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Robinson Crusoe

Ehren-Mitglied

  • »Robinson Crusoe« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 8. September 2004, 09:28

Anno 3 zu bunt ?

also, ich weiß ja nicht, wer das als erstes gesagt hat. aber ich finde die grafik im gegensatz zu kinder des nils definitiv nicht zu bunt. :nono:
  Lieber stadtbekannter Annoholiker, als anonymer Alkoholiker.
Annoholismus ist keine schlechte Angewohnheit, es ist mehr eine Krankheit.
Annozone...Da werden Sie geholfen :D

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Computerprobleme sitzen in den meisten Fällen zwischen Tastatur und Stuhl ;)
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hunter

Rätselmeister

Beiträge: 749

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2

Mittwoch, 8. September 2004, 09:56

zu bunt ist meiner meinung nach das falsche wort.

es hat, zumindest in den screenies, noch zuviele stechende farben drinn, die noch etwas abgeschwächt werden müssten...

aber das wird bestimmt noch geschehen... :hey:

Bomi

Meister der Kleintools

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3

Mittwoch, 8. September 2004, 10:17

RE: Anno 3 zu bunt ?

Zitat

Original von Robinson Crusoe
also, ich weiß ja nicht, wer das als erstes gesagt hat. aber ich finde die grafik im gegensatz zu kinder des nils definitiv nicht zu bunt. :nono:

Ich auch nicht - KdN finde ich ehrlich gesagt in vielen Teile zu düster, das wirkt irgendwie bedrohlich - kann ma einer meine Hand halten, hab solche Angst :D
  ATH, Bomi

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Matt McCorman

Boardsmutje

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4

Mittwoch, 8. September 2004, 11:17

Ich find' die Farben von ANNO 3 eigentlich okay...

ABER ich finde auch, dass man ruhig noch einen Ruck in Richtung Realität machen könnte, was die Farben der Landschaft und Gebäude anbelangt... dadurch könnte das Spielerlebnis von ANNO 3 noch intensiver werden, weil alles noch echter aussehen würde.

Die Klamotten der Bewohner auf dem Marktplatz-Screen sind allerdings total daneben, da verordne ich den Grafikern mal ne Runde Studium der mittelalterlichen Kleiderordnung. Z.B. war gelb eine Farbe, die damals nur von Randgruppen wie Dirnen oder Bettlern getragen wurde...


Die Idee, den Thread aufzumachen, finde ich super, weil es durchaus sinnvoll ist, diese Frage bereits jetzt zu diskutieren :up:
Vielleicht kann der Karrenschieber die Ulli ja mal vorbeischicken :hey:
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

Santa

Schatzjäger

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5

Mittwoch, 8. September 2004, 14:06

nein, zu bunt ist es nicht. die kleidung ist unpassend, wie schon richtig festgestellt :)

aber wir wollen doch nich gleich drauf rumhacken bevors angefangen hat. was da ist ist eine grafikDEMO mit den häusern+figuren etc. von anno1503 ;)

Robbie47

Meereskenner

Beiträge: 809

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6

Mittwoch, 8. September 2004, 14:06

Die Farben so wie sie in den Screenshots sind, finde ich in Ordnung, die von Kinder des Nils allerdings ebenso, sind eher etwas anders beleuchtet. Matts Bemerkung, die Farben müssten realistischer sein, möchte ich entgegen halten dass wir die Welt des 16. und 17. Jahrhundert ziemlich eintönig finden würden. Wie man auf Gemälden aus dieser Zeit sehen kann, hatten die Leute sehr oft graue oder auch braun gefärbte Sachen an, manchmal etwas rot oder eben weiss dazu, Gelb oder Blau war eher selten, weil die Grundstoffe dafür auch schwer zu bekommen und natürlich entsprechen teuer waren. Ich habe mal zu zwei Gemälden alter Meister verlinkt, da kann man sehen wie es damals war.
Ob man deshalb ganz auf etwas buntere Leutchen verzichten soll ist natürlich Ansichtssache. Etwas realistischer wäre es dann schon aber andererseits sind die schnurgeraden Straßen und Wegen aus Anno nun auch alles andere als realistisch... :scratch:

Beispielbild von Jan Steen

Beispielbild von Rembrandt
  ....Gruß ,Robbie

_________________
.... Anno 1602
.... Das Original
_________________

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Robbie47« (8. September 2004, 14:08)


Santa

Schatzjäger

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7

Mittwoch, 8. September 2004, 14:15

gute frage: wird das raster beibehalten?

pro:
- praktisch zum bauen
- keine verschwendung von bauplätzen

contra:
- sieht nicht so hübsch aus
- unrealistisch
- weniger freiheiten

[sry|off]

hunter

Rätselmeister

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8

Mittwoch, 8. September 2004, 14:20

aber wir wissen ja gar noch nicht, in welcher zeit ANNO 3 spielt... :D

wollt ich einfach bemerkt haben... :hey:

Santa

Schatzjäger

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9

Mittwoch, 8. September 2004, 14:27

Zitat

Original von hunter
aber wir wissen ja gar noch nicht, in welcher zeit ANNO 3 spielt... :D

wollt ich einfach bemerkt haben... :hey:


ich tendiere stark zu einer zeit zwischen 2002 und 2004 :rolleyes:

ist doch klar, ob 1404 oder 1701 ist doch wurst ;)

skinner

Vollmatrose

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10

Mittwoch, 8. September 2004, 15:16

Zitat

Original von Santa
gute frage: wird das raster beibehalten?

pro:
- praktisch zum bauen
- keine verschwendung von bauplätzen

contra:
- sieht nicht so hübsch aus
- unrealistisch
- weniger freiheiten

[sry|off]

Ím grunde hat der ja recht nur wollt ich mla dazusagen, das Diagonale Wege mal ein bisschen für abhilfe sorgen würden. Und nich immer nur Schachbrett wege. :))
  Ich bin annonymer Annoholiker und steh dazu :D
skinner 8)
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Moby-Dick

Schatzjäger

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11

Mittwoch, 8. September 2004, 15:31

Ich würde die Farben "patinieren", wie man es beim realen Malen sagen würde. Dann sieht es mehr nach Mittelalter und weniger nach Lego-System aus .... meine ganz persönliche Meinung. Die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden :).

kreon

Rätsel Onkel

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12

Mittwoch, 8. September 2004, 15:56

Wenn man sich die ersten Screens von Anno3 anschaut (Gebäude, Schiffe, Kleidung der Bewohner etc.) dann kann man davon ausgehen, dass es wieder in einer Zeit irgendwo zwischenn 1400 und 1700 spielt. Lässt sich nicht eindeutig feststellen, denn die im Spiel verwendeten Grafiken sind ja auch nicht realistische Abbilder ihrer Zeit.
Zu bunt? Zumindest wenn man sich das Bild vom Marktplatztreiben ansieht, dann habe ich schon das Gefühl, dass man hier etwas kräftig in den Farbtopf gelangt hat.

Aber mit Realismus hat das sowieso alles nichts zu tun. Auch die von Robbie47 verlinkten Bilder geben nur einen vagen Eindruck. Bei dem Rembrandt-Schinken handelt es sich um die Versammlung reicher Kaufleute, die natürlich bessere Kleidung tragen konnten. Aber auch diese Bilder sind "idealisierte Fälschungen". Solche Gemälde erstellen zu lassen, war damals sehr teuer. Die Maler waren daher bemüht, den Auftraggebern ein Werk abzuliefern, welches diesen dann auch gefiel - so wie sie sich sehen wollten. Deshalb wurde alles Hässliche weggelassen. Man kann also davon ausgehen, dass auf dem Boden des Saales zentimeterhoch der Dreck lag. Etwas realistischer dürfte das Werk von Jan Steen sein - offenbar eine Szene aus einer besseren Kneipe. Der Typ rechts dürfte ein - für die damalige Zeit schon fast wohlhabender - Markthändler oder Handwerker sein. So viel zu bunter Kleidung.
Die Normalität - auch in den größeren Städten - sah damals ganz anders aus. Ein Mensch aus heutiger Zeit würde wahrscheinlich nach nur wenigen Minuten oder höchsten Stunden sterben. An Infektionen oder weil im einfach die Luft wegbleiben würde. In den Straßen der damaligen Zeit stand oft knöchel- bis fast knie-hoch der Dreck und die Schei.... Es ist kein Witz: In mehreren Städten gab es damals die Verordnung, dass Ratsherren zu den Sitzungen auf Stelzen kommen mussten, um den Ratssaal nicht so zu verschmutzen. Muss recht lustig ausgesehen haben, auch wenn sich manch einer der oft älteren Herren bei der ungewohnten Geschicklichkeitsübung das Genick gebrochen hat.
Selbst die berühmte Madame Pompadour (1721-1764) - so eine Art Heidi Klum ihrer Zeit - galt als törichte und völlig übertrieben reinliche Person. Wurde ihr doch nachgesagt, sie nehme ein Mal im Jahr ein Bad. (was übrigens, wie man heute weiß, nicht stimmte. Auch sie hat, wie damals üblich, wahrscheinlich nie gebadet.) Der unvermeidliche Gestank wurde von den reichen Leuten bei Hofe einfch mit großen Mengen billigen Parfums übertüncht. Ob das aber wirklich ein Gewinn war? :kotz:

Wer also hier über zeitgeschichtlichen Realismus diskutieren möchte, ist meiner Ansicht auf dem völlig falschen Weg. Oder glaubt ihr wirklich, das ein Spielehersteller - nur um realitätsnahe zu sein - Grafiken von in den Straßen treibender Schei... entwicklet. Und möchtet ihr das spielen? :ohoh:

Und noch ein paar Worte zu den "heldenhaften Seefahrern" dieser Zeit. Den Beruf des "Seemanns" gab es damals eigentlich nicht - von den Offizieren mal abgesehen. Der Großteil der normalen Besatzung waren zwangsverpflichtete Häftlinge, völlig verarmte Männer, die darin eine kleine Chance sahen, oder sie waren ganz einfach "shangheit" worden. Das war eine damals weit verbreitete Methode, sich eine Mannschaft zu "rekrutieren". Die Opfer wurden in einer Kneipe betrunken gemacht oder bekamen einfach in einer dunklen Gasse einen mit dem Knüppel über die Rübe. Und wenn sie dann wieder aufwachten, war das Schiff schon Stunden vom Ufer entfernt und sie waren plötzlich Seeleute - oft für Jahre. Irgendwo ans rettende Ufer schwimmen war übrigens nicht, denn fast keiner der Seefahrer dieser Zeit konnte schwimmen.

Wenn es also über Screens aus Anno diskutieren, dann sollten wir nur noch über gefallen oder nicht gefallen reden. Nicht aber über Realitäsnähe.

Reanimator

Frisch Angeheuert

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13

Mittwoch, 8. September 2004, 16:58

Anno 3 wird bestimmt geil auch das endlich 3d dazu gekomme ist find ich voll spitze :)

hunter

Rätselmeister

Beiträge: 749

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14

Mittwoch, 8. September 2004, 17:01

klar, "realitätsnähe" ist relativ...aber bei pc-spielen ist halt einer der wichtigsten teile, wenn nicht gar der wichtigste, die grafik.

gut möglich, dass wenn man eine grafik als realitätsnah empfindet, dies gleich auf das ganze spiel überträgt...

gefühle lassen sich halt (gottseidank eigentlich) noch nich so richtig simulieren...

Matt McCorman

Boardsmutje

Beiträge: 1 057

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15

Mittwoch, 8. September 2004, 17:09

Zitat

Original von Robbie47
Matts Bemerkung, die Farben müssten realistischer sein, möchte ich entgegen halten dass wir die Welt des 16. und 17. Jahrhundert ziemlich eintönig finden würden. Wie man auf Gemälden aus dieser Zeit sehen kann, hatten die Leute sehr oft graue oder auch braun gefärbte Sachen an, manchmal etwas rot oder eben weiss dazu, Gelb oder Blau war eher selten, weil die Grundstoffe dafür auch schwer zu bekommen und natürlich entsprechen teuer waren.

Eintönig? Vielleicht... aber es ist einfach normal für die damalige Zeit. Geht mal auf eins der zahllosen Mittelalter-Feste, da rennen die Leute genau so rum. Und ich finde, das sieht gut aus :)

Ich hab da auch noch nen Artikel drüber, aber ich find ihn grad nicht...

Zitat

Original von kreon
Wenn es also über Screens aus Anno diskutieren, dann sollten wir nur noch über gefallen oder nicht gefallen reden. Nicht aber über Realitäsnähe.

Ich meinte Realitätsnähe bezogen auf die Farben der Natur... ich würd' einfach mal gern nen Screen sehen mit natürlicheren Farben... könnte mir vorstellen, dass das noch besser aussieht ;)
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

Matt McCorman

Boardsmutje

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16

Mittwoch, 8. September 2004, 17:34

So, hier kommt der Artikel... RD bitte ausdrucken und ab in die Grafikabteilung :hey:

Zitat

Original aus der Pforzheimer Zeitung vom 2. 9. 2004

Kein Schwarz für die Bauern

Farbtöne der Gewänder im Mittelalter als Zeichen für den Stand - Bretten auf stofflicher Geschichtsreise

BRETTEN. Auch wenn Männer keine Unterhosen trugen, spielten Stoffart, der verarbeitete Schnitt und noch mehr die Färbung der getragenen Kleidung schon im Mittelalter eine wesentliche Rolle im alltäglichen Leben. Wieder einmal überraschte das Brettener Museum im Schweizer Hof im Rahmen der Ausstellung "ANNO 1504. Der Landshuter Erbfolgekrieg in Südwestdeutschland" mit einer Sonderveranstaltung. "Gewandnähen im Mittelalter". Zu dieser stofflichen Geschichtsreise hatte Iris Wagner, die Vorsitzende und Mitbegründerin der Peter-und-Paul-Gruppe "üppichlich gewand" der Färber, Schneider und Tuchhändler eingeladen. Erst seit drei Jahren sind diese Handwerker unter dem Motto "Farwe, tuche, üppichlich gwant" Bestandteil des mittelalterlichen Treibens zu Alt-Brettheim. Iris Wagner informierte über das Schneidern mittelalterlicher Gewänder oder gab Tipps und Hinweise fürs Selbermachen. So konnten die zahlreichen Interessierten über das Nähen mit der Hand und das Färben der Stoffe viel Wissenswertes erfahren, das auch noch in der heutigen Zeit angewendet werden kann.

So galt es schon im Mittelalter als unziemlich, nur mit Hemd und Hose auf die Straße zu gehen. Das Hemd war zwar Tag- und Nachthemd zugleich, aber man zog immer das Wams oder den Mantel darüber. Es wurde wie ein Unterhemd direkt auf der Haut getragen und als einziges Kleidungsstück regelmäßig gewaschen. Das Hemd allein trugen nur Büßende und Verurteilte, wenn sie zur Hinrichtung geführt oder zur Stadt hinausgejagt wurden. So unterschied schon in früheren Zeiten die Kleidung den Handwerker vom Bauern, den Kaufmann vom Adeligen, den Landsknecht vom Ritter. Deshalb versuchte man durch die Verwendung besserer Stoffe und Farben einen höheren Stand vorzutäuschen.

Und wenn sich für einen bestimmten Farbton entschieden wurde, dann musste auch der Schnitt des Kleidungsstückes dem Stand entsprechen. "Ein Bauer trägt nie Dunkelblau, eine Bürgerin nie fahles Gelb", wendete sich die Färberin ihrem speziellen Fachgebiet zu und berichtet von Färbezutaten wie Waid, Krapp, Brennnessel und Walnuss. Oder schwärmt über das sorgfältige Vorbehandeln durch ungiftige Salze und das Ausspülen in Holzzubern.

So erfahren die interessierten Zuhörer, dass sich Bauern oder einfache Bürger kaum eine schwarz gefärbte Kleidung leisten konnten, weil diese nur durch sehr häufiges Überfärben mit der gleichen Farbe zu erreichen war. Violette Kleidung war ausschließlich der Kirche vorbehalten, Grünfarbenes hingegen konnte von den einfachen Leuten getragen werden.

Auch weil genügend Farbstoff aus dem heimischen Garten in Form von Brennnesseln zur Verfügung stand. Ein sattes Tannengrün hingegen trugen Bessergestellte, weil hier schon wieder mehrmals überfärbt werden musste. Und auch wenn matt-gelbe Gewänder mittels Safran gewonnen werden konnten, wurden mit dieser Farbe soziale Randgruppen wie Dirnen, Juden oder Bettler kenntlich gemacht.
  Annoholic seit 1998 =) (Nein, ich bin nicht alt... ich bin nur schon etwas länger jung als andere.) :hey:

PLZG

Ausguck

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17

Mittwoch, 8. September 2004, 17:39

Ich habe die Befürchtung das durch das ändern der Grafik und die vielen zu bunten Farben das Anno Flair verloren geht. Man will doch bei Anno relaxen und wenn dann da Farben sind die man mit nem Jahrmarkt vergleichen kann bekommt man ja Panik.
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Cecilius

Steuermann

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18

Mittwoch, 8. September 2004, 17:39

Ich geb' kreon recht, dass kaum ein Spieler gerne die Realität der frühen Neuzeit (1503) oder des späten Mittelalters (1404) sehen würde.

Persönlich waren mir schon die Farben in Anno 1503 ein wenig zu grell. Eine leichte Abstumpfung täte einem Nachfolger gut.
Mit - unhistorisch - bunter Kleidung hab ich keine Probleme, aber auch hier gilt: Bitte nicht zu grell. Eine Dorf- oder Stadtgemeinschaft muss nicht aussehen wie ein Papageienschwarm.

Ein Muss ist für mich das Aufgeben des Rastersystems - das hauptverantwortlich für den "Lego-Effekt" ist. Seien wir ehrlich: Das war zu Zeiten eines Sim City (am C64 8)) ganz nett, moderne Rechner bieten aber eben andere Möglichkeiten.
Einfacher zu spielen wird eine Aufbaustrategie durch wirklich freies Bauen zwar nicht, die Optik wäre aber 100 zu 1.

Santa

Schatzjäger

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19

Mittwoch, 8. September 2004, 17:41

Zitat

Original von Matt McCorman
So, hier kommt der Artikel... RD bitte ausdrucken und ab in die Grafikabteilung :hey:
...


wow wo haste denn den her? :ohoh: das ist doch mal was tolles :hey: respekt!
dann schließe ich mich der meinung des artikels an und bin für grün bei den pionieren und schwarz oder dunkelgrün bei den kaufläuten *g*

drkohler

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20

Mittwoch, 8. September 2004, 17:50

Zitat

Original von Santa
wow wo haste denn den her? :ohoh: das ist doch mal was tolles :hey: respekt!
dann schließe ich mich der meinung des artikels an und bin für grün bei den pionieren und schwarz oder dunkelgrün bei den kaufläuten *g*
Soweit ich mich noch an den Geschichtsunterricht erinnern kann (und das ist lange her..) waren im Mittelalter die Kleidervorschriften äusserst streng geregelt. zB Bauern durften nur "unfarbige" grobe Stoffe tragen - also braune Kutten und so Zeug.. Schwarz kleiden konnten sich zB nur die Reichen Leute, weil irgendwas schwarz einfärben ein teures Verfahren war..
Also Pioniere,Siedler = braune Kleidung ist schon mal zwingend vorgeschrieben..