Ich bin der Meinung, daß der Zeitabstand "alle drei Jahre ein neues Windows" zu kurz ist. Mir ist unklar, was MS sich davon verspricht.
Die Vergangenheit hat gezeigt, daß gerade Großkunden oft sehr lange an einem System festhalten. So haben viele Firmen Windows 2000 ausgelassen und sind von NT 4.0 direkt auf XP gegangen. Dann wieder wurde Vista ausgelassen und man ging von XP direkt auf Windows 7.
Windows 7 verlauft sich nach der Pleite mit Vista wie geschnitten Brot. Zu recht, denke ich, das System ist wirklich gut.
Aber nach all den Problemen, ältere Programme auf Windows 7 zum laufen zu bringen, werden meiner Meinung nach viele User erst mal bei Windows 7 bleiben, wenn sie sich das System eingerichtet haben.
Bei Firmen, wo Systemwechsel ohnehin langsamer vorangehen, würde sich jede Geschäftsführung an den Kopf greifen, wenn die IT schon wieder mit einem neuen System ankommt. Für die Firma, wo ich arbeite, ist heute schon klar, das Windows 8 nie flächendeckend zum Einsatz kommen wird. Wir haben ja noch nicht mal mit Windows 7 angefangen.
Angeblich soll es für Windows 8 auch keine 32-bit-Version geben. Das könnte auch für viele User, ob privat oder beruflich, ein Grund sein, auf Windows 8 zu verzichten, insbesondere wenn irgendwelche steinalten Programme laufen sollen.
Letztes Jahr hat uns ein Trainer von MS erzählt, daß viele Merkmale von Kinect in Windows 8 einfließen sollen, u. a. die Gesichtserkennung.
Das Speichern von Daten in der Wolke hätte MS seinen Worten zu Folge am liebsten schon in Windows 7 eingebaut, aber das Beharrungsvermögen der Userschaft auf Altbekanntes und Bewährtes hat sie dann doch davon Abstand nehmen lassen. Hinzu kommen spezielle Befindlichkeiten wie Datenschutzbedenken. Da haben die Amis wohl grundsätzlch wenig Verständnis für, aber sie riskieren es halt nicht, das ihr System als Sicherheitsrisiko eingestuft wird.
Inzwischen arbeiten Firmen wie Apple und Google MS in die Hand mit iPad und Google OS. Da kann MS dann ja sehen, wie die Leute das annehmen (Google OS hat ja auch keinen lokalen Speicher) und sich daran ausrichten.
Zur Zeit sollen sie Probleme mit der Umsetzung auf ARM-Prozessoren haben. Möglicherweise verzögert sich dadaurch die Veröffentlichung von Windows 8 von 2012 auf 2013. Das könnte für MS sogar ein Vorteil sein, weil sie dann besser abschätzen können, ob die Leute ihr System annehmen.