Hier ein Artikel zum "Black Screen of Death".
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,664747,00.html
Leider gibt er auch keine Auskunft zur Ursache des Phänomens, abgesehen von einem Hinweis auf "Schadsoftware".
Stöbert man im Internet nach diesem Fehler, so stellt man fest, daß unter diesem Begriff alle möglichen Fehler geführt werden. Einer behebt das Problem durch Aktualisierung der Grafiktreiber, einer fängt es sich dadurch ein, andere haben gar keine Ahnung woher es kommt. Und meistens sind Notebooks betroffen.
Laut Wikipedia geht der Begriff "black screen of death" bereits auf Windows 3.0 und OS/2 zurück.
http://de.wikipedia.org/wiki/Black_Screen_of_Death
In seiner schlimmsten Form startet bei diesem Fehler Windows gar nicht mehr, weil die Registry beschädigt wurde. Da hilft dann nur Neuinstallation. Ob die Schäden an der Registry durch einen Virus verursacht wurden, läßt sich dann allerdings nicht mehr feststellen.
Das XP mal hängen bleibt, habe ich auch bei meinem XP-Rechner im Büro, allerdings ohne black screen, er steht einfach beim blauen Laufband während des Bootvorgangs. Hardwarereset und gut ist. Dann mault er rum, daß Windows beim letzten mal nicht ordnungsgemäß gestartet wurde, ich sag ich weiß, mach weiter und er startet brav.
Mein Notebook zu Hause (ebenfalls XP) beehrt mich manchmal mit einem Blue Screen beim Start, weil sich die Treiber über die IRQs nicht einig werden. Kommt halt vor.
Nur Windows 2000 Pro auf meinem Spiele-PC meckert nie.
Vielleicht bin ich ja geschädigt nach langen Jahren von Windows 3.0 bis Windows 7, aber ich finde das nicht ungewöhnlich, daß Windows ab und zu rumzickt. Je mehr Software und vor allem Hardware auf einem Windows-System installiert ist, desto anfälliger wird das System für solche Fehler. Da kann sich Microsoft noch so viel Mühe mit Kernel Mode und User Mode geben. Ein schlecht programmierter Hardwaretreiber, mehrere Treiber die sich um die IRQs prügeln und schon hat man den Salat.
Eine gute Fehlerquelle für Schäden an der Registry sind auch gerne sogenannte Registrycleaner. So nützlich sie sein können, manchmal richten sie auch Schaden an, wenn man es übertreibt. Ich hab auch schon mal ein Windows reparieren dürfen, das jemand kaputtgesäubert hatte.
Der Artikel im Spiegel legt jedenfalls den Verdacht nahe, daß ein seit Jahren bekanntes, hin und wieder zu beobachtendes Phänomen, das von unterschiedlichen Ursachen hervorgerufen wird, von einer Firma zu Marketingzwecken hochgehypt wurde. Und alle haben es nachgeplappert.
Dann kommen plötzlich alle angerannt und sagen: Ja ja, ich hatte das auch schon mal. Und es entsteht der Eindruck, das Problem träte plötzlich gehäuft auf. Dabei hat früher nur nie jemand ein Wort darüber verloren. Man hat mit den Achseln gezuckt, hat gesagt "typisch Windows" und den Rechner neu gestartet. Fertig.
Zur Lösung des Problems: Im Zweifelsfall würde ich das OS neu installieren. Tritt der Fehler bei nackten OS immer noch auf, würde ich auf ein Hardware-Problem tippen. Tritt der Fehler nur sporadisch auf, ist er allerdings schwer einzukreisen.