jetzt habe ich offensichtlich die totale konfusion ausgelöst.
wenn ich schreibe, dass ich unkomprimiert aufnehme, dann ist das auch so. das avi besteht dann aus einer bestimmten anzahl bitmaps pro sekunde(vorteilhafterweise 25 bilder/sek).
aber nun einige erklärungen:
- snagit und camtasia sind vom selben hersteller. camtasia ist sozusagen der grosse bruder zu snagit oder snagit ist meinetwegen "camtasia light".
letztlich kann camtasia alles was snagit kann und noch viel mehr.
das bedeutet natürlich auch, dass funktionen, die in beiden programmen vorkommen, identisch sind.
- snagit ist ursprünglich ein screenshot-programm gewesen, hat sich dann aber immer stärker entwickelt und kann schon längere zeit auch videos aufnehmen.
- fraps nimmt komprimiert auf. auch standardprofile von snagit zum mitschneiden von viedeos werden irgendwie komprimieren.
die hersteller gehen eben davon aus, dass irgendein shooter-spiel mit dediziertem server mitgeschnitten wird, da vertragen sich spiel und komprimierung, so dass der betreffende rechner nicht in die kniee geht. im fall von 1503 ist man jedoch chancenlos so bald man auch nur gering komprimiert, der rechner macht schlapp, auch ein 2-kern-prozessor wie z.b. bei mir.
andererseits ist festplattenkapazität heute kein problem mehr, so dass man unkomprimiert aufnehmen kann ohne gleich die festplatte vollzuschreiben.
- ruckeln kann 2 ursachen haben:
zu wenig bilder/sekunde, was bei 15 fps natürlich zutrifft, gibt augenkrebs, nur 1701-spieler finden das normal.
dein rechner geht in die kniee. dadurch ruckelt dein spiel, was du später im video natürlich wahrnimmst.
- zu verlinkst oben eine datei snagit.
wmv. diese datei ist komprimiert mit irgend einem wm-codec, das sagt schon die erweiterung aus. wahrscheinlich verwendet snagit standardmässig einen wmv-codec, weil man davon ausgehen kann, dass einer auf einem windowsrechner vorhanden ist.
unkomprimiertes video wird, nach meiner kenntnis, immer im avi-container gespeichert, so dass ein unkomprimiertes video die erweiterung avi besitzen muss.
- bei all meinen ausführungen setze ich natürlich relativ hohe auflösungen bei den videos voraus, mit 300-irgendwas mal 200irgendwas gebe ich mich nicht mehr zufrieden. das video soll auf einem monitor unter vollbild bei 1280x960 noch sehr gut aussehen, da reicht vcd oder svcd nicht, auch wenn das auf einem fernseher noch ganz passabel aussehen mag.
experimentiert habe ich mit 1503 im fenster 800x600, so dass ich das eigentliche spielfeld mit 600x480 aufgenommen habe. betrachtet man dieses video im vollbild ergibt das eine deutliche vergrösserung, ohne dass man optische mängel wahrnimmt.
bei den bildern/sekunde bin ich schon auf 20 fps heruntergegangen, was mich aber schon nicht mehr zufriedenstellt. ich empfinde das bereits als untergrenze des gerade noch akzeptablen. ich werde 24 oder 25 fps anstreben.
- du wirst im endeffekt einen kolossalen unterschied zu fraps feststellen. da ist vhs zu dvd nichts dagegen.
- jetzt mal einstellungen, mit denen ich rum experimentierte:
1503-einstellungen: im fenster gespielt mit geringster auflösung 800x600(damit der rechner noch ne chance hat).
snagit-einstellungen: festen bereich aufnehmen. den bereich so festlegen, dass er das spielfeld ohne menü und statusleiste von meinem 1503 im fenster möglichst weit überdeckt, ich nutzte z.b. einen bereich von 600x480.
video-einstellungen: die vorgebenen 15 fps auf mindestens 20 fps erhöht. ausserdem unkomprimiertes avi als speicherformat ausgewählt.
als anhaltspunkt: analoges tv-programm über tv-karte unkomprimiert aufgenommen dürfte ungefähr 1,4 GIGABYTE/MINUTE einschliesslich ton benötigen.
die aufnahmen speichere ich auf einer sata-festplatte ab, betriebssystem und 1503 sind nicht auf dieser platte.
- wenn du ein komprimiertes video in ein unkomprimiertes videoformat wandelst, dann nimmt der platzverbrauch entsprechend zu, aber die qualität kann niemals besser sein als beim komprimierten ausgangsvideo. es ist also vollkommen unsinnig eine verlustbehaftete kompression, wie sie hier vorliegt, in ein unkomprimiertes format zu wandeln (gilt natürlich im prinzip auch für verlustbehaftete audiokompressionen wie mp3, ogg, wma).
grundsätzlich führt jede verlustbegaftete konvertierung zu einer qualitätsverschlechterung.
habe ich was vergessen?
auf alle fälle ist es erst mal genug text. und weiter bin ich auch noch nicht.
allerdings werde ich das aufnehmen über video-karte noch irgendwann ausprobieren. da werde ich aber so vorgehen, dass ich dazu einen zweiten rechner verwende. dadurch behindern sich spiel und aufzeichnung nicht mehr.
ich werde dann versuchen mit sehr hohen werten in mpeg komprimiert aufzunehmen, so dass ich dabei möglichst wenig qualitätsverlust erleide. dabei sollte ich ein format erhalten, welches der moviemaker verarbeiten kann.
annokrat