Geschichte aus Anno Wir schreiben das Jahr 1812, heute am 16 Maie stehe ich Rittmeister Georg von Schleinitz vor der Burg Ironstone in Crown Falls. Die einst mächtigste Burg im Großherzogtum und Heimstatt meiner Vorfahren . Wie erhaben mußte mein Großvater sich gefühlt haben wenn er hinaustrat und den Hof mit der Reihe stattlicher Gebäude vor sich sah und sein Blick in die Ferne der Länderreien und auf die See schweifte. Wie Blei dagegen lastet es auf meiner Seele wenn ich heute hier stehe. Dem 30 jährigen Kriege und dem Brande zum Opfer gefallen, ist das einst stolze Gemäuer alle Baulichkeiten beraubt. Das Gutsgehöft vernichtet und die Länderreien verwildert. In meinen Händen halte ich das Inventarium inne, in diesen erfolgt die Aufzählung der Baulichkeiten die einst hier standen. Rechts standen zwei Pferdeställe. Dann kamen das Malz-und Darrhaus, das Brauhaus mit der Brauvorrichtung und das Brandwein-Brauhaus. Linker Hand war eine Hofmeisterwohnung, in der auch ein Schreiberkabinet erwähnt wird. Daran stieß das Gesindehaus, mit zwei Geschossen das Platze für 50 Knecht und Mägde bot. Dann folgten das Grasehaus, der Kuh- und der Schweinestall, über denen sich der Getreideboden befand, der Schirrschuppen, der Fröhnerstall, ein Scheunengebäude mit vier Einfahrten und der Wagenschuppen. Stolz war es einst gewesen wie seine Besitzer, die Wirren des Krieges und die Zerstörung ließen es in Ungnade fallen. Der Aufbau wurde auch der finanziellen Verluste die meine Familie anheim fiel nicht in Erwägung gezogen. Doch Dank meiner lieblichen hochwohl geborene Frau Maria Elisabeth, die Tochter des angesehenen und einflussreichen Kurfürstlichen Grafen Konrad von Thumbshirn zu Ponitz befinde ich mich in der glücklichen Lage diese Schmach meiner Familie zu tilgen und unsere Besitztümer und Ländereien neu aufzubauen. Mit meinen getreuen Freund und alten Kameraden dem Rittmeister der Dragoner Graf von Plausen wagen wir den Neuanfang in Crown Falls. Meiner Treu mir graut es wohl und Angst schnürrt mir den Atem, dennoch werden wir so hoffe ich insbrünstig nicht verzagen. Pächter, Bauern mit Familien werden wir ansiedeln und sie das Land gegen 250 Taler im Jahr bestellen lassen. Ein kleiner Preis für ein Stück Land als freien Mann, urbar werden wir alles machen und ein kleines Dorf mit einer Schenke und einen Markplatz werden wir errichten. Das Bergwerk das im Kriege durch Beschuss verschüttet wurde wieder erheben, Ställe für Getier bauen, Getreide, Hopfen und Mais anpflanzen. So Gott will und uns die Kraft gibt wird sich aus dem Dorfe eines Tages eine Stadt erheben. Eine Stadt mit einen Haus wo Leiden gelindert werden kann, ein Haus der Künste zu Belustigung aller und eine Bildungsstätte. Auch die Kinder der Bauern und Arbeiter sollen teilhaben an den Errungenschaften. Einen Hafen zum Handeln mit unseren Nachbarn so der Herr will sind sie uns wohlgesonnen und einer kleinen Werft zu Bau von Schiffen zum Reisen und Handeln damit die Welt ein Stück kleiner werden mag für uns. Mein Schwager Graf Bernhard zu Berghain der einst die wohl bekannteste Heer- und Geleitstraße die „Via Regia“ mit plante und weitgereist gilt, weilt zuweilen in der Neuen Welt. Eine Welt in der es so sagt er, das schwarze Gold zuhauf geben soll. Öl mit denen wir unseren Lampen füllen aber auch Maschinen betreiben können. Maschinen die Elektrizität erzeugen, ein Licht ohne Kerzen. Welch Fortschritt, eine kleine Stadt in Crown Falls die in der Nacht erstrahlt und sich im Wohlstand sonnen kann wie ein Rehkitz in der Frühlingssonne. Nun denn packen wir es an, unser kleiner Schoner liegt unten in der Bucht. Entladen wir unser Baumaterial und bauen Mensch und Tier das an Bord ist ein neues Zuhause. Rittmeister von Schleinitz im Jahre des Herrn 1812