5

Montag, 9. März 2020, 21:53

Es kommt für mich derzeit NICHT in Frage

wer nach 4 Monaten es nicht mal für nötig hält, einen schon mal durchgerutschten Fehler (werft-Bug) zu bereinigen ...

sieht langsam nach Absicht aus

seit Meldung & Bestätigung sind mehr wie 100 Tage vergangen, wieviel Zeit brauchen die für so ein Kinkerlitzchen an Fehler zum Bereinigen?
Das läßt nix Gutes erwarten ....

Sorry, aber ich bin DERMA?EN sauer

Raymond XX

Schatzjäger

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6

Dienstag, 10. März 2020, 08:06

Ich kann mich der Ansicht von Barbarella nur anschließen. Und ich hab den Season Pass 1 erst im Februar geholt. Habe also noch mehr Zeit zu schauen, was das neue so bringt.

@Nale. Man kann nur hoffen, das sie teile der zu erwartenen Zusätze für Anno 1800 (Season Pass 2) nochmal überarbeiten. Jetzt wo Dirk Riegert nicht mehr am Ruder sitzt. Viel Hoffnung hab ich da allerdings nicht, zumal der Palast wohl schon fertig ist. Und das Wort "verschieben" gehört nunmal nicht zum Wortschatz von Ubisoft.
  Anno 1503 / AddOn; Anno 1701 KE; Anno 1404 / Add On; =) Anno 2070 KE / Anno 2205 KE :hauwech: Anno 1800 mit SP 1-4 :whistling:

Nale

SeeBär

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7

Dienstag, 10. März 2020, 09:01

Man kann hoffen Raymond - Den Koop-Modus haben sie nach dem Botanica-Desaster auch verschoben, um ihn im großen Stil zu testen.

Die Fokustestgruppe würde ich mal gern sehen, die den Palast so hat durchgehen lassen. Der ist erstens schlecht designt. Es zählen meist nur Gebäude einer mit Straße verbundenen Handelskammer oder Rathaus, was diese Gebäude NOCH wichtiger macht, als sie sowieso schon sind, heißt wer den Palast nutzen möchte, wird ebenfalls dazu gezwungen, so viel wie möglich in diese blöden Itemgebäude zu quetschen.

Dazu kommt, dass man jetzt effektiv 1/4 mehr Items für die Städte und alte-Welt-Produktion farmen darf durch einen zusätzlichen Itemslot für jedes Itemgebäude. Dass das die Spielbalance komplett umwirft ist die eine Sache, dass es das Spiel noch weiter auf stupides Itemrollen reduziert, ist glaube ich auch keinem der Gamedesigner aufgefallen, die denken sich so "Oh cool ein anderer Weg, Buffs zu erhalten". Nein, es ist ein Buff, der das alte Problem nur noch verstärkt, Gamedesign: 4-, Auf Feedback hören: 6

Ganz nebenbei werden mit dem Palast jetzt auch Handwerker und Ingeneure überflüssig, und ich muss nur noch meine Investoren versorgen.

Noch dazu kommt, dass hier ein altbekanntes Feature der Anno-Reihe in ein DLC ausgelagert wird, und wenn es wirklich nie geplant war, dann freu ich mich natürlich, dass das jetzt doch kommt, die Sockelungsoption "Headquarter" existiert aber leider schon seit Release, daher würde ich mal auf Cut-Content oder "nicht mehr fertigstellbar wegen Zeitmangel" tippen. Das beiseitegestellt, würde ich allerdings auch gerne darauf hinweisen, dass man diesen bescheuerten Palast ein einziges Mal bauen darf. Anstatt, dass die Boni bspw nur einmal zählen, bin ich beim Bau eines Palastes, den ich eigentlich nach meinen Wünschen gestalten soll, an ein einziges Hauptgebäude und ein willkürliches Limit an Modulen gebunden, und darf sonst ein einziges Local Department pro Insel bauen. :aua: :aua: :aua:

Also, um das zusammenzufassen, ich bekomme mit diesem DLC einen Gamebreaker verkauft, mit dem ich angeblich volle Freiheit haben soll, darf die Gebäude, für die ich Geld gezahlt habe, allerdings nur einmal pro Insel oder im Falle des Palastes Session bauen. Das läuft IMO aufrecht unter der Messlatte von Botanica durch, und da hatten wir Ornamente, die man erwürfeln muss.

Admiral Drake

Schatzjäger

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8

Dienstag, 10. März 2020, 09:18

Also ich sehe das nicht als "Game Breaker" sondern als eine weitere optionale Funktionalität.
Mal abgesehen von den ganzen politischen oder monetären Aspekten wird Anno 1800 um weitere Möglichkeiten bereichert, sein Spiel zu gestalten - und das finde ich erstmal gut.
Die "Einmaligkeit" des Gebäudes wertet natürlich Crown Falls weiter auf, damit wird diese Insel zur logischen Hauptstadt des Welteichs - und ich finde auch das eine sehr gute Idee.

Ob das für Rekordbauer Fluch oder Segen ist, ist völlig nebensächlich. Anno 1800 hat nicht 1.000.000 Rekordbauer, sondern viele ganz einfach spielsüchtige Fans, die sich sicher über mehr Inhalt und neue Anreize freuen werden.
Alles weitere von mir dann, wenn ich gesehen und gespielt habe.
  Nur wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Nicht meckern, sondern anpacken !

Matt McCorman

Boardsmutje

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9

Mittwoch, 11. März 2020, 09:22

Es gäbe so viel, was sie hätten machen können oder sollen, und sie kommen mit Gamebreaker, Ornamenten und Afrika um die Ecke.

Erleuchte mich. Was hätten sie denn machen können bzw. sollen?

Wie würdest du den Palast balancen?

Was meinst du mit Tundra-Ripoff und wie könnte man den "Bright Harvest"-DLC aufwerten?

Wie müsste der "Land of Lions"-DLC beschaffen sein, damit es eben KEIN Arktis-Abklatsch wird?
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

Nale

SeeBär

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10

Mittwoch, 11. März 2020, 16:04

Gab viele tolle Ideen, Spionage, mehr Diplomatie, Forschung, neue Schiffe und und und...

Ich hätte dem Palast eher Tradeoffs als einfache Buffs gegeben, bpsw +100% mehr Arbeitskraft für 50% globalen Produktionsbonus, sowas in der Art. Außerdem hätte ich vorher durchgerechnet, ob die Buffs überhaupt funktionieren können, siehe +300% Produktivität auf Küstengebäude, das funktioniert nie und nimmer.

Bright Harvest bringt Produktionsbonus gegen Benzinverbrauch, ersetze Biokatalyst durch Benzin und du hast dein DLC. im Grunde zwei neue Gebäude, eine Benzinfabrik und ein Modul mit Traktor, und halt noch die Ornamente.
Eine Idee von mir wäre beispielsweise ein Verschmutzungssystem, sodass Farmen in der Nähe von dreckigen Fabriken weniger produzieren.

Zu Land of Lions: Wie wäre es mit Kontinenten statt Inseln, Wasser in der Mitte und Wüste aussenrum?
Sodass man im Sektor beispielsweise nur fünf oder sechs Landmassen hat, die dafür aber sehr viel größer sind. Wenn man dort nicht in Sachen Platz limitiert ist, sondern nur durch Wasser, dann wäre das ein schöner Kontrast zur Neuen Welt.
Ich fände auch cool, wenn man sein Kanalnetzwerk an bestehende Süßwasserquellen, die auf dem Land ein bisschen wie Lehmgruben platziert werden, anschließen muss, und man nicht einfach überall nach Wasser bohren kann.
Auch eine Dürre-Katastrophe wäre cool, dann trocknet die Quelle für 30 Minuten aus, und man hat 50% weniger fruchtbaren Radius durch den Kanal.

Und last but not least, keine Items, mit denen man das Wassersystem umgehen kann.

adriancgn

Ausguck

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11

Mittwoch, 11. März 2020, 18:16

Bin wieder dabei aufgrund folgender Vermeldung

https://forums-de.ubisoft.com/showthread…l=1#post2695192

Das ist doch mal ne Ansage :up:

Larnak

Schatzjäger

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12

Mittwoch, 11. März 2020, 21:25

Die Hoffnung, dass es wirklich gutes Wirtschafts-Balancing ins Spiel schaffen würde, habe ich schon kurz nach Release aufgegeben, dafür ist da einfach zu viel zu offensichtlich mit vollkommen anderen Prioritäten umgesetzt worden. Ich sehe die DLCs daher eher als eine Art Erlebnispark, in dem ich eine Weile neue Dinge erkunden und mich in fremde Welten träumen kann. Und was das angeht bin ich schon relativ zuversichtlich, das hat das erste Paket auch geschafft, auch wenn viel von Nales inhaltlicher Kritik leider zutreffend ist. Entsprechend werde ich das Paket dann wohl irgendwo im Sale kaufen, wenn alle DLCs erschienen sind.

Matt McCorman

Boardsmutje

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13

Mittwoch, 11. März 2020, 22:25

Was verstehst du denn unter "wirklich gutem Wirtschafts-Balancing"?
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

Nale

SeeBär

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14

Mittwoch, 11. März 2020, 22:39

Wurde zwar nicht gefragt, möchte aber gerne meinen Senf dazugeben.

Ein gutes Wirtschaftsbalancing ist für mich:

- Ich brauche bweiterhin alle Basiswaren plus die Zufriedenheitswaren die ich produzieren will
- muss am Ende mit allen Stufen hantieren
- kann dabei Items zur Optimierung (nicht zur kompletten Umgehung) einsetzen
- muss ein großes Netzwerk an Handelsrouten managen, was viele Güter effektiv rumfahren muss
- Geld ist etwas wert
- Es gibt keine Raidbosse, die mich dazu zwingen meine halbe Inselwelt damit zuzukleistern
- Ich muss weiterhin die Grundmechaniken des Spiels beachten

Also im Prinzip das komplette Gegenteil von dem zu dem Anno 1800 jetzt geworden ist.

Larnak

Schatzjäger

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15

Mittwoch, 11. März 2020, 23:13

Es ist glaube ich leichter zu beschreiben, warum Anno 1800 das nicht hat:

In Anno 1800 kann man den kompletten Gedanken des Wirtschaftens, also das Umgehen mit Bedarf, Produktion und Fixkosten so, dass ich am Ende mit einem Plus dastehe, im Kern ignorieren, weil es einige Einkommensquellen gibt, die wahnsinnig viel Geld bringen, ohne irgendwie was mit der eigentlichen Anno-Wirtschaft zu tun zu haben. Anteile und Besucherkais beispielsweise. Die Summen, die dabei auflaufen, ohne dass ich groß was dafür tun muss, machen es einfach vollkommen obsolet, mit dem eigentlichen Kerngameplay Gewinn zu machen. Ich hab seit Ewigkeiten nicht mehr geschaut, ob meine Warenlieferungen an meine Einwohner überhaupt irgendeinen Gewinn abwerfen, weil es vollkommen egal ist. Ich könnte gar nicht so viele Schlachtschiffe bauen, wie ich bräuchte, um mich irgendwie in die Nähe einer negativen Bilanz zu bringen. Daraus ergibt sich dann wieder die Notwendigkeit des Einfluss-Systems, weil die Wirtschaft eine ihrer Aufgaben, nämlich die möglichen Fixkosten und damit Dinge wie Militär zu begrenzen, nicht mehr erfüllen kann (und das Einflusssystem hat dann wieder seine ganz eigenen Probleme - im Endeffekt alle wurzelnd in den Problemen des Wirtschaftssystems).

Aber auch in sich, also unabhängig von externen Features, die von außen reinfunken, merkt man an der Art und Weise, wie inflationär Kosten, Einnahmen und Ausgaben von Betrieben und Einwohnern im Spielverlauf angelegt sind, dass ein klares, aber oberflächliches Gefühl von Fortschritt hier Priorität hatte. Dadurch ist ein Kreislauf aus "schneller, höher, weiter" entstanden, aus dem es insbesondere für die DLCs kein Entkommen mehr gibt – sie haben gar keine andere Wahl, als das Rad weiter zu drehen, die müssen sich ja irgendwie lohnen.

Im Detail könnte man das jetzt noch in viele Richtungen genauer ausführen, aber im Kern lässt es sich auf oben genannte Prinzipien zurückführen. Ich kann das auch in gewisser Weise verstehen, weil es alles andere als leicht ist, so viele Zahnräder im Gleichgewicht zu halten, insbesondere wenn man dann noch vor hat, laufend neue Features und Regionen hinzuzufügen. Die Entscheidung, ein Gleichgewicht in einigen Aspekten gar nicht erst erreichen zu wollen, spart dann Zeit und Geld. Heißt für mich: Wenn ich bei 1800 nicht die Motorhaube aufmache, also alle diese Problemchen so gut es geht ausblende, und es einfach als lustigen Bau-Sandkasten begreife, funktioniert es. Enorm ärgerlich ist es trotzdem. Wie Nale schon sagt, die eigentlich systemisch super gelungenen Grundmechaniken rücken in den Hintergrund. Ist ein bisschen wie bei Siedler Online, das eigentliche Siedeln ist da nur am Anfang Kernbeschäftigung.

Nale hat auch viele andere gute Punkte in der Liste, aber ich will es jetzt nicht zu weit ausufern lassen.

Matt McCorman

Boardsmutje

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16

Donnerstag, 12. März 2020, 10:53

Danke für eure tollen Antworten - finde ich ein sehr spannendes Thema. Wollte dich von meiner letzten Frage nicht ausnehmen, Nale ;)

Ich sehe das ähnlich: ANNO 1800 ist so komplex, dass man einfach irgendwann die Segel gestrichen hat beim Balancing. Die ominösen "Königlichen Steuern" waren noch ein verzweifelter Versuch, dass die Bilanz nicht komplett durch die Decke geht, trotzdem habe ich auch in meinem Spielchen mit knapp 9000 Investoren nicht die geringsten Geldsorgen.

Fairerweise muss man allerdings sagen, dass JEDER Teil der ANNO-Reihe dieses Problem hatte, der manche mehr, der andere weniger - ich hatte bisher in keinem meiner fortgeschrittenen Spielstände irgendein Problem mit meiner Bilanz.

Halten wir fest:

- viele der Items sind deutlich zu mächtig
- der Güterverbrauch vor allem der Investoren ist zu gering
- Tourismus und Inselanteile werfen zu viel ab

Und auch Larnak hat recht, es kommt immer drauf an, als was man das Spiel begreift und wie man es spielt. Manche fühlen sich genötigt, Items zu farmen, eben weil es diese Items gibt. Sie beklagen sich erst über das Vorhandensein der Items, dann über den Aufwand des Farmens, und schlussendlich darüber, dass das Spiel dann zu einfach ist. Hm...

Aber jetzt zur guten Nachricht: Wir - bzw. diejenigen, die des Modding mächtig sind - haben das zum Glück selbst in der Hand.

- Item-Werte können geändert werden
- Verbrauchswerte können geändert werden; wenn ich das richtig verstehe, müsste man den Investoren auch neue Bedürfnisse geben können
- die Einnahmen von Tourismus und Inselanteilen können reduziert werden

Ich verstehe, dass viele das Spiel so spielen wollen, wie es der Hersteller zur Verfügung stellt. Aber, wie Marcel Hatam im Öffi eben auch schreibt, es gibt sehr unterschiedliche Spielergruppen. Und es denen allen recht zu machen, ist nicht einfach. Man orientiert sich am Mainstream - was soll man auch sonst machen.

Meiner Ansicht nach spricht nichts dagegen, ein "ANNO 1800 HARD - Back to the Roots" zu modden. Bei ANNO 1503 spiele ich auch begeistert den "KzA"-Mod - weil es sich für mich richtiger anfühlt.

Also... worauf warten wir noch...? :hey:

Und den Rekordbauern kann ich nur ans Herz legen, ihren Stolz runterzuschlucken und das konstruktive Gespräch mit den Entwicklern zu suchen. Bei den Diary Studies mitzumachen ist (fast) eure einzige, sicherlich aber die größte Chance, auf zukünftige Inhalte und Balancing Einfluss zu nehmen. Es wäre sehr schade, müsste ANNO 1800 auf euer immenses Wissen und eure Expertise verzichten!
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Jacobi22

unregistriert

17

Donnerstag, 12. März 2020, 11:42

Und den Rekordbauern kann ich nur ans Herz legen, ihren Stolz runterzuschlucken und das konstruktive Gespräch mit den Entwicklern zu suchen.
ich denke, da braucht es immer zwei Seiten, die das wollen und was ich grad bei Ubi sehe, ging schon in Richtung Arroganz und Größenwahn. Marcel/Ubi-Com_Raven ist eigentlich keiner, der sich wegduckt, wenn es eng wird, darum ist die scheinbare Ruhe im Moment vielleicht doch eher ein positives Zeichen und wenn es auch nur dafür reicht, nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen. War wohl doch ein bischen too much, was er da raus gehauen hat.

Matt McCorman

Boardsmutje

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18

Samstag, 14. März 2020, 18:12

Also, ich habe die Posts von Marcel jetzt mehrfach gelesen und kann beim besten Willen keine Anzeichen von "Arroganz" oder "Größenwahn" finden. Er hat in meinen Augen zwei Dinge getan: Er hat die Fakten dargelegt, nämlich dass die Rekordbauer einen kleinen Teil der Spieler darstellen - und er hat ein Statement abgegeben, dass Ubisoft gerne mit Leuten zusammenarbeitet, die gepflegte Umgangsformen und Interesse an konstruktiver Zusammenarbeit an den Tag legen.

Und das kann ich nachvollziehen. Wenn ich mich erinnere, wie sich manche Leute schon in den Foren aufgeführt haben, dann kann ich das User Research Team gut verstehen, wenn die da den ein oder anderen Namen auf die schwarze Liste setzen (ganz abgesehen davon, wenn sich Tester im Rahmen einer Tagebuchstudie so aufführen - die werden beim nächsten Mal einfach nicht mehr eingeladen).
Haten und Häme sind bei einer konstruktiven Zusammenarbeit einfach völlig fehl am Platz.

Jetzt sind wir ja alle nur Menschen und machen alle Fehler. Oder tätigen mal Aussagen, die anders aufgefasst werden, als sie gemeint waren. Dabei sollten wir aber niemals das Ziel, das uns alle eint - nämlich, ein tolles und fesselndes Spiel zu machen - aus den Augen verlieren.
Deshalb, nochmal: Redet miteinander. Legt nicht jede Aussage auf die Goldwaage, seht das große Ganze. Zusammenkommen ist ein Beginn - Zusammenbleiben ein Fortschritt - Zusammenarbeiten ein Erfolg.

Cheers,

Matt
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

Jacobi22

unregistriert

19

Sonntag, 15. März 2020, 00:48

Zitat von »Matt McCorman«

und er hat ein Statement abgegeben, dass Ubisoft gerne mit Leuten zusammenarbeitet, die gepflegte Umgangsformen und Interesse an konstruktiver Zusammenarbeit an den Tag legen
wenn man es so liest, klingt es nett und verständlich. Hätte ich nicht anders gemacht, schon allein, weil alles andere dem Projekt auch nicht förderlich wäre. Aber was hat er denn exakt geschrieben, worauf ich mich hier beziehe? Es ging um diese Worte :

Zitat von »Ubi-Com_Raven«

dass wir Spieler die extrem viel Wissen über Anno und die Mechaniken haben trotzdem nicht für Programme wie die Ubisoft Companions in Betracht ziehen, weil wir sehr viel Wert auf Konstruktivität und Respekt legen
besagt mit anderen Worten, das alle! diese Spieler (gemeint sind die Rekordspieler) weder einen konstruktiven Beitrag leisten würden oder könnten, noch einen respektvollen Umgang miteinander haben.
Mir geht es dabei nicht um das Companions-Programm, das betrachte ich eh als betriebsinterne Entscheidung, vergleichbar mit den Moderatoren. Da such ich mir als Verantwortlicher Leute aus, die Dinge in meinem Sinne regeln

Meine Meinung über die Wortwahl hat sich in den Tage seit diesem Post nicht geändert. Gestört hat mich das Ausgrenzen, die Verurteilung einer ganzen Spielergruppe, auch wenn diese vielleicht nur 2% oder 3% aller Anno 1800-Spieler ausmachen.
Mittlerweile scheinen sich alle wieder etwas beruhigt zu haben und ich bilde mir ein, eine verstärkte Präsenz der UBI's im Öffi auszumachen. Und das, für alle doch etwas überraschend, hier und da ein paar Informationen zum GU7 und andere Dinge erscheinen, trägt sicher auch zum Glätten der Wogen bei.
Ansonsten bin ich aber absolut deiner Meinung, auch wenn denke, so etwas sollte dann für ALLE gelten

Zitat von »Matt McCorman«

Legt nicht jede Aussage auf die Goldwaage, seht das große Ganze.
Zusammenkommen ist ein Beginn - Zusammenbleiben ein Fortschritt - Zusammenarbeiten ein Erfolg

Matt McCorman

Boardsmutje

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20

Sonntag, 15. März 2020, 11:44

Zitat von »Jacobi22«


besagt mit anderen Worten, das alle! diese Spieler (gemeint sind die Rekordspieler) weder einen konstruktiven Beitrag leisten würden oder könnten, noch einen respektvollen Umgang miteinander haben.

Das sehe ich anders. Lies doch mal den ganzen Abschnitt...

Zitat von »Ubi-Com_Raven«


[...] der Eine oder die Andere [...]

[...] Deswegen kann es durchaus vorkommen [...]

Hier schränkt Marcel doch bewusst ein. Dein "alle!" lese ich da nirgends raus. Hier wird keine ganze Spielergruppe verurteilt. Dass es um einige wenige geht, hat Marcel meiner Ansicht nach deutlich zum Ausdruck gebracht.

Und klar muss das für alle gelten, für Spieler UND Entwickler / Publisher / etc. ... aber glaube mir, da haben wir schon deutlich dunklere Zeiten hinter uns in der Geschichte von ANNO. Die Macher unseres Lieblingsspiels sind heute offener, kommunikationsfreudiger und konstruktiver, als sie das jemals waren.

So und jetzt zack zack Bewerbung schreiben! Wer die eMail für die Spieletests nicht hat, gerne PM. :hey:
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey: