AnnoZone Forum

Hallo,

Anno 1404 muss den Entwicklern gelungen sein, denn ich spiele es immer wieder seit Sommer 2009 und das klappt bei mir nur mit guten Spielen. die müssen nicht neu sein, aber Anno 1404 hat was.
1701 habe ich nur mal kurz ausprobiert und schnell wieder vergessen, 1503 habe ich damals ausprobiert und als die Wirtschaft endlich funktionierte, hat hat auch das Spaß gemacht.
Die Wirtschaft in 1404 ist deutlich einfacher als in 1503, trotzdem noch immer herausfordernd genug.
Die Erfolge...schwierig, ich kann's weder verdammen noch loben. Mein Ziel ist, mir durch Erfolge die Zierelemente freizuschalten. Ich weiss, da gibt es Mods. Wenn ich erreicht habe was ich will, dann hole ich mir vielleicht auch den IAAM. Und, ja, es findet eine Glückshormonausschüttung statt, wenn es "Pling" macht. Ich habe in letzter Zeit gezielt ein paar Endlosspiele gestartet, um bestimmte Erfolge zu erreichen, z.B. die Korsarenschiffe versenken, das Treibgut einsammeln und am Ende macht es Pling für "Vielleicht kann man das nochmal gebrauchen". Danach dann "Das letzte Aufgebot" abschliessen. Das war gar nicht so unspassig...
Dann habe ich das Originalspiel nochmal hergenommen, nur um den Heimwerker-Erfolg zu kriegen. Im Moment habe ich ein Endlos mit Leif (dem der singt), Willem und Hilde um deren Questketten abzuschliessen die mir noch fehlen. Natürlich gibt es da eine Menge Quatsch der einen vom eigentlichen Spiel abbringt, aber wenn die Punkte dafür kassiert sind, muss man den ja nicht nochmal machen.
Eine wirklich gut gemachte Wirtschafts/Aufbau/Diplomatie Simulation wäre aber auch ohne Erfolge motivierend genug. Anno 1404 kommt dem recht nahe.

Zitat

Original von Leif Erickson

Eine wirklich gut gemachte Wirtschafts/Aufbau/Diplomatie Simulation wäre aber auch ohne Erfolge motivierend genug.

Da muss ich dir uneingeschränkt Recht geben! Ich hätte kaum weniger Anno gespielt, wenn das Erfolgssystem nicht vorhanden wäre, die Zierelemente einfach jedem zur Verfügung stünden und mit fortschreitender Entwicklung der Bevölkerung ganz normal im Baumenü auftauchen würden!

@K00l-dEE "Was war denn da die Motivation, es zum Abschluß zu bringen?"

Wenn ich da mal geistig einen Schritt zur Seite gehe und mich selbst betrachte muss ich doch Mitleidig lächeln.
Ob es rudimentäre Instinkte der Jäger & Sammlerzeit sind. Mein Opa hat Briefmarken gesammelt?
Oder nur um den Dicken zu machen.
Die Ursprüngliche Motivation war sicherlich das Goldene Schiff zu erreichen. Das war noch in Maßen sinnig. Aber mit dem AddOn ?
Mit Sicherheit kann ich sagen das ich um Anno zu spielen und es zu geniessen kein Erfolgssystem brauche.
Ich hab schon in 1503 den Spielspass und die intellektuelle Herausforderung im Aufbau einer funktionierenden "Grossen Welt" gefunden. Ich kann auch ohne weiteres auf die Kampfgeschichte verzichten.
Ansonsten liegt bei mir die Schönheit im Auge des Betrachters. Ich bau meine Städte gerne wie Indische Mandalas.. also ein symetrisches Muster. Ja und wenn dann an einer Ecke das Haus nicht mehr hinpasst.. wird "alles abgerissen" und die Siedlung verschoben.
"Ein Herz aus Stein"

Im Moment liegt Anno wegen Zeitmangel auf Eis. Wenns mich wieder juckt werde ich versuchen beim Weltrekordbauerthread im Öffi ein Plätzchen in der Gesandtenliste zu ergattern und das Erfolgssystem auf diese Art weiterführen. Auch wenn ich da nicht symetrisch bauen kann.

Ich werde jetzt mal Anno starten um zu gucken ob`s einen Weihnachtsbaum gibt..


MfG Manno

Zitat

Original von Manno

....Ich werde jetzt mal Anno starten um zu gucken ob`s einen Weihnachtsbaum gibt.........

Es gibt ihn wieder

... Und Fröhliche Weihnachten allen hier in der Annozone.

Tja, mit 1404 habe ich bis jetzt 970 Stunden verbracht, das dürfte ungefähr so viel sein wie mit 1503. Mehr als ein Indiz dafür, dass die beiden Spiele den annähernd gleichen Stellenwert bei mir haben. 1602 wird als Klassiker und "Urahn" immer irgendwo ein Plätzchen haben während 1701 recht schnell im Schrank verschwunden ist.

Die Erfolge betrachte ich zwiespältig, einerseits würde ich sie nicht vermissen, wenn es sie nicht gäbe. Andererseits, da sie nun schonmal da sind, üben sie doch einen gewissen Reiz auf mich aus. Gezielt darauf hingespielt habe ich aber erst später, im Moment habe ich gut 200 Erfolge, mit dem was noch übrig ist und mir stressfrei machbar scheint, komme ich vielleicht auf 220-230. Die meisten militärischen und viele diplomatischen Erfolge werde ich links liegen lassen, da verspüre ich wenig Ehrgeiz.
Hauptanreiz am Anfang war für mich, erstmal alle Bonusziergebäude freizuschalten, dann wollte ich wenigstens die Hälfte der Erfolge schaffen. Nachdem das erreicht war, schien mir auch die Marke von 200 erreichbar zu sein und so war es dann ja auch. Das andere Zusatzgedöns wie Portraits, Wappen und Farben interessiert mich weniger. Einige Portraits habe ich mir noch geholt, aber jetzt habe ich ca. 1600 Edelsteinchen übrig. Vielleicht kann ich die bei Ebay verhökern
Die "Qualität" der Erfolge ist auch recht unterschiedlich. Beispielsweise den Stadtstatus "Metropole" erreichen und dabei nur zwei Inseln besiedeln, das kann man noch als sinnvolle Herausforderung sehen. Dagegen 250 mal die Expressabholung betätigen - ein Feature, welches ich sonst nie benutze - das ist einfach nur nervig. Die ganze Geschichte ist nicht richtig ausgegoren.

Die Items finde ich grundsätzlich gar nicht schlecht, nur stört mich dabei, dass es so vom Zufall abhängig ist, was man bekommt. Und es sind reichlich viele überflüssige dabei. Wäre nicht schlecht gewesen, so etwas in die leider verschütt gegangene Forschung zu integrieren.

Ärgerlich finde ich diese geheimen zusätzlichen Vorbedingungen, um einen bestimmten Auftrag zu erhalten. Woher soll ich wissen, dass ich nicht mehr als 4 Kriegsschiffe haben darf, wenn ich von Computerspieler xy den Auftrag abc haben möchte? Kann doch wohl nicht sein, dass man erstmal die entsprechenden Spieldateien dazu auslesen muss.

Diesen ganzen Komplex Erfolge/Items/Aufträge finde ich grundsätzlich schon ok, aber für ein Aufbau- und Wirtschaftsspiel ist es einfach ein wenig zu aufdringlich und präsent.
Dafür ist der Handel zu simpel. Die Händler kaufen und verkaufen zu fast jeder Zeit alles, Angebot und Nachfrage spielen keine Rolle. Da hat 1503 die Nase klar vorne.


Trotz allem Ärger mit Bugs, mangelnder Kommunikation etc. finde ich 1404 ein ganz gelungenes Spiel und es wird mit dem IAAM, den ich mir jetzt auch schonmal kurz angeschaut haben, nochmal aufgewertet.
Und wenn's dann mal langweilig wird, gehe ich wieder zu 1503. Da hat sich in letzter Zeit ja auch mächtig was getan. So schnell brauche ich also keine neuen Spiele mehr

also ich finde das erfolgssytem sehr motivierend, mich stören jedoch einige sachen:
- die auftragskettenerfolge: bei den vielen aufträgen von den KIs und deren häufigkeit des auftretens ist es eigentlich fast unmöglich diese bei einigermasen normalem spielen zu erreichen. ich habe erst einen bei 230 h normaler spielzeit
- wie oben gennant solch erfolge a la expressabholung usw. find ich einfach nur störend. sie sind für "erfolgsfüller",d.h dass man möglichst viele erfolge ins spiel bekommt.
dazu gehören auch die ganzen versteckten erfolge wie "nennen sie ihr schiff xy"
welcher normale mensch gibt seinem schiff solche namen?? (ein paaar z.b enterprise gehen ja noch)
-man hätte wirklich besser erfolge machen können. z.b. hier gibt es viele möglichkeiten.
-solch erfolge wie das emirat und so finde ich spielern gegenüber, die eher ruhig aufbauen einfach ungerecht, weil die ihren spielstil komplett umkrempeln muss(gilt für alle speed-erfolge)

bei den items gibts folgendes zu meckern:
-jedes item soll bei richard, al zahir und giacomo erkaufbar oder durch aufräge bekommbar sein. dem was nützen einem die schönsten items wenn man sie nicht bekommt

des weitern muss ich sagen das handel und diplomatie ausbaufahig sind

ansinsten ist anno sehr gelungen

Warum sollte man den Vorwurf nicht gegen RD erheben, nur, weil haufenweise andere Entwickler genau den gleichen Mist machen?
Dadurch wird's ja nicht besser

Ich habe zu den Erfolgen mit eine geteilte Meinung:
Das mit den 2 Inseln (sitz ich grad dran) oder so ist sinnvoll, da es etwas ist, was man sonst nicht macht.
Namen eingeben ist ein Witz, ich denk da wird man dazu angehalten ins Wiki usw. zu schauen was man denn machen muss.

Aber Erfolge ala 1000* einen Bauern selektieren (Voyeur) find ich nicht so gut.

Seid mal erlich: Jeder hat ein Ziel:
Der eine will ne Schöne Stadt, der andere will 100k EW schaffen, der andere eben ne Metropole auf 2 Inseln bauen.
Aber wer startet ein Endlosspiel mit dem Ziel, 1000 mal nen Bauern zu selektieren???

Ich finde Anno 1404 extrem gelungen. Natürlich gibt es noch immer viele Bugs und Unstimmigkeiten, aber ich könnte kein anderes Spiel nennen, mit dem ich so viel Zeit verbracht habe...

Da Anno 1404 mein erstes Anno ist, fehlt mir der Vergleich mit anderen Spielen der Reihe. Verglichen mit anderen Aufbaustrategiespielen ist Anno 1404 jedoch meilenweit voraus.

Vor einiger Zeit hatte ich mir Cities XL 2011 zugelegt. Nach ca. 20h Spielzeit war Schluss, ich hatte alles erreicht (natürlich hätte ich meine Stadt noch ausbauen können, aber das war mir zu dumm und zu wenig abwechslungsreich). Das Spiel war zu einer einfachen repetitiven Aufgabe verkommen, es bestand keine Herausforderung mehr, kein Anreiz weiterzuspielen.

Anno dagegen spiele ich schon über 550h und ich starte es immer noch von Zeit zu Zeit (obwohl zugegebener Massen nicht mehr so oft wie anfangs). Vielleicht das Beste an Anno ist aber, dass man 100h an einem Endlosspiel sitzen kann, ohne dass je Langeweile aufkommen würde (es dauert ja schon mehr als 12h, bis man alle Produktionsketten freigespielt hat).

Nach den ersten 100h für ein Endlosspiel (das seinem Namen auch gerecht wird), hat man aber erst einen kleinen Teil des Spiels gesehen. Man kann sich der Kampagne zuwenden, die Szenarien (im AddOn sind sie auch wirklich abwechslungsreich) lösen oder beginnen einige Erfolge zu sammeln.

Ich habe alle möglichen Erfolge gesammelt, obwohl ich mich anfangs gar nicht damit beschäftigt hatte. Erst nach dem zweiten Patch entschloss ich mich dazu, das goldene Schiff freizuspielen. Das war meine grosse Motivation, die mich unzählige Stunden auf die benötigten Auftragsketten warten liess. Mit erreichen des goldenen Schiffs war es nahe liegend, auch noch die verbliebenen Erfolge zu lösen, waren ja nicht mehr so viele (und vor allem praktisch keine Questreihen mehr!).

Die Erfolge kann man meiner Meinung nach in mehrere Kategorien einteilen. Erstens gibt es da die wirklich sinnvollen, z.B. "Das Emirat", "Wir haben doch keine Zeit", o.Ä. Diese stellen eine wirklich Herausforderung dar und der Spieler wird gezwungen, sich vertieft mit dem Spiel auseinander zu setzen. Er lernt neue Möglichkeiten und Facetten des Spiels kennen, wenn er nicht will, muss er aber auch nicht! Daneben gibt es die humorvollen Erfolge. Dazu zähle ich zum beispiel das Aufsammeln der Korsarenüberreste, oder der Erfolg der fordert zehn Szenarien zu verlieren. Diese sind meist mit kleinem Aufwand verbunden, sie zu erreichen stellt aber kein Ding der Unmöglichkeit dar. Drittens gibt es Erfolge die einem einfach so zufliegen, die man im normalen Spielverlauf automatisch löst. Zuletzt gibt es noch eine Gruppe von Erfolgen, die zum Teil enorm unsinnig sind. Insbesondere stechen hier die Questreihen hervor. Neben den (eigentlich) unbekannten, zum Teil völlig absurden Preconditions, ist der Zeitaufwand für diese Erfolge viel zu hoch. Es sollte eigentlich nicht das Ziel sein, dass ich als Spieler die Zeitung lese, während im Hintergrund Anno rechnet, bis sich endlich wieder ein CG meiner erbarmt und mir einen Auftrag gibt...

Leider gibt es zu viele von diesen absurden Erfolgen. Der Abschluss aller Questreihen zu belohnen, mag ja schon sinnvoll sein, aber dazu müssten sie viel häufiger kommen und die Preconditions müssten sinnvoll sein.

Abschliessend kann ich nur ein sehr gemischtes Urteil über das Erfolgssystem abgeben. Grundsätzlich sind die Erfolge eine Bereicherung (auch weil es optional ist, keine spielerischen Nachteile entstehen, wenn man keine Erfolge hat). Die Belohnungen sind angemessen, im Sinn von keinen Einschnitt in den Spielspass, wenn man sie nicht hat, aber trotzdem motivieren sie zum Sammeln der Erfolge. Die Umsetzung/Abstimmung des Erfolgssystems benötigt aber noch einiger Überarbeitung für einen nächsten Teil.

Das gesamte Spiel dagegen ist extrem gut gelungen. Natürlich ist die KI schlecht, stört mich aber nicht, da ich sowieso am liebsten alleine alles vollsiedel! Natürlich ist das Handelssystem schlecht, stört mich aber nicht, da ich eh alles in Übermassen produziere! Natürlich sind die Items zu schwer zu bekommen (zumindest die guten), stört mich, aber nicht so fest, als dass es mich davon abhalten würde, weiter Anno zu spielen! Die Aufzählung könnte hier noch beliebig weitergehen...

Schliesslich komme ich zum Schluss, dass Anno 1404 eine überragende Wirtschaftssimulation ist, die vor allem eines exzellent erledigt, nämlich ihre Kernaufgabe, die Wirtschaftssimulation! Alle weiteren Bereiche wären "nice to have", sind aber eigentlich nicht Match entscheidend, wenn man das so sagen darf.

Für Anno 5 gibt es also noch Luft für Verbesserung, Kritik gibt es genug. Allerdings, soviel wie sich die Spieler auch beschweren mögen, es ist immer Kritik auf extrem hohem Niveau... Den wer kümmert sich schon um ein Spiel, dass ihm gar nichts bedeutet! Ein solches landet relativ schnell einfach in der Ecke.

Lg Call 911

Weiß nicht ob ich ein Hardliner bin, aber Aufträge und die damit verbundenen Items haben der Spielidee schon gut getan. Wenn Dom und Moschee endlich fertig sind und man die ersten Spar-Kapitäne bekommt (nicht immer nur den dicken Koch) dann ist das ein bisschen wie Weihnachten und ich bin fleissig am Routen optimieren, Kapitäne auf hoher See austauschen etc. pp. Dann lohnt es sich über die richtige Verteilung der Produktionsbooster und der Zoll-Items nachzudenken. Und weil man nicht immer zur selben Zeit die selben Items hat ist es jedes Mal anders.
Wenn ich meine Stadt baue oder eine Produktionsinsel ausbaue dann stören die Aufträge oft und ich lasse sie unerledigt ablaufen, wenn nicht gerade ein Erfolg damit verbunden ist oder ich die Belohnung gebrauchen kann.
Aufträge auf die ich gut verzichten kann sind die mit Personensuche: Da sitze ich eine geschlagene halbe Stunde mit der Nase am Bildschirm und suche in meiner Stadt irgendwo 5 Gaukler. Dabei ziehen die Gesandten scharenweise wieder aus weil die Marzipanproduktion noch nicht steht und die Kaffeeröstereien nicht mehr nachkommen. Es gäbe also dringenderes zu tun, aber ich muss ja diese Gaukler suchen.
Hier wäre eine Art Steckbrief-Item schön: Man sockelt es im Kontor, erklärt sich einverstanden eine gewisse Belohnung auszuschreiben und meine Bevölkerung sucht für mich. Mit etwas Glück, abhängig von der Belohnung, finden sich dann die Gesuchten an (ähnlich wie die Schatzkarte). Falls hier einer von UBI mitliest, nur mal als Idee...
Erfolge mache ich im Moment um die Zierelemente freizuschalten, aber sowas wie die "Geschichte aus zwei Inseln" wäre schon interessant. Da reizt mich dann eher die Herausforderung als die 100 Edelsteine oder das "Pling". In 7 Stunden einen Dom zu bauen ist wahrscheinlich Stress pur, das brauch ich jetzt nicht so.
Natürlich ist bei den Erfolgen auch eine Menge Quatsch dabei, wie eben 1000mal bei einem Bauern reinzuschauen oder 100k Feldwege zu bauen. Sollten mir die 40 Steinchen noch fehlen, dann muss ich das wohl machen, aber es wird wohl auch ohne gehen.

Kann auch sein, dass ich das gute alte Anno 1503 wieder hervorkrame (wenn es denn auf Win7 läuft) aber ich glaube nicht, dass es 1404 bei mir ersetzen kann. Beim 1503 kann man sich mehr in der Spielwelt versenken ohne durch Aufträge oder leere Bergwerke aufgestört zu werden. Und ich fand es sehr schwierig die Balance hinzukriegen zwischen Einnahmen und Ausgaben.
Dafür war es einfacher auch eine kleine Insel zu besiedeln, weil man nicht den riesigen Marktplatz braucht, sondern nur ein Markthaus und Verkaufsstände. So haben auf meiner sturmumtosten Walfanginsel hoch im Norden immer ein paar Büger gewohnt. Die standen dann im Hafen und haben sehnsüchtig auf das Schiff mit den Versorgungsgütern gewartet, welches den Tran abgeholt hat. Warum darf man in 1404 eigentlich keinen Walfang mehr machen? War das Greenpeace? Und die Eskimos oder die Azteken zu finden war auch nett. Und bis dann der Scout tatsächlich mal mit denen gehandelt hat ohne irgendwo hängen zu bleiben...Und im 1503 redet auch keiner...Wenn man mit 3 CG's in 1404 spielt lassen die einander manchmal gar nicht zu Wort kommen.
Sollte jemand 1404 und 1503 unvergleichbar finden, entschuldige ich mich hiermit für diesen Frevel...

Moin Moin,
ich finde Anno 1404 insgesamt gelungen. Nur das neue Militärsystem finde ich zu langatmig. Spiele eigentlich nur noch lan-MP, aber an einem Abend schafft man jetzt keine Runde mehr. Wenn man sich dann nach ein paar Wochen wieder trifft, hat keiner Lust ein eigentlich schon entschiedenes Spiel zum Ende zu bringen. Deshalb zocken wir nurnoch den neuen Koop-Modus ohne CG.
Zusammen eine Welt aufbauen macht uns mehr Spass als erst mühsam alles aufzubauen und dann stundenlang mit der Zerstörung beschäftigt zu sein.
MfG HaiKai

1503 ist eigentlich gar nicht still oder einsam. Der Unterschied ist, das 1404 einem alles Leben bis ins kleinste Detail vollständig ausgearbeitet vor die Nase setzt (Vor allem das, was durch die wuseligen Porträts dargestellt wird). Bei 1503 kommt die Lebendigkeit der Welt dann eher aus deiner Fantasie.
Nun kann es natürlich über 1404 dabei zu einer Entwöhnung kommen, wodurch das rückwirkend nicht mehr gelingt.

Dass es da weniger Aktionsmöglichkeiten gibt, stimmt natürlich. Dafür konzentriert es sich eben mehr auf den Kern des Spiels und hat weniger drumherum - das ist für mich auch immer noch reizvoll, weil es eine ganz andere Atmosphäre aufbaut, die auf gewisse Weise eben gerade wegen der fehlenden Reizüberflutungsfeatures ungemein stark ist.

Still und einsam fand ich 1503 auch nicht, aber das waren ja auch nicht meine Worte. Aber die CG's reden da nicht direkt mit einem, sondern der Herr Arnold (so heisst der Sprecher doch?) teilt einem mit, dass man jetzt einen von Ihnen verärgert hätte, weil ein bewaffnetes Schiff zu nah an dessen Insel vorbeigesegelt ist.
Leif (also der der singt...) dagegen kann ja den Schnabel gar nicht mehr halten. Er wird deshalb auch als erster aus meinem derzeitigen Endlosspiel abtreten müssen, aber erst will ich den Auftrag Weltfrieden von Ihm haben
(-> Erfolg...).
1503 spiele ich im neuen Jahr mal wieder. Da konnte man sich drin verlieren ohne darüber andere Dinge wie Aufträge oder so zu ignorieren. Und wenn die große Erzmine erfunden ist, dann halten auch die Resourcen ewig.

Zu den Suchaufträgen:
Also ich hatte einige Suchaufträge auch schon auf Bürger-Level. In diesem Endlos habe ich mich da bewusst länger aufgehalten, weil Cuno von Rembold den heiligen Gral nicht finden soll und dann fragt er nicht gleich nach so teurem Zeug für das er dann alte Tonscherben ausbuddelt. Und viele der erfolgsrelevanten Auftragsketten verlangen die Personensuche. Wenn ich also die finale Belohnung will, muss ich die machen. Ich habe nichts dagegen, wenn die Suche der Bevölkerung auch mal erfolglos bleibt, aber 30 Minuten oder länger angestrengt den Bildschirm absuchen ist auch kein Vergnügen. Und das soll ein Spiel doch sein. Eigentlich gucke ich ganz gerne meinen Bewohnern zu, aber es gibt ja immer irgendwas zu tun: Aufträge, Norias nachfüllen, Geld in Bergwerke schmeissen...
Auch fahre ich gerne mal ein Stück in der Postkartenansicht auf einem Schiff mit, möglichst eines mit einer langen Route. Aber Personensuche ist mir zu anstrengend um das wirklich zu mögen. Die Tricks kenne ich alle und es klappt inzwischen auch wenn es muss.

So ein Volksfest ist nicht schlecht, dann verbrauchen sie 10 Minuten lang besonders viel Bier und Wein und es gibt einen fetten Aufstand wenn der Alk nicht reicht.
Das war ja auch in 1503 das Problem, wenn die Kneipe trocken fiel, war bald Rabatz in der Stadt. Ich hab immer gerne dem dicken Wirt zugeguckt wenn er wieder ein neues Fässchen aus dem Markthaus geholt hat. Wenn es wieder was gab sind auch sofort die Bewohner gekommen.
Und dass die Bewohner zur Schule oder Uni gegangen sind und dann nette Sachen erfunden haben war auch näher an der Realität als diese Errungenschaften.

Deine Worte zur Auftragsvergabe in Gottes/Ubis Ohr. Ich spiele so vor mich hin mit Hilde, Willem und Leif, weil bei diesen dreien noch ein paar Aufträge offen sind die für die Erfolge gebraucht werden.
Auch buddelt Cuno immer noch. Was noch fehlt ist die zerbrochene Büste, dann gibts die Rumpelkammer. Und wenn man nur noch darauf wartet, kann es sich schon hinziehen. Inzwischen liefern schon zwei Handlesrouten alles in kleinen Mengen an was er jemals verlangen könnte, damit zum Cooldown nicht auch noch soviel Lieferzeit dazu kommt.
Bei den Korsarenkisten war es einfacher: Tribut nicht zahlen und ein paar Kriegsschiffe am Spawnpunkt der Korsarenschiffe patroullieren lassen. Ab und zu Treibgut einsammeln und ins Kontor einlagern
Auch lehne ich ständig Hildes Bündnisanfragen ab, was Sie stets sehr bedauerlich findet. Aber Bedingung für "Weltfrieden" von Leif ist nun mal ein nicht verbündeter CG. Vom Kaiser hatte ich einen ähnlichen Auftrag schon, aber ich brauche ihn ja von Jorgensen Junior.
Vorher wurden hier auch die etwas undurchsichtigen Vorbedingungen der Aufträge angesprochen. Diese Vorbedingungen sind für mich nur aus der Anno-Wiki ersichtlich, dafür nochmal ein Dank an die Autoren.Ihr seid echte Fans, sowas gibt es wohl kaum für andere Spiele. Da ich aber trotzdem nicht ständig dort nachsehe und ein neues Endlosspiel eher unvorbereitet gestartet wird kommt es doch immer mal wieder vor, dass ich an einem möglichen Erfolg "vorbeigebaut" habe. So wie jetzt, wo ich eigentlich den Informant I und II von Willem machen wollte. Dafür müsste ich aber meine Adligen wieder zum Auszug bewegen. Sowas ist dann schon ärgerlich