AnnoZone Forum

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Original von Stefano
@drkohler
Vielleicht sind diese Missionen gar nicht so klein. Im Artikel ist von "10 großen unabhänigen Missionen" die Rede. Vielleicht sind diese Missionen so groß, dass man sie jeweils schon fast als eine kleine Kampagne betrachten könnte. Ich glaube Anno könnte für solche "Mission-Kampagnen-Mitteldinger" eine gut Basis sein. Gut wär's dann, wenn man an solch einer "Mission" einige Tage (durch-)spielen könnte.

Ich sehe das von der Ebene des Szenarienbastlers aus eben völlig Anders. Zugegeben Massen sind wir Szenarienbastler eine rare Species geblieben (Bomi, Annokrat, ein paar Einzelgänger, man bemerke die völlige Abwesenheit von Sunflowers in dieser kurzen Liste...). MaxDesign hatte hier bei der Software programmtechnisch die richtigen Ansätze gesucht, allerdings sehr viele Ideen zuwenig gut durchdacht, sodass viele Möglichkeiten für interessante Kampagnen nicht realisierbar waren in 1503. Irgendwie hatte ich gehofft, dass (irgendwie hintenherum, unsichtbar für Sunflowers) RD auch mal uns Szenarienbastler kontakten würde, was anscheinend aber nie geschah. Die einzigen Leute, die sich wirklich um 1503 gekümmert hatten, scheinen (vermutlich von SF gesteuert) konsequent boykottiert worden zu sein. Ich nehme deshalb stark an, dass 1701 noch weniger Möglichkeiten für Szenarienbastler bieten wird als 1503.

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Original von drkohler
Ich nehme deshalb stark an, dass 1701 noch weniger Möglichkeiten für Szenarienbastler bieten wird als 1503.

Aber diese "großen Missionen" könnten doch auch neue Möglichkeiten für Szenarienbastler eröffnen. Wie z.B. erforderliche oder optionale Zwischenziele oder gar parallele Handlungsstränge.

Vorrausseztung für all das wären natürlich möglichst komfortable Schnittstellen für alle mögliche Arten von Editoren (vgl. "Die Sims") oder ein guter mitgelieferter Editor. Das hat aber nichts mit der "Größe" der Missionen zu tun oder der Möglichkeit Kampagnen im klassischen Sinn spielen/schreiben zu können, sondern mit der Firmenpolitik (über die ich mich hier nicht auslassen möchte).

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Original von drkohler
Irgendwie hatte ich gehofft, dass (irgendwie hintenherum, unsichtbar für Sunflowers) RD auch mal uns Szenarienbastler kontakten würde, was anscheinend aber nie geschah. Die einzigen Leute, die sich wirklich um 1503 gekümmert hatten, scheinen (vermutlich von SF gesteuert) konsequent boykottiert worden zu sein. Ich nehme deshalb stark an, dass 1701 noch weniger Möglichkeiten für Szenarienbastler bieten wird als 1503.

Aus der Sicht eines Publishers, dem Ruhm und Ehre weit weniger bedeuten als Geld zu scheffeln, ist es völlig egal, ob ein Spiel sich möglichst lange hält. Deshalb ist ein Editor für ein gutes Spiel unnötiger Ballast, der zudem auch noch Geld kostet.

In dem Moment, wo jemand das Spiel gekauft hat, wird dieser Kunde für den Publisher absolut uninteressant. Naja, jedenfalls bis zum nächsten Produkt. Dann kurbelt er die ganze Maschinerie neu an.

Hatte nicht A.B. höchstpersönlich angekündigt: "Jedes Jahr ein Anno!" Da ist es doch besser, wenn das Spiel nach einem Jahr ausgelutscht ist und der (Massen-)Markt nach dem Nachfolger lechzt.

my 2,5 cents

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Original von marcoffm
Aus der Sicht eines Publishers, dem Ruhm und Ehre weit weniger bedeuten als Geld zu scheffeln, ist es völlig egal, ob ein Spiel sich möglichst lange hält. Deshalb ist ein Editor für ein gutes Spiel unnötiger Ballast, der zudem auch noch Geld kostet.

Das ist aber genau der falsche Weg. Ich hab mich neulich auf ner mittelalterlichen Geburtstagsfete mit einem aus der Branche unterhalten, der sich (die Welt ist ein Dorf *gg*) sogar mal bei Related beworben hatte. Hat mir'n paar nette Insiderstories erzählt
Jedenfalls hat er gemeint, es gibt eigentlich nichts Wichtigeres an nem Spiel, als dass der Spieler die Spielwelt zu 'seiner' Welt machen kann, voll in diese Welt einsteigen kann - und hier bringt ein Editor (und evtl. auch die Möglichkeit, ein Game zu modden) enorme Vorteile, diese Spielwelt zu personalisieren und sie noch mehr den eigenen Vorstellungen anzupassen.

Und ein Spieler, der so von einem Spiel begeistert ist, wird das nicht für sich behalten. Er wird seinen Freunden davon erzählen - "Schau mal, was ich da Tolles gebastelt hab." Und auf diese Weise wird er bei zahlreichen anderen Leuten Interesse für das Spiel wecken, die sonst vielleicht nie davon gehört hätten oder nie daran gedacht hätten, es sich zuzulegen. Aber es gibt kaum etwas Überzeugenderes als einen guten Bekannten, der von einer Sache restlos begeistert ist.

Auf den Punkt gebracht: Ein gutes Spiel, von dem die Spieler begeistert sind, eben weil sie es nicht nur spielen, sondern mitgestalten können, wird weit mehr Käufer erreichen als ein lieblos hingeklatschtes Produkt, das man nach zwei Wochen in die Ecke haut.

Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das bei $unflow€r$ genauso gesehen wird...

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Original von Stefano
Aber diese "großen Missionen" könnten doch auch neue Möglichkeiten für Szenarienbastler eröffnen. Wie z.B. erforderliche oder optionale Zwischenziele oder gar parallele Handlungsstränge.

Damit ergeben sich aber nicht die Möglichkeiten, die mit 1503 angedacht waren, nämlich der nahtlose und gesteuerte Übergang von einer Mission in die nächste. Theoretisch hätte man mit 1503 10, 20, 30 einzelne Missionen hintereinander hängen können, man hätte sogar abhängig von Missionsergebnissen oder zufallsgesteuert gezielt aus einer Reihenfolge ausbrechen und eine alternative/individuelle Mission starten können. Der Ablauf der einzelnen Missionen einer Kampagne wäre dadurch völlig unvorhersehbar geworden, der Spielverlauf hätte sich ggf. jedesmal anders entwickelt, je nach Geschick des Kampagnenbastlers wäre der Spieler Wochen oder Monate mit einer Kampagne beschäftigt gewesen...

Aber anstatt diese tollen Möglichkeiten in 1701 zu retten, werden sie im Zuge des 1503-Bashing zu Grabe getragen - sicherlich wohl hauptsächlich deswegen, weil die Erstellung einer vernünftigen Kampagne viel Arbeit und Tests bedeutet, also Geld kostet. Schade, aber so richtig wunden tut's mich nicht...

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Original von Bomi

Damit ergeben sich aber nicht die Möglichkeiten, die mit 1503 angedacht waren, nämlich der nahtlose und gesteuerte Übergang von einer Mission in die nächste.

Hmmm.. Vielleicht hab ich mich etwas undeutlich ausgedrückt.

Aber wenn eine Mission fast so groß wäre, wie eine Kampagne und man ein "Zwischenziel" schon fast als Missionsziel betrachten könnte, dann hätte man schon einen nahtlosen Übergang von einer (Zwischen-)Mission zur Nächsten. Anno bietet für so einen Ansatz doch eigentlich gute Voraussetzungen. Das Kampagnen-Konzept mit aufeinander folgenden Missionen ist doch eher was für militärlastige Strategiespiele (ala: C&C). Da Anno aber auch zu einem großen Teil ein Aufbauspiel ist, hat der Spieler nicht immer Lust, 'seine' Inselwelt die er aufgebaut hat zu verlassen um eine neue Mission zu erledigen.

Unterm' Strich kann man nur hoffen, dass SF und RD die Spieler und die Kampagnenbauer nicht enttäuschen werden (Wie immer das Missions-Konzept auch aussehen wird).

@Karrenschieber:
Eine Antwort auf die Frage wie 'Groß' solch eine 'große Mission' nun wirklich ist würde wahrscheinlich helfen.

Ich weiß nicht ob das noch keiner gesehen hat oder ich es übersehen habe im Forum, aber im E3 Trailer wehen die Fahnen oben auf dem Mast des Schiffes gegen den Wind!
Sieht ein wenig komisch aus, findet ihr nicht? Also ich hab noch keine Fahne gesehen die das kann!

Naja wollte ich nurmal so anmerken.

Hab das Spiel aber gestern trotzdem vorbestellt...

Das wurde hier schonmal diskutiert. Das kommt daher, dass der Wind von hinten stärker ist, als der Fahrtwind des Schiffes, weht die Fahne in die "falsche" Richtung.

Was in dem Trailer wind-technisch tatsächlich falsch ist: In der Szene, wo das Schiff vor dem Kontor steht, wehen die Fahnen von Schiff und Kontor in verschiedene Richtungen

tHeCuTtEr,
die fahnen wehen richtig, du weisst nur nicht wie ein rahsegler fünktioniert.
und ja, wurde schon ausdiskutiert. ich nehme sogar an, dass die flaggen erst richtig wehen, seit wir hier darüber diskutiert haben.

Stefano,
du bist wieder so ein geborener schönredner. klar kannst du alles toll hindiskutieren, wahrscheinlicher wird es dabei nicht.

die kampagnen sind aller wahrscheinlichkeit der zeit zum opfer gefallen. dafür habe ich verständnis. allerdings deuten die veröffentlichungen darauf hin, dass die kampagnen ganz gestrichen werden sollen, sonst würde man das kampagnenprinzip nicht schlecht machen.
deshalb ist an einer weiterentwicklung der kampagnen-eigenschaften von 1503 kaum zu glauben, wobei ja sowieso für rd nur 1602 als vorlage gilt(da ändern auch mehr waren nichts dran).

zu den missionen:
unter allen eckdaten, die uns bekannt sind, geht es darum das anno-spiel zu vereinfachen, um es auch für den letzten big-brother-gucker und sims-spieler spielbar zu machen(wobei dabei aber übersehen wird, dass dies niemals gelingen kann). hinzu kommt, dass nicht-anno-spieler glauben, ein spiel muss in 2-3 stunden spielbar sein.
daraus leite ich ab, dass missionen auf 1 bis 3 stunden spielzeit ausgelegt werden.

wir haben trotz allem nur relativ spärliche informationen, jedoch eines sehe ich als gesichert an: die komplexität von anno soll minimiert werden, und zwar ganz kräftig.
für aufwändige missionen bleibt da kein platz.

abgesehen davon: kampagnen haben nichts mit militärlastigkeit zu tun. in den alten annos kannst du sie in unterschiedlicher weise entwerfen (friedlich oder kriegerisch).
wobei du natürlich wieder verkennst, dass es eine grosse zahl aufbaustrategiespieler gibt, die die kombination aufbau und krieg, wie sie die annoreihe bietet, schätzen. kampf ist auch bei anno das salz in der suppe... ich wiederhole mich.

annokrat

abgesehen davon, was diskutieren wir hier über missionen, wo doch noch sehr fraglich ist, wie annogerecht das gameplay sein wird?

Zitat

Original von annokrat
die fahnen wehen richtig, du weisst nur nicht wie ein rahsegler fünktioniert.

Kommst dir echt ganz schön cool vor wa? Naja kein Bock mit dir weiter zu labern...
Aber man kann Antworten auch freundlicher formulieren!

Zitat

Original von Matt McCorman
Was in dem Trailer wind-technisch tatsächlich falsch ist: In der Szene, wo das Schiff vor dem Kontor steht, wehen die Fahnen von Schiff und Kontor in verschiedene Richtungen

Und die Bremsen des Schiffes sind auch sehr gut...


Nein ich habe es nicht nur wegen dem Trailer vorbestellt, sondern weil ich ein großer Anno Fan bin und mir das nicht entgehen lassen will...
Ihr seid einfach alle zu pessimistisch was das neue Anno angeht.
Die Jungs von Max Design sind weg, jetzt sind neue am Werk und ich denke die haben ihre Sache gut gemacht, bzw. werden den Rest auch noch meistern. Lasst euch einfach überraschen und gut is...

So werd jetzt mal den Pool sauber machen, bei dem schönen Wetter hier!

tHeCuTtEr,
und wenn du gross bist, dann meldest du dich im heise-forum an und trollst da weiter.

annokrat

Zitat

Original von annokrat
tHeCuTtEr,
und wenn du gross bist, dann meldest du dich im heise-forum an und trollst da weiter.

annokrat

Ne Heise Forum ist mir zu blöd, aber danke für den Tipp.
So aber jetzt mal Back to Topic!

Zitat

Original von Matt McCorman
Was in dem Trailer wind-technisch tatsächlich falsch ist: In der Szene, wo das Schiff vor dem Kontor steht, wehen die Fahnen von Schiff und Kontor in verschiedene Richtungen

Und da keine Ankerkette zu sehen ist, würde das Schiff ins Kontor gedrückt werden... man kann halt nicht Alles richtig machen.

Zitat

Original von annokrat
Stefano,
du bist wieder so ein geborener schönredner.

Eigentlich eher nicht.

Zitat

Original von annokrat
daraus leite ich ab, dass missionen auf 1 bis 3 stunden spielzeit ausgelegt werden.

Wenn du das so siehst, dann kann ich deine Befürchtungen und Argumente verstehen. Nur denke (und hoffe) ich, dass eben genau das nicht der Fall sein wird.

Zitat

Original von annokrat
abgesehen davon, was diskutieren wir hier über missionen, wo doch noch sehr fraglich ist, wie annogerecht das gameplay sein wird?

ACK

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Original von drkohler

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Original von Matt McCorman
Was in dem Trailer wind-technisch tatsächlich falsch ist: In der Szene, wo das Schiff vor dem Kontor steht, wehen die Fahnen von Schiff und Kontor in verschiedene Richtungen

Und da keine Ankerkette zu sehen ist, würde das Schiff ins Kontor gedrückt werden... man kann halt nicht Alles richtig machen.

Ich dachte nur, weil die ersten Artikel zu Anno 1701 so klangen, als sei da mehr Parametrik drin - dass es einen globalen Windvektor gibt und sich alle vom Wind abhängigen Objekte daran orientieren.
Aber du hast schon Recht - beim fahrenden Schiff müssten die Fahnen am Mast dann nach vorne zeigen, beim stehenden Schiff müssten sie sich nach diesem Vektor richten...

So lange die Schiffe nicht in die Kaimauern reinfahren und ihre Segel schön reffen, wenn sie stehen, können wir eigentlich schon voll zufrieden sein

So isses

BTW, Dirk hat sich hier schon lang nimmer blicken lassen... das kann jetzt gut oder schlecht sein - entweder, er is im Urlaub, oder er is richtig im Stress