Ein neues Anno sollte tatsächlich mal andere Wege gehen, oder alte Dinge wieder auffrischen.
In Anno 1602 und 1503 konnte man die komplette Küste aller Inseln bebauen. Seit 1701 war das dann anders, seit dem waren dann nur die Strände zu bebauen. Auch wenn mich die 3D-Optik damals wirklich begeisterte, weiß ich noch wie doof ich diese Strände fand. Ich habe mir die Spielmechanik so erklärt, weil sonst die Gegner zu viele Chancen hätten die Inseln einzunehmen. Trotzdem fand ich damals schon das die Strände mich beim bauen einschränkten. Und das sollte wieder geändert werden. Wenn an der einen Stelle der Insel nicht gerade eine recht hohe Felswand aus dem Wasser ragt, wieso sollte ich mich da nicht auch niederlassen können?
Und es ist ja auch wieder in Anno 1800 der Fall, das es sein kann das der Strand einer Insel zum Kartenrand geneigt ist und die Schiffe mühselig um die ganze Inseln segeln müssen. Das nervt nur hat spieltechnisch keinen Mehrwert.
Wegen mir kann man auch den Strand beibehalten, um so nur an einem Punkt der Insel das Besiedeln zu starten. Später, wenn man Waffen bauen kann, könnte ein Betrieb oder ein Schiff freigeschaltet werden, der oder das die restlichen Küsten (keine Strände) baubar macht. Was weiß ich, 3 Kachen innerhalb von 15 Minuten. So könnte man theoretisch auf jeder Küstenkachel ein Hafengebäude setzten, gleichzeitig hat der Gegener aber auch mehr Küste um auf die Insel kommen.
Bei Bergen am Inselrand geht das natürlich nicht. Aber auch diese sollten im nächsten Anno eine Aufwertung bekommen. Waren Berge bis jetzt nur Minenplätze (Felspyramiden, die aus dem Boden ragen), könnten diese auch mal für andere Gebäude einen Bauplatz bieten. Warum nicht mal einen Berghang besiedeln? Natürlich entstehen dort keine Metropolen, aber warum diesen Platz immer verschwenden? Genau das gleiche kann man auf Flüssen anwenden. Warum muss der Fisch immer nur aus dem Meer kommen? Auch eine Wassermühle mahlt das Getreide. Und Baumstämme könnte man zur Weiterverarbeitung flussabwärts treiben lassen.
Aber vor allem möchte ich entscheiden wo ich am Fluss meine Betriebe platziere.
Waren Inselufer, Berge und Flüsse bisher (fast) nur ein rein optischer und riesiger Platzverschwender, sollten diese auch endlich mal besser genutzt werden können. Genauso sollte auch das freie, kachellose Bauen möglich sein. Immer nur geradeaus, rechts und links die Straßen bauen zukönnen, ist nicht wirklich mehr zeitgemäß. Wobei ich nicht weiß, ob dadurch der Spielfluss leiden könnte. Wenn es nämlich zu fummelig wird, bleibt man doch besser bei den Kacheln.
Die Items könnten wegen mir auch komplett weggelassen werden. Dafür lieber mehr Anbauten (wie die Traktorscheue oder das Silo) oder das komplette Umbauen von Gebäuden. Wegen mir kann die kleine Dorffeuerwehr nach dem Umbau auch eine größere Grundfläche beanspruchen. Das würde das Optimieren der Städte focussieren. Ähnlich wie bei dem Kraftwerk in 1800, nach dessen Freischaltung auch erst mal ordentlich Platz geschafft werden muss. Schiffe könnten in den Werften für Geld und bestimmten Waren umgerüstet werden (mehr Tempo, mehr Feuerkraft, was auch immer). Das Spiel könnte so komplett ohne Items auskommen, aber würde sich genauso spielen.
Solche Platzverschwender wie das Museum oder der Zoo, werden wohl auch ohne unserem Bitten nicht mehr ins kommende Spiel schaffen. Beim Zoo kann ich das noch ein Stück weit nachvollziehen, dass das Gebäude nicht nur aus einem Gebäude besteht. Aber das Museum in 1800 hat es echt auf die Spitze getrieben. Das Museum hätte eine ähnliche Größe wie die Bank haben können (ohne diese ganzen Anbauten), um dann einfach da seine Austellungen zu platzieren. Gleiche Sammelleidenschaft, gleicher Effekt.
Aber ein Stadtteilgroßes Museum wird (bitte bitte bitte) nicht mehr kommen.
Apropos Platz: Die Inseln müssen definitiv bleiben. Die Schiffe mit Waren losschicken ist das Grundspielprinzip. Aber wer sagt denn, das der Platz zum Bauen immer nur so gerade mal ausreichen muss? Fast alle großen Anno-1800-Metropolen wurden auf Crown Falls gebaut.
Wenn ich ein Endlosspiel starte gibt mir das Spiel zig Möglichkeiten, meine Welt nach meinen Bedürfnissen zu kreieren. Aber wenn ich "große Inseln" auswähle, sind diese einfach nicht groß genug. Und mehr Bauplatz wurde schon seit 1602 gefordert. Crown Falls ist eigendlich die erste Insel, die dem Wunsch nach mehr Bauplatz annährend befriedigt. Aber das ist nur eine einzige Insel und das seit 25 Jahren Anno. Wenn ich also "große Inseln" auswähle, möchte ich auch große Inseln bekommen.
Zur kommenden Epoche lass ich mich gerne überraschen, solange es in der Vergangenheit angesiedelt ist. Die Zukunft-Annos habe ich ausgelassen. Anno 2070 war mir optisch zu kalt (ist aber ja wohl ein sehr gutes Spiel) und Anno 2205 war kein Anno.
Für mich zählt Holzfäller, Jäger und Segelschiffe (Ich bin da eher der Romantiker). Sämtliche Siedlerklischees sollen bitte bedient werden. Anno 1800 war für mich tatsächlich grenzwertig, was die Epoche angeht. Das Mittelalter ist immer gut. Und in die Antike einzutauchen würde mir auch zusagen.
Wann oder wie nun aber das neue Anno angekündigt wird, kann ich nichts zu schreiben. Mein Bauchgefühl sagt aber, das es nicht mehr dieses Jahr passieren wird. Soll mir recht sein, so kann ich mich noch weiter auf 1800 konzentrieren. Ich hab da nämlich immer noch nicht alles gesehen.