Wir zählen mit unseren sieben Hanseln ja als Großfamilie, dazu kommt, das wir auf dem Land leben und zum nächsten Einkaufsmarkt 50 km hin und zurück fahren müßten, heißt: ich kann nicht täglich einkaufen, sondern einmal oder max zweimal pro Woche.
So alle 2 - 3 Wochen kommen auch die "großen Kids" mit ihren Familien übers Wochenende, dann sind wir 16 Leute.
Mittlerweile hat sich ja alles wieder etwas beruhigt, aber im März - April gab es da schon diverse heiße Szenen beim Einkaufen, egal, ob man nun mehr als die 4 erlaubten 1-Liter-Milchpackungen haben möchte oder Nudeln, Zucker und Mehl. Mit meinem Supermarkt-Abteilungsleiter hatte ich da auch eine heiße Diskussion via Facebook, weil er meinte, vier Liter Milch wären genug für eine Woche. Da hab ich ihm das mal vorgerechnet: jeden Tag ein Glas Milch a 0.25 l, meist als Kakao mal 7 Personen mal 7 Tage, dazu zum Frühstück CornFlakes u.ä mit der gleichen Menge Milch, dazu einmal in der Woche etwas mit Milch, Milchreis, Pudding, Milchnudeln zum Mittag oder zum Dessert. Da geh ich dann schon auf die 30 Liter/Woche zu. Ist natürlich aggressiv hochgerechnet. Realistisch ist solch 10- 12-Liter-Karton pro Woche, so zumindest vor Corona.
Was die sonstige Bevorratung betrifft: mit Speisen käme ich sicher 4 - 6 Wochen, Corona hatte da wenig bis keinen Einfluß, das war vorher schon da. Was mich richtig treffen würde, wäre wohl die Wasserversorgung, da würde ich kaum eine Woche mit hinkommen. Mehr zu lagern, wird schon zum Platzproblem.
Für einen möglichen WWIII ist das eh alles Quatsch. Wir sind hier im Zentrum Europa's, Haupteinschlagsgebiet. Was nützt mir Essen für 2 Monate, wenn ich keine Luft mehr zum atmen habe. Es gibt da diese nette Grundregel: ohne Essen drei Wochen, ohne Trinken 3 Tage und ohne Luft 3 Minuten - da nützt mir auch mein schönstes Lager nix