Original von Baron
Was habt ihr gegen diese "Viel-brabblern", es ist doch gut wenn man durch seine Rhetorik ein kleines Wissen so präsentiert das es anschaubar und verständlich ist.
Davon habe ich nicht gesprochen.
Ich spreche von
sinnlosem Aufblasen nicht vorhandenen Wissens.
Im Übrigen halte ich von fundiertem, in Klassenarbeiten und Klausuren schlüssig dargebrachtem Wissen mehr als von einer ausgefeilten mündlichen Rhetorik.
Das Thema hat übrigens einen interessanten Verknüpfungspunkt zum Thema Finanzkrise, zu dem es hier auch einen Thread gibt:
Das blöde an der Rhetorik ist, dass sich allzuviele Menschen dadurch blenden lassen. So kommen unter anderem Manager an Posten, die sie eigentlich nicht verdient haben
Wer einen großen Vorrat an Wissen hat und die nötigen kognitiven Fähigkeiten besitzt, es anzuwenden, sollte in der Gesellschaft (und Schule) nicht gezwungen sein, die Rhetorik des Sprechens um des Sprechens Willen davor zu stellen.
Es kommt oft genug vor, dass Schüler, die Dinge prägnant und richtig in einem kurzen Satz zusammenfassen einen schlechteren Eindruck hinterlassen als diejenigen, die zum gleichen Sachverhalt Minutenlang reden, dabei den (falschen) Kern einmal kurz streifen und sich ansonsten in der Weltgeschichte verlaufen zu scheinen.
Naja, ich oute mich hier gerade als jemand, der im Unterricht eher still war, das was ich hier schreibe ist doch sehr offensichtlich
Aber das ist ja nicht der Kern des Problems: Ich habe Verständnis dafür, wenn ich eine schlechte Note bekomme, weil ich nicht viel zum Unterricht beitrage. Mich nervt nur, dass Leute eine GUTE Note bekommen, die zwar wesentlich mehr reden aber am Ende nicht mehr (und teilweise sogar weniger) zum Unterricht beitragen als jemand, der gar nichts sagt.
Aber sonst bin ich meistens ganz lieb.