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Patja

Rätselmeisterin

Beiträge: 191

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441

Montag, 22. Mai 2006, 20:06

@Matt McCorman

Du sprichst mir aus der Seele. Genau das wollte ich auch sagen, wußte nur nicht, wie ich es ausdrücken soll.

Zitat

Original von Matt McCorman
Das erinnert mich echt manchmal an die männliche Besessenheit, was die Größe bestimmter Körperteile anbelangt...


:totlach::totlach::totlach::totlach:

Karrenschieber

Is Seefest

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442

Montag, 22. Mai 2006, 21:22

Liebe Freunde der siebenstufigen Produktionskette,

hier nochmal, weil meine gute Laune zur Zeit einfach nicht versiegen will, ein paar Anmerkungen und Fakten zu ANNO 1701:

Zitat

Bomi hat gesschrieben:
Die kleine Holz-Kapelle wurde automatisch mit dem Bau der großen Kirche zu einer kleinen Steinkirche und passte damit optisch nicht mehr so recht in eine kleine Pio- oder Siedler-Siedlung. Ähnlich bei der Schule. Hier wärs gut, wenn man auch die ÖGs entsprechend steuern könnte.

Es gibt keine automatischen Gebäudeupgrades [Ausnahme Dorfzentrum] bei ANNO 1701. Die stärkeren, späten öffentlichen Gebäude besitzen neben dem vergrößerten Einzugsradius auch immer eine größere Baufläche. Beispiel: Kapelle => Kirche. Der Spieler muss abwägen, ob er lieber mehrere kleine Kapellen setzt oder gegebenenfalls die Infrastruktur seiner Stadt den Bedürfnissen der höherstufigen Kirche anpasst. Das Bedürfnis nach "Glaube" wird durch beide Gebäude zufriedenstellend gelindert.

Zitat

drkohler hat gesschrieben:
Arbeitsteilung ist da wohl angesagt. Neudeutsch mit -ing gesagt: RD ist für Gamengining,Balancing und Polishing zuständig, SF für Abzocking und Kundenverarsching.

Und die Annozone für die urdeutschen Tugenden Haarspalting, deren Ausbaustufe Haareraufing und ausgiebiges Sorgenmaching. Aber ANNO ist ja auch angeblich ein "urdeutsches" Spiel, insofern passt das ja alles perfekt zusammen. :hey:

Zitat

Patja hat gesschrieben:
Nur, weil ich sage, daß ich das schön finde, heißt das noch lange nicht, daß ich deswegen das ganze Spiel gut finden muß.

ANNO 1701 gut finden? Sich gar freuen? Hier? Mitten in der ANNOZONE? Wo kämen wir denn da hin?

Zitat

Patja hat gesschrieben:
Also fast der gesamte Thread behandelt diese Abstriche.

Das mit den Abstrichen sehe ich anders. Die Annahme, die Qualität eines hochkomplexen Spiels wie ANNO allein an der Quanität seiner (bekannten) Features [Je mehr X [insert feature here], desto besser!"] bemessen zu können, ist ein Irrtum. Ich bin mir sehr sicher, dass einiges von dem, was manche derzeit noch als "Abstrich" empfinden, beim längeren Spielen von ANNO 1701 als sinnvoll und notwenig empfunden wird.

Durch die neuen oder intensivierten Spielelemente [Händleraufträge, CSP Profile, Königin, Forschung, Logenaktivitäten etc.] hat der Spieler gerade auf den letzten beiden Zivilisationsstufen alle Hände voll zu tun. Wir konnten beobachten, dass der Griff zur "Vorspultaste" deutlich weniger erfolgte, als beim Hochspielen der Vorgängern.

Auf der Stufe Aristokraten hat der Spieler insgesamt 14 Bedürfnisse seiner oberen Zehntausend gleichzeitig zu befriedigen. Das ist viel Holz. Hinzu kommt, dass, wie bereits erwähnt, fast alle Ressourcen auf den einzelnen Inseln sowohl in endlicher wie auch in unendlicher Menge vorkommen können. Diese Änderung hat spürbare Auswirkungen auf das Gameplay, die sich gerade auf hohen Stufen für die Profispieler bemerkbar machen [Wer hat die Inseln am taktischsten besiedelt und jetzt unendliche Ressourcen für alle wichtigen Bedürfnisse/Baumaterialien? Handelt man, um Bedarf zu kompensieren oder erklärt man spätestens jetzt jemandem den Krieg, um mögliche Defizite bei der Besiedlung auszugleichen? etc.].

Zitat

Matt hat gesschrieben:
Ich denke, bei einem Spiel wie Anno geht's nicht um Masse, sondern um Klasse, es geht nicht um die Anzahl der Waren, sondern um die Möglichkeiten, die man hat.

Schöner hätte ich es auch nicht zusammenfassen können. Natürlich ist eine Mindestmenge an Waren und Produktionsketten notwendig, um die Komplexität des ANNO-Spielprinzips aufrecht zuerhalten. Aber nicht jede zusätzliche Produktionskette bedeutet automatisch zusätzliche spielerische Herausforderungen und damit ein besseres ANNO.

Zitat

annokrat hat gesschrieben:
anno bietet die möglichkeit über die cg-profile typen für alle spielertypen anzubieten, leider hat bei md und sf nie jemand begriffen was kriegerisch bedeutet.

Es gibt bei 1701 zwölf verschiedene KI Profile/Charaktere, aus denen der Spieler frei wählen kann. Darunter werden auch Profile sein, die besonders militaristisch und rücksichtslos vorgehen. Genauso gibt es auffällig friedfertige und hilfsbereite KI-Profile. Eben leichte, normale und schwere Profile.

Das Spielprinzip von ANNO bietet in der Tat zahlreiche Möglichkeiten, die KI und deren Charakterprofile ins Spiel zu bringen und ihnen eine hohe Relevanz zuteil werden zu lassen, so dass ein Endlosspiel sich alleine schon durch die Auswahl und Kombination der Computermitspieler und deren Verhalten immer wieder stark unterscheidet. An diesem Faktor haben wir stark gearbeitet, der unserer Meinung nach die Glaubwürdigkeit und Lebendigkeit der ANNOwelt nachhaltig erhöht.

Es grüßt
Karrenschieber Dirk
  Nicht alles, was faul ist, ist ein Kompromiss.

drkohler

Master of Editor

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443

Montag, 22. Mai 2006, 21:28

Zitat

Original von Karrenschieber
Liebe Freunde der siebenstufigen Produktionskette,


Zitat

drkohler hat gesschrieben:
Arbeitsteilung ist da wohl angesagt. Neudeutsch mit -ing gesagt: RD ist für Gamengining,Balancing und Polishing zuständig, SF für Abzocking und Kundenverarsching.

Und die Annozone für die urdeutschen Tugenden Haarspalting, deren Ausbaustufe Haareraufing und ausgiebiges Sorgenmaching. Aber ANNO ist ja auch angeblich ein "urdeutsches" Spiel, insofern passt das ja alles perfekt zusammen. :hey:

Es grüßt
Karrenschieber Dirk
Gutes Kontering :rofl:

Patja

Rätselmeisterin

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444

Montag, 22. Mai 2006, 21:50

Zitat

Original von Karrenschieber
ANNO 1701 gut finden? Sich gar freuen? Hier? Mitten in der ANNOZONE? Wo kämen wir denn da hin?

Ich glaube, daß hast Du falsch verstanden. Ich persönlich freue mich sehr auf Anno 1701 aller Unkenrufen hier zum Trotz. Nichtsdestotrotz woillte ich damit sagen, daß ich von der Grafik z.B. nicht auf die Spieltiefe schließe. Das ist etwas, was sich eben noch herausstellen muß.

Und das mit den Abstrichen? Ein großer Teil der Infos, die hier diskutiert werden, werden doch als Abstriche dargestellt, oder nicht? Ob sie es tatsächlich sind, das wird eben, wie gesagt, die Zeit zeigen.

Karrenschieber

Is Seefest

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445

Montag, 22. Mai 2006, 22:02

Zitat

Original von Patja
Ich glaube, daß hast Du falsch verstanden. Ich persönlich freue mich sehr auf Anno 1701 aller Unkenrufen hier zum Trotz.

Danke für die Klarstellung. Da hab ich dich wohl falsch interpretiert. Ein schönes Beispiel dafür, wie stark die allgemeine Färbung vieler Beiträge in ein Posting herüberstrahlen kann, wenn man bereits vor dem Lesen einen ganz bestimmten Tonfall erwartet. :scratch: :hey:

Zitat

Original von drkohler
Gutes Kontering

Zeitvertreibing an einem Montag Abend. :D
  Nicht alles, was faul ist, ist ein Kompromiss.

annokrat

Schatzjäger

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446

Montag, 22. Mai 2006, 23:29

also dirk, du knallst uns so viel stoff hin, dass ich gar nicht weiss wo ich mit hairsplitting und troublemaking anfangen soll... werde es aber schon hinkriegen...

zum "urdeutschen" spiel. ich glaube das war andré heller, der mal im spiegel einen artikel schrieb "sind österreicher deutsche?". über 2 seiten beleuchtete er aufwändig viele gesichtspunkte um dann in einem kleinen satz in der art "ja, sie sind deutsche!" zu enden. insofern ist es in der tat ein "urdeutsches" spiel, weil es ja aus der ostmark stammt (den ausdruck habe ich jetzt extra für EselVomPionier verwendet).

dirk tut mir natürlich unrecht, da ich nie 7-stufige produktionen gefordert habe, 6 stufen reichen mir völlig.

zu den abstrichen:
viele hier, dazu zähle ich auch, waren sich sicher, dass dem 3d in irgendeiner weise tribut gezollt werden muss. 1701 musste irgendwie programmtechnisch "vereinfacht" werden, um noch vernünftig zu laufen.
dafür gibt es sicherlich unterschiedliche ansätze. ich habe dabei jedoch immer noch das verhalten sfs gegenüber seinen kunden im hinterkopf. und da bin ich gewohnt, bis heute, dass sie die kunden austricksen und über den tisch ziehen. auch wenn es hier wohl nicht besonders nötig ist beispiele zu nennen, will ich das dann doch der vollständigkeithalber tun:
- das addon zu 1503: ein äusserst dürftiges machwerk mit szenarien, die in dem bereich jump'n'run anzusiedeln sind, jedoch niemals im bereich aufbaustrategie. oberstes ziel erschien mir dabei, den letzten big-brother-gucker an anno heranzuführen.
- 1503 mp. viel versprochen, nichts gehalten und die kunden über ein jahr hingehalten, damit das geschäft mit dem miesen addon nicht zu sehr beschädigt wird.
- sf hat seit 1503 nur ein spiel veröffentlicht: koh. dort hat sich das geschäftsgebaren bei 1503 von sf gegenüber den kunden im prinzip wiederholt. natürlich hielten sie das versprechen, einen mp zu liefern. allerdings tricksten sie dabei die community aus, in dem sie einen mp lieferten der so gut wie gar nichts mit dem eigentlichen spielprinzip von koh zu tun hat. sie änderten ihr verhalten auch nicht nach den protesten aus der community. ähnliches gilt für das patch-verhalten von sf, sowohl bei koh als auch bei 1503.

aus diesen erfahrungen heraus hielt ich es wahrscheinlich, dass sf bei 1701 auch eine trickreiche und billige lösung anstrebt. hinzu kam, dass ich natürlich grösste befürchtungen hatte, weil rd nichts anderes als "auftragsprogrammierer" sind. sie haben weder das spielprinzip erfunden, noch besitzen sie irgendwelche rechte am spiel. diese situation der rechtlosen entwickler hat, nach meiner auffassung, auch bei koh extrem negative auswirkung gehabt, und das obwohl bss die spielidee entwickelt hatte.
zusätzlich fiel mir "no man's land" ein.
diese randbedingungen weckten in mir grosse befürchtungen, dass 1701 ein aufgebohrtes "no man's land" werden könnte. unabhängig davon machten wir uns gedanken, wie man cpu-last im spiel reduzieren könnte. natürlich erwarteten wir nicht, dass sf eine community-freundliche lösung(damit aufwändig), sondern eine trickreiche über-den-tisch-zieh-lösung (damit schnelle und billig) anstreben könnte.

inzwischen hat sich die situation dann doch deutlich geändert. diese 1701-threads sind zu einer quelle guter information geworden und dirk hat uns ansätze gezeigt, die nicht aus der über-den-tisch-zieh-lösung entstammen können.
unabhängig davon bleibt mein misstrauen gegenüber sf, gleichzeitig freue ich mich, dass dirk den dialog mit uns führt. ich spekuliere mal ganz wild :D , dass für weniger austausch mit der annozonen-community sf von md verlangt haben könnte jemanden zu entlassen.
das misstrauen gegenüber dem rechteinhaber sf führt halt immer noch dazu, dass ich hinter jedem feature erst mal die trickserei suche (z.b. nur ein kontor/insel, dorfzentrum, anzahl produktionsketten).

mit seinen informationen hat dirk bei mir etliche befürchtungen ausgeräumt und neugierde auf 1701 geweckt. ich denke inzwischen, dass es kein 1503 in 3d werden wird, aber auch kein aufgebohrtes "no man's land", zum glück auch kein 1602 in 3d, muss es auch nicht, wenn die ganzen ideen, die dirk anführte, gut umgesetzt werden.

zur zeit gilt meine grösste befürchtung der kopiersperre. das wäre sehr hilfreich, wenn wir darüber informationen erhalten könnten.

zum schluss noch mal zu den cgs.
in 1503 gibt es auch 12 cg-profile, auch einen krieger, taktiker und rücksichtslosen. das klingt alles ganz gut, wurde aber so diletantisch ausgeführt, dass beim besten willen der krieger nie kriegerisch ist, der taktiker ohne jegliche taktik und der rücksichtslose nur rücksichtsvoll erscheint. der namen macht einen cg nicht zum krieger, sondern sein verhalten. ich hoffe rd macht das deutlich besser als md.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

swissy

Ausguck

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447

Dienstag, 23. Mai 2006, 09:35

Hallo zusammen,

habe mir mal die neuesten Informationen durchgelesen und mein statement: mittlerweile freue ich mich sehr auf 1701 (trotz 3D) und habe es daher schon vorbestellt. Meine einzige Sorge: hoffentlich brauche ich keine neue Graka...

Und hier habe ich noch einen Handelsblatt-Artikel gefunden (falls es jemanden interessiert):

[URL=http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,204016,1076196/SH/0/depot/0/kostenkontrolle-anno-1701.html]http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/GoArt!200104,204016,1076196/SH/0/depot/0/kostenkontrolle-anno-1701.html[/URL]

Have a nice day

Swissy

Allgäuspezi

Vollmatrose

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448

Dienstag, 23. Mai 2006, 11:50

Du hast dir ein Spiel vorbestellt, was erst voraussichtlich Ende 2006 erscheinen wird? Schaue echt ungläubig. Bin extra bei Sunflowers vorbei gesurft, um den Termin zu überprüfen. Meist bekommt man die Spiele günstiger, wenn man sie am Erscheinungstag kauft. Irgendein Händler in der Nähe hat sicherlich ein Angebot.

Mich überzeugt die Grafik absolut. Allerdings durch die Erfahrung mit dem nicht erschienen Patch für 1503 werde ich mir das Spiel erst mit der Königsedition kaufen. Das spart viel Geld.

Moby-Dick

Schatzjäger

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449

Dienstag, 23. Mai 2006, 12:21

Zitat

Original von swissy
Meine einzige Sorge: hoffentlich brauche ich keine neue Graka...

Meine einzige Sorge ist, dass die Scheibe einen psychotischen Kopierschutz hat, der mir andere Dinge auf der Platte versenkt.

swissy

Ausguck

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450

Dienstag, 23. Mai 2006, 12:40

Zitat

Original von Allgäuspezi
Du hast dir ein Spiel vorbestellt, was erst voraussichtlich Ende 2006 erscheinen wird? Schaue echt ungläubig. Bin extra bei Sunflowers vorbei gesurft, um den Termin zu überprüfen. Meist bekommt man die Spiele günstiger, wenn man sie am Erscheinungstag kauft. Irgendein Händler in der Nähe hat sicherlich ein Angebot.
quote]

Lebe in einem super kleinen schweizer Nest, und der nächste Händler ist ein wenig weiter weg. Ausserdem würde mein Männe mir die Ohren voll jaulen, wenn er es erst wesentlich später bekommen würde :D

Und zudem vertraue ich mal auf den ET von meinem Internethändler.... (20.09.06) -ok, alle mal herzlich lachen... aber wer weiss.....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »swissy« (23. Mai 2006, 12:42)


xonox

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451

Dienstag, 23. Mai 2006, 14:19

Zitat

Original von Matt McCorman
Ich verstehe nicht, warum manche die Qualität eines Aufbaustrategiespiels an der Anzahl der Produktionsketten messen. Das erinnert mich echt manchmal an die männliche Besessenheit, was die Größe bestimmter Körperteile anbelangt...

Klar, zu wenig darf es nicht sein (Produktionsketten meine ich jetzt *g*), aber ob es jetzt 40 oder 60 Waren sind, spielt das wirklich eine Rolle? Irgendwann hab ich alle Plantagen gebaut und stelle alles selber her, und dann?


Die Anzahl der Waren allein ist kein guter Indikator für die Qualität eines Aufbauspieles. Zusammen mit der Komplexität sieht die Sache aber schon anders aus. Das Ganze ist dann mehr als nur die Summe dessen Teile.

Das selbe gilt auch für die eine oder andere Aussage. Es ist nicht immer angebracht, sie in Teilaussagen zu zerfetzen, weil eine davon genügend wehrlos erscheint, um gut auf ihr reiten zu können.

Eine komplexere Verzahnung der Produktionsketten wäre aus meiner Sicht wirklich eine Weiterentwicklung. Vielleicht sogar weg von den Ketten zu regelrechten Kreisläufen. Einfaches Beispiel dafür: Holzfäller verbrauchen bei Ihrer Arbeit Werkzeuge, während der Werkzeugmacher Holz benötigt. Weil solche Systeme sehr sensibel auf Schwankungen reagieren wird dem Spieler umso mehr abverlangt, je mehr dieser Kreisläufe er zu kontrollieren hat und je mehr Einzelkreisläufe er in sein Gesamtsystem einbinden muß. Und dann macht es wirklich einen erheblichen Unterschied, ob es jetzt 40 oder 60 Waren gibt. Klar könnte man weiterhin immer hübsch einen auf 2 Kuhställe 1 Metzger und alle haben Nahrung machen. Mir ist diese Berechenbarkeit aber allmählich zu leblos, um dem Genre auf Dauer treu zu bleiben.

Bomi

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452

Dienstag, 23. Mai 2006, 16:09

Zitat

Original von xonox
Eine komplexere Verzahnung der Produktionsketten wäre aus meiner Sicht wirklich eine Weiterentwicklung. Vielleicht sogar weg von den Ketten zu regelrechten Kreisläufen. Einfaches Beispiel dafür: Holzfäller verbrauchen bei Ihrer Arbeit Werkzeuge, während der Werkzeugmacher Holz benötigt. Weil solche Systeme sehr sensibel auf Schwankungen reagieren wird dem Spieler umso mehr abverlangt, je mehr dieser Kreisläufe er zu kontrollieren hat und je mehr Einzelkreisläufe er in sein Gesamtsystem einbinden muß. Und dann macht es wirklich einen erheblichen Unterschied, ob es jetzt 40 oder 60 Waren gibt. Klar könnte man weiterhin immer hübsch einen auf 2 Kuhställe 1 Metzger und alle haben Nahrung machen. Mir ist diese Berechenbarkeit aber allmählich zu leblos, um dem Genre auf Dauer treu zu bleiben.

Mein Reden seit '33 - da ließe sich einiges ausbauen. Beim Fleischer könnten ja z.B. auch Tierhäute anfallen, man hätte so zwei mögliche Quellen für den Gerber. Der Schiffsbau benötigt sicherlich auch mehr als nur Holz, Stoffe und Seile, nämlich mindestens noch Werkzeug und Leder. Aus Hanf lassen sich nicht nur Seile, sondern auch Zwirn für den Schneider machen und der Pelztierjäger liefert nicht direkt, sondern über die Gerberei an den Schneider. Der Bäcker braucht nicht nur Mehl, sondern noch Milch von der Rinderfarm und Wasser aus einem Bach, eventuell noch Salz und Gewürze. Das Ganze ließe sich auch wunderbar mit Teletubie-Funktionen durchweichen: Ohne Milch, Wasser, Salz und Gewürze kommen halt nur kleine Brötchen (1 Tonne/Min) raus, je mehr man zusätzlich anliefert, desto mehr wird pro Minute produziert und/oder desto teurer kann verkauft werden...
  ATH, Bomi

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453

Dienstag, 23. Mai 2006, 16:18

Na wer weis, vielleicht liefert der Bäcker ja jetzt auch mal Torte an die Königin aus.
Zumindest wäre Kuchen auch für die annern Bewohner mal ein Leckerbissen. :hey:
Bin schon gespannt auf die Waren die mit den andern Völkern gehandelt werden können,
vielleicht gibts ja edles Porzellan aus China ect. =)
  Ich will meinen Scout zurück :keule:

Matt McCorman

Boardsmutje

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454

Dienstag, 23. Mai 2006, 16:23

Naja, ich weiß nicht, ob es in einem Aufbaustrategiespiel zweckmäßig ist, sich mit so einem Mikro-Mikro-Management zu beschäftigen. Geht das nicht etwas zu weit ins Detail?

Bei Anno geht's ums Inselwelten besiedeln und nicht um Bäcker's Brotrezept. Zudem wäre ein System, das so extrem verzahnt ist, sehr störanfällig und schwierig auszubalancieren (und genauso schwierig zu durchschauen).

Zitat

Original von Bomi
...desto teurer kann verkauft werden...

Ach ja, good old 1503... ;)

Ich sag's nochmal: Anno ist mehr als nur Produktionsketten!
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

xonox

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455

Dienstag, 23. Mai 2006, 17:05

Zitat

Original von Matt McCorman
Ich sag's nochmal: Anno ist mehr als nur Produktionsketten!


Niemand hier behauptet etwas anderes. Es ist nur gerade Thema. Mehr nicht. Aber auch nicht weniger, denn es zeigt, dass Produktionsketten ein wichtiger Punkt in Anno sind. Sie sind es wert, danach untersucht zu werden, ob daran nicht etwas verbessert werden könnte.
Natürlich könnte man die zentralen Punkte auch so lassen, wie sie sind. Einfach rundherum noch ein paar Kinkerlitzchen rein und fertig ist die Weiterentwicklung. Sieht dann toll aus, hört sich toll an und ist nachher stinklangweilig, weil der Kern der Sache nicht über die Anfänge hinaus entwickelt wurde.
Da kann man sich dann ganz toll neben dem üblichen und allseits bekannten 4-2-1 Schema (4 Irgendwas-Felder, 2 Irgendwas-Rohstoffbetriebe und 1 Irgendwas-Produzent) noch um irgendwelche Wanderprediger kümmern, die die eigenen Arbeiter von ihren Aufgaben abhalten. Ist dann soetwas wie die althergebrachte Dürre. Klingt und verkauft sich aber besser. Ob der Spieler aber irgendeinen Mehrwert von solchen Neuverpackungen hat, wage ich stark zu bezweifeln.

EselVomPionier

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456

Dienstag, 23. Mai 2006, 17:39

Das Micro-Micromanagement muss sich bei fehlendem Mehl nicht gleich auf den Wiener-Schnitzel-Absatz im Wirtshaus auswirken.
Bomis Vorschlag verzahnt nur die vorhandenen Produktionsketten stärker - und auch realistischer - miteinander. In meinen Augen wäre das eine sinnvolle Entwicklung.
Das Balancing ist nur schlichte Mathematik, a bissl Rechning halt.
Das rechte Gleichgewicht zwischen Produktion und Verbrauch ist dann halt wieder etwas fordernder als in den bisherigen Versionen. Die 4-2-1 Wirtschaft ist ja schon allen ins Blut gegangen.

Edit:
Mit den reinen 4-2-1 Ketten sollten die Betriebe einfach keine 100% Auslastung erreichen. Erst wenn alle Quellen erschlossen sind sollte die Produktivität optimiert werden.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »EselVomPionier« (23. Mai 2006, 17:47)


WalkerBoh

Steuermann

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457

Dienstag, 23. Mai 2006, 19:02

Was mich mal interessieren würde, ist folgendes:
Wie wird das in 1701 mit den Tieren geregelt?
In 1503 rennen die ja auf jeder Insel rum (logischerweise als Nahrungs- und Leder- und Pelzlieferant usw.).
Wenn man nun eine Plantage oder Gebäude baut, dann läuft so ein Tier immer noch an der gleichen Stelle rum. Das ergibt schon mal den Effekt, dass z. B. ein Elefant halb in einem Produktionsbetrieb steht. Oder Wölfe laufen mitten durch die Stadt.
Das erscheint mir aber wiederum als unlogisch.
  :hinweis: Wenn Du nicht willst was man dir will, das willst auch keinem, was willst denn du?:engel2:

annokrat

Schatzjäger

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458

Dienstag, 23. Mai 2006, 19:17

ich wäre vor kurzem froh gewesen wenn wir ein 1602 in 3d bekommen hätten, inzwischen denke ich, dass wir fast an 1503 rankommen und das beim übergang zu 3d.
wenn 3d mal standard ist und die supermarkt-rechner 5ghz mit 2gig ram haben, dann wird auch wieder mehr logik für die produktionen verbraten werden.
im moment bin ich froh wenn wir ohne allzu grosse spielerische verluste ins 3d-zeitalter kommen.

der wanderprediger unterscheidet sich, so weit ich das bis jetzt verstanden habe, von der dürre, denn er agiert nach auftrag. im sp muss ihn dann wohl ein cg losgeschickt haben, im mp ein anderer mitspieler.

und ob die viecher durch die stadt laufen oder nicht, ist für das spiel ziemlich bedeutungs los. das problem dürfte sowieso nicht so oft in 1701 auftreten, weil es deutlich weniger tiere geben dürfte.

annokrat
  anno 1503, das beste anno aller zeiten.
anno 1701, das anno für ewige anfänger.

xonox

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459

Dienstag, 23. Mai 2006, 20:01

Zitat

Original von annokrat
der wanderprediger unterscheidet sich, so weit ich das bis jetzt verstanden habe, von der dürre, denn er agiert nach auftrag. im sp muss ihn dann wohl ein cg losgeschickt haben, im mp ein anderer mitspieler.


Für denjenigen, auf den er angesetzt ist, macht das doch aber keinen Unterschied oder? Und bevor ich CGs oder Mitspielern mit einem Wanderprediger auf den Leib rücke, kann ich doch auch gleich effektivere und nachhaltigere Maßnahmen ergreifen.

annokrat

Schatzjäger

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460

Dienstag, 23. Mai 2006, 20:20

es geht wohl darum dinge im verborgenen zu tun, dazu zählen wohl demagogie und spionage. ist halt was für hintervotzige.
ok, bei 2 spielern weisst du gleich wer das stinktier ist, bei 3 oder 4 nicht so ohne weiteres.
andererseits können solche features auch zum gemeinsamen terror gegen einen spieler verwendet werden. wichtig in dem zusammenhang dürfte sein, dass man diese funktionen abschalten kann.
ich bin aber zur zeit der auffassung, dass diese features so nötig wie die skelette und spinnen im 1503-addon sind :g:

annokrat
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