Original von Barbarella
Das Schlimme bei Microsoft ist, daß sie versuchen, dem User das Denken abzunehmen.
Bei Win7 haben sie alle systemrelevanten Einstellungen so tief versteckt, man sucht sich tot. Um die IP-Adresse zu ändern, klickt man sich einen Wolf. Bei der Installation geht es schon damit los, daß ich den Namen des Rechners nicht mehr eingeben kann, den würfelt die Installationsroutine für mich aus. Bis ich rausgefunden hatte, wo man den ändert, bin ich dem Wahnsinn nahe gewesen.
Ich kenne Vista übrigens auch nicht. Mich hat schon die Gängelei von XP genervt. Das beste Windows war meiner Meinung nach Windows 2000. Funktional, ohne überflüssigen Schnickschnack, auf das wesentliche konzentriert.
Das dumme ist: Im Grunde haben neuere Windowsversionen kaum neue Funktionen, zumindest nichts wirklich lebenswichtiges. Die Neuerungen beschränken sich meist auf Multimediafunktionen, also Unterhaltung. Das mag man nett finden, aber braucht man dafür ein neues Windows? Das kaschieren sie dann dadurch, daß sie alle bekannten und wichtigen Funktionen woanders verstecken und hinter neuen Bezeichnungen und Icons verbergen. Oder sie machen Funktionen absichtlich nicht abwärtskompatibel. DirectX10 gibts erst ab Vista, IE7 erst ab XP. Die Firewall von XP wurde, wenn ich mich recht erinnere, mit SP 1 hinzugefügt. Wieso konnte man Windows 2000 keine Firewall per Patch hinzufügen? Ich bin sicher, weil man das nicht wollte. Wäre ja ein wichtiges Verkaufsargument weggefallen.
Dasselbe Dilemma kann man auch bei MS Office beobachten. Ich arbeite zur Zeit mit Office 2007. Der wirkliche Unterschied zu Office 2000 oder 2003 besteht darin, daß sie die Bedienoberfläche radikal umgebaut haben. Bis ich den Pinsel fürs Format übertragen gefunden habe, hatte meine Tischkante bereits deutliche Beißspuren. Aber ich habe noch nicht eine Funktion entdeckt, die Office 2000 nicht auch schon gehabt hätte.
Der IE7 kam zwar erst bei Vista und die gute Firewall für Windows erst ab dem SP2(auch unter dem Sp0 gabs schon eine, aber die war nur schrott), aber man muss sich ja nicht wegen solchen Kleinigkeiten streiten...
Also wenn man sich erst an Viats/7 gewöhnt hat, lässt es sich damit echt gut arbeiten/benutzen. Bin am Anfang mit Vista bzgl. der Netzwerkkonfiguration und alles was damit zusammen hängt auch wahnsinnig geworden, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es eigentlich fast besser als bei XP...
Im Grunde nutze ich XP in den SP-Versionen 1, 2 und 3 auf Home und Prof., Vista SP2 Home Pre. auf der 32Bit Architektur und Win7 RC 64 und mag alle Versionen, wobei mir Vista und 7 doch etwas performanter und mit wenigern Hängern(falls überhaupt) laufen als jede XP Version.
Ich bin mal gespannt wie sich Win7 ab dem 22.Oktober etablieren wird, wahrscheinlich werd ich es mir über die Uni holen, wenn es dort angeboten wird...