Hallo zusammen,
ich bin schon seit einer Weile sozusagen "passives Forumsmitglied" und lese gerne mit. Nachdem ich in letzter Zeit doch mehr Anno1701 gespielt habe und es in der Natur dieses Spiels zu liegen scheint, dass man dabei auf Fragen stößt die auch hier im Forum noch nicht beantwortet worden sind, muss ich mich eben doch mal anmelden.
Im Moment bin ich noch beim Optimieren der eigenen Siedel- und Expansionsstrategie auf den sehr großen Random-Karten. Ich spiele also im Moment ausschließlich Endlosspiele mit voller Besetzung (3 CGs, alle Völker, Pirat, Händler).
Zum einen fällt mir auf, dass man doch einige Wohnhäuser braucht um eine mindestens ausgeglichene Bilanz zu halten. D.h. bei 30 Wohnhäusern kommt man wegen der Nebenkosten beim Produzieren auf keinen grünen Zweig. Kommt dazu noch irgendwas kriegerisches; also Truppen, Kriegsschiffe, etc., dann wars das mit der Bilanz. Es folgt ja daraus sofort, dass man einfach mit mehr Wohnhäusern sämtlichen Problemen diesbezüglich aus dem Weg geht. Das wäre ja prinzipiell machbar - bis auf einen Punkt:
Auf nahezu allen Inselwelten, die ich bis jetzt besiedelt habe, scheint es unmöglich zu sein das Schmuckbedürfnis von >8k Aristokraten durch Eigenproduktion voll zu befriedigen. Es gibt teilweise nur 3 Goldminen in der gesamten Inselwelt, die von den Azteken schon eingerechnet. Ist das Zufall, dass ich bis jetzt immer Pech gehabt habe? Und nur zur Kontrolle: Um 10.000 Aristokraten zu versorgen brauche ich doch laut den Tabellen hier 5 Produktionsketten, also auch 5 Goldminen. Gut, dann kaufe ich eben Schmuck ein. Trotzdem ist das für mich irgendwie kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Das bringt mich auch zum nächsten Punkt: Wenn ihr Bedarfsgüter nachkaufen müsst, kauft ihr dann direkt die Ware beim Händler ein oder evtl. die Rohstoffe und verarbeitet die selber weiter? Im Zusammenhang mit dem Goldminenangebot ist mir nämlich folgendes aufgefallen: Wenn man die überschüssigen Edelsteinminen durch zusätzlichen Goldeinkauf nutzbar macht kommt man gefühlt günstiger weg als direkt den teuren Schmuck beim Händler zu ordern. Hat das schonmal jemand ausgerechnet (Betriebskosten, etc.)?
Zu den Produktionstabellen ist mir noch was aufgefallen: Laut den Angaben brauchen 10.000 Aristokraten 20t Parfüm/Minute, d.h. man benötigt 2,4 Produktionsketten, oder in "Real-Zahlen": Mehr als 2. Ich komme mit 2 Produktionsketten aber mit deutlichem Überschuss weg. Der Händler kauft quasi bei jedem Besuch auch überschüssiges Parfüm ein. Woran liegt das? Laut
dieser Quelle aus dem FOrum hier ist die Produktionskette (1 Walfänger + 3 Ambra + 6 Gewächshäuser + 3 Parfümerien). In anderen Foren heißt es eine 1:3:12:6 Produktionskette sei optimal. Ich selber benutze auch das 1:3:6:12 Verhältnis und hab überall 100% Produktivität. Wo steckt denn der Fehler in der Rechnung? Wohlgemerkt: Ohne Gildenhaus und Meisterbrief!
Und noch was merkwürdiges ist mir aufgefallen: Ab und zu schreit der eigene Spiel-Informant, dass auf einer Handelsroute keine Waren mehr gehandelt werden. Das die Fehlermeldung kommt wenn das eigene Kontor voll ist und die Schiffe noch beladen vom Kontor wegfahren ist klar. Aber auch wenn die Schiffe komplett leer sind, d.h. die Handelsroute richtig funktioniert kommt die Meldung. Und das relativ häufig?!
Falls jemand eine der Fragen beantworten kann oder wenigstens seine Erfahrungen damit gemacht hat: Immer raus damit!