Wer kennt es noch ? Ein Anno ohne Items, ohne Ruhm, ohne Einfluss, ohne Monumente und Expeditionen, einfach nur Häuser, Waren, Schiffe ...
Nachdem die letzte konzeptionelle Bremse gelöst wurde, ist Anno 1800 auf das Niveau eines x-beliebigen Sandkastens abgerutscht.
Kein Feature, das man nicht mir nichts dir nichts aushebeln kann, keine "Anforderung", die sich nicht mit Geld, Glück und Ausdauer wegradieren ließe.
Die KI cheated, macht nichts. Items regeln das, man muss sich nur lange genug einigeln, der neue Einfluss reicht zum Umranden aller Häfen mit Kanonen ...
Ware zu knapp ? Zeitung und Rathaus regeln das, ansonsten bleibt ja die Handelskammer und eine Produktionssteigerung, deren negative Auswirkung dank Glückshormonen im Rathaus schnell vergessen ist. Einfluss und Geld - gute Mischung.
Ich propagiere hiermit die "Liga der aufrechten Anno-Spieler".
Ich werde mein jetzt sinnlos gewordenes Endlosspiel in die Ecke schmeißen und als nächstes folgendes spielen:
>> Items nur für Schiffe, keine Rathäuser, keine Handelskammern, keine Hafenmeisterei.
>> keine KI, keine Piraten (aber nur, weil ich die nicht mag).
>> kein Verkauf an NPCs, kein Einkauf von Rohstoffen oder Verbrauchsgütern, auch kein Ankauf von Erzen.
>> Weltausstellung, Zoo und Museum nur zu meiner persönlichen Freude, kein Stück doppelt.
>> Versorgung nach Lust und Laune, aber eben mit der Konsequenz der Unzufriedenheit.
>> Echte spielmachanische Features wie Strom und Produktionsanpassung werden genutzt, letzteres mit der Konsequenz von Unzufriedenheit, also letztlich nur in Maßen. Natürlich auch Polizei und Feuerwehr zur Bekämpfung der Folgen.
Ich möchte einfach mal herausfinden, wie sich Anno 1800 "native" anfühlt und ob es so überhaupt spielbar ist. Die horrenden Verbräuche der Investoren werden deren Zahl wahrscheinlich stark limitieren, aber genau das wäre für mich jetzt eine wirkliche Herausforderung.