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Soricida

Meereskenner

  • »Soricida« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 822

Registrierungsdatum: 30. Dezember 2011

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1

Dienstag, 17. März 2020, 21:15

Hamsterkauf, oder Notfallvorsorge???

Moin,

"Hamsterkäufe" habe ich ja nicht gemacht, aber einiges (jedoch zu wenig) für eine "Notfallvorsorge" doch aufgefüllt!
Link > "Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe " zur Notfallvorsorge...
(Habe den Inhalt mal in den Spoiler kopiert.)

Aufklappen um Inhalt zu lesen
Essen und Trinken bevorraten
[img]https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Bilder/BBK/DE/Ratgeber/Lebensmittel.jpg?__blob=normal&v=5[/img]
[img]https://www.bbk.bund.de/SiteGlobals/StyleBundles/BBK/Bilder/Farbschema/icon_lupe.png?__blob=normal&v=2[/img]
Das Bild zeigt Le­bens­mit­tel für die Vor­rats­hal­tung
Quelle: © Hei­ke Dreis­bach / pi­xe­lio.de



Das sollte im Haus sein


Können Sie sich vorstellen, dass Lebensmittel und Trinkwasser einmal
nicht jederzeit verfügbar sein könnten? Was ist, wenn ein Hochwasser die
Straßen unpassierbar macht? Lawinen ein Dorf von der Außenwelt
abschneiden? Starker Schneefall die Versorgung von Geschäften unmöglich
macht? Oder ein Stromausfall die öffentliche Versorgung

lahmlegt?


Mit einem Vorrat an Lebensmitteln und Getränken für zehn Tage sind Sie hierfür gerüstet.

Hinweise für die Vorratshaltung


Ein Mensch kann unter Umständen drei Wochen ohne Nahrung auskommen, aber nur vier Tage ohne Flüssigkeit.


  • Halten Sie pro Person ca.</abbr> 14 Liter Flüssigkeit je Woche vorrätig.
  • Geeignete Getränke sind Mineralwasser, Fruchtsäfte, länger lagerfähige Getränke.
  • Keine Experimente. Halten Sie vor allem Lebensmittel und Getränke vorrätig, die Sie und Ihre Familie auch normalerweise nutzen.
  • Strom
    weg? Achten Sie darauf, dass Esswaren auch ohne Kühlung länger gelagert
    werden können und ein Großteil Ihres Vorrats auch kalt gegessen werden
    kann.
  • Alle Lebensmittel sollten ohne Kühlung längerfristig
    haltbar sein. Achten Sie auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Beschriften
    Sie Lebensmittel ohne Kennzeichnung mit dem Einkaufsdatum.
  • Sie sollten Lebensmittel kühl, trocken und dunkel aufbewahren. Achten Sie auf luftdichte Verpackung.
  • Neu gekaufte Vorräte gehören nach „hinten“ ins Regal. Brauchen Sie die älteren Lebensmittel zuerst auf.
  • Tiefgekühlte
    Lebensmittel zählen auch zum Notvorrat. Sie lassen sich bei einem
    Stromausfall problemlos verbrauchen. Frieren Sie einmal aufgetaute
    Lebensmittel nicht wieder ein.
  • Kochen ohne Strom und Gas? Im Handel gibt es viele Alternativen wie Campingkocher etc.
  • Denken Sie bei der Vorratshaltung auch an Spezialkost – z. B.</acronym> für Diabetiker, Allergiker oder Babys.
  • Haben Sie Haustiere? Decken Sie deren Bedarf ab!


In der Checkliste finden Sie Tabellen, nach denen der tägliche Bedarf
eines Menschen an Nahrung und Getränken wiedergegeben ist.


"Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen"


Checkliste








Video: Guter Rat ist Vorrat - Ernährungsnotfallvorsorge


Herausgegeben vom Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft


Oh je, wenn ich das da auf hier z.Z. 4 Erwachsene, 7 Katzen und einen Hund hochrechne, muß ich schnellstens wieder in den nächsten Supermarkt... :scht:

Wo ist denn dann nun eigentlich der Unterschied, zwischen einem "Hamsterkauf" und einem anlegen (da noch nie gemacht) der "Notfallvorsorge"? :scratch:

Gruß,
Soricida
  Ich bin ja nicht neugierig, aber wissen möchte ich es schon!

2

Dienstag, 17. März 2020, 21:52

Fakt ist, dass wir jede Menge Idioten im Land haben. Es kann und darf nicht sein, dass ich, wenn ich um 18:30 Uhr von der Arbeit zum Einkaufen fahre, weder Dosenwurst, noch Dosenfisch, noch frische Paprika, noch "meine Brotsorte", noch Toilettenpapier vorfinde. Bei den Süssigkeiten, auch wenn ich keine esse, waren sie auch bei.
Und nein ich bin kein Fertigprodukt Esser. Ich brauche das um mir Brote für die Arbeit zu schmieren.

(Falls jemand fertigen Kartoffelsalat gesucht hätte, er war auch ausverkauft)

Bei der Arbeit den ganzen Tag "Haben sie Morgen noch auf", "bekommen sie die Ware noch heran" *grummel*. Aber am liebsten wären sie noch zehn Zentimeter näher an einen herangetreten anstatt Abstand zu halten.

In den Hintern treten, dass sie abheben und in der Luft verhungern, oder in die Eier...

(keine Ahnung ob noch Eier da waren)
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

Raymond XX

Schatzjäger

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3

Mittwoch, 18. März 2020, 06:13

Vorrat anlegen, Ok. ABer das was Gerade im Land abgeht ist asozial denjenigen ggü, die sich nicht verrückt machen lassen.
Ich z.B. lebe in keinem Risikogebiet, was Hochwasser oder Tiefschnee angeht.
Was soll ich mit einem Vorrat für 4 oder 6 Wochen, vor allem, wo soll ich das ganze Zeugs lagern?!

Schade das die Zooläden auch wohl zu machen müssen, sonst würd ich die tage mal nachfragen, obs noch Hamster gibt :D

Irgendwo hab ich mal gelesen, das die abgabe im Supermarkt nur in Haushaltsüblichen Mengen gestattet ist.
War das nur ne Phrase oder gilt das auch heute noch?

Wie dem auch sei, ich versuche so normal wie irgendmöglich zu leben. Große Menschenmengen meide ich sowieso.
  Anno 1503 / AddOn; Anno 1701 KE; Anno 1404 / Add On; =) Anno 2070 KE / Anno 2205 KE :hauwech: Anno 1800 mit SP 1-4 :whistling:

fishboss

Insel-Eroberer

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4

Mittwoch, 18. März 2020, 07:07

Habe die Tage nen guten Spruch dazu aufgeschnappt:

Die 10% der Reichsten in Deutschland besitzen über 90% des Gesamtvermögens
Die 10% der Dümmsten in Deutschland besitzen über 90% des Klopapierbestands

Vorallendingen hamstern die Leute anscheinend auch waren die schnell verderblich sind (Frischmilch, Obst, Gemüse). Ich gehe davon aus, dass mehr als die Hälfte der Waren am Ende weggeworfen werden.

Es ist wirklich ein asoziales Verhalten was die Menschheit an den Tag legt. Vorallendingen denjenigen gegenüber, die trotz der Umstände noch richtig arbeiten gehen (kein Homeoffice) um den Laden am laufen zu halten und wir alle tagtäglich unser Leben leben können, ist das so richtig unfair. Da diese Menschen ja erst einkaufen gehen können, wenn das meiste von den Daheimgebliebenen schon vergriffen ist.

5

Mittwoch, 18. März 2020, 08:09

Es ist ja nicht nur das Hamstern. Donnerstag war ich auch um besagter Zeit einkaufen, bzw eine halbe Stunde früher. Und wer rennt zwischen den einkaufenden Arbeitern herum? Kleinkinder, bzw. welche unter sechs Jahren.
Muss das sein, dass man die Kleinen in dieser Situation zur absoluten Stoßzeit mit in den Laden bringt, wo denen "über den Kopf gehustet wird"?
Nein diese halbe Stunde bis die Arbeiter fort sind kann man nicht warten, auch wenn der Laden bis 21 Uhr auf hat.

Die Leute verteilen sich nicht, nein sie kommen geballt und mittendrin Tante Elfriede, welche mitten im Laden die direkte Nachbarin zum Gespräch gefunden hat.
"Hach das ist ja alles so aufregend".
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

Picklock

Schatzjäger

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6

Mittwoch, 18. März 2020, 09:35

Wo willst Du denn mit den Kindern hin, wenn Du Alleinerziehend bist? Mit so kleinen Kindern um 21:00 Uhr einkaufen zu gehen halte ich nicht für sinnvoll. Und selbst wenn Du Homeoffice machen kannst, kannst Du auch da nicht einfach deine kleinen Kinder paclen und zwischendurch einkaufen zu gehen. Also bleibt da nur die Zeit nach der Arbeit.
Bei unseren älteren Mitbürgern sieht das schon anders aus. Die könnten sich das anders einteilen.
  To dive or not do Dive? There is no question!

Raymond XX

Schatzjäger

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7

Mittwoch, 18. März 2020, 11:36

Ich mach das so: Da ich nachts arbeite und um 6 Uhr meist zu Hause bin, lege ich mich noch mal so 1 bis 2 Stunden hin. Dann wird gefrühstückt, Junior ist ja auch daheim. Und um halb 10 gehts dann einkaufen, sofern was gebraucht wird. Ansonsten halt eben nicht.
Das wunderbare derzeit ist, das die Straßen und die Läden um diese Zeit einfach sehr leer sind, was das ganze etwas entspannter macht.
Das einzige was mich anstinkt, das es Mitmenschen gibt, die nur an sich denken und alles was nicht Niet und Nagelfest ist, mitnehmen. Obs nun gebraucht wird oder nicht.
Ich stand heute im Lidl und wollte 1 oder 2 Pack Nudeln mitnehmen. Hab dann auf Reis umgeschwenkt, weil es nicht eine Nudel in dem ganzen Laden gab. Ebenso Sonnenblumenöl und Brötchen. Letztere beiden ist dort schon seit etwa einer Woche nicht zu kriegen.
Noch stört mich das nicht wirklich, aber irgendwann sind auch meine kleinen Vorräte aufgebraucht und dann?!
  Anno 1503 / AddOn; Anno 1701 KE; Anno 1404 / Add On; =) Anno 2070 KE / Anno 2205 KE :hauwech: Anno 1800 mit SP 1-4 :whistling:

nordstern84

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8

Mittwoch, 18. März 2020, 13:18

Bei uns spucken die Leute auf Obst um es sich zu reservieren und husten gezielt andere Leute an um diese von den Regalen zu vertreiben an die sie wollen. Wir hatten aber auch schon körperliche Auseinandersetzungen mit Verkäufern weil sie sich nicht an Abgabemengen halten wollten.
Ich kaufe inzwischen auch mehr als ich brauche. Aber nicht wg Hysterie, Panik oder so sondern weil ich damit rechne das wenn ich einkaufen gehe meine Produkte nicht zu haben sind. Also kaufe ich, wenn vorhanden, soviel das es für zwei Wochen reicht statt wie normal für eine Woche. Wir gehen wöchentlich einkaufen. Nachdem ich letzens in 6 Supermärkte fahren musste um Klopapier zu finden, habe ich mir eine PAckung als Reserve zugelegt.

Fertigdosen, etc sucht man bei mir aber vergeblich. Wasser habe ich recht viel, was aber immer so ist, da ich immer mal Rückenprobleme habe und dann kein Wasser tragen kann. Daher kaufe ich, wenn ich tragen kann, immer soviel das es vermutlich die nächste "Problemzeit" übersteht.
Das blöde ist, ich hab aktuell sehr strenge Essensrichtlinien, da ich eine Diät mache. Ich bin also auf bestimmte Lebensmittel angewiesen. Z.b. Vollkornroggenbrot. Da es das bei uns nicht gibt bei Bäckereien (im Nachbarlandkreis hat das jeder Bäcker, aber bei uns wird es halt nicht nachgefragt) bin ich auf Vollkornroggen-Knäckebrot angewiesen. Wenn das ausverkauft ist, habe ich ein Problem. Daher kaufe ich davon immer so das ich 3 Tage reserve rumliegen habe.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.

Raymond XX

Schatzjäger

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9

Mittwoch, 18. März 2020, 14:28

Ich glaub wenn mich einer absichtlich anhustet, dann kriegt der meinen Ellenbogen in die Rippen. Und dann soll er mal Anzeige erstatten.
Das man mehr einkauft, weil es nicht anders geht, ist doch ok.
  Anno 1503 / AddOn; Anno 1701 KE; Anno 1404 / Add On; =) Anno 2070 KE / Anno 2205 KE :hauwech: Anno 1800 mit SP 1-4 :whistling:

Captain Barbossa

Insel-Eroberer

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10

Mittwoch, 18. März 2020, 15:07

Das Verhalten der Leute dieser Tage, das ist zweifelsfrei ein Indikator für den Grad des Entwicklungsstandes der selbigen.
Das Niveau eines einzelnen verliert sich und schwindet bereits in den Anfängen einer Krise.
Da wünscht man sich, weit weg, auf hoher See… :fernrohr:







... wenn die Piraten plötzlich alle an Land sind. :pirat:
  Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf - es kommt nur auf die Entfernung an.

Soricida

Meereskenner

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11

Mittwoch, 18. März 2020, 21:46

Ich halte es "nur" für eine ganz "normale" Kettenreaktion.
Wir können nicht berechnen was als nächstes kommt.
Das erzeugt bei einigen/vielen Angst! Der folgt leider zu gerne die Panik!!
Und wenn man dann in den Medien hört: "Nudeln, Mehl ... und Toilettenpapier sind in den ersten Läden ausverkauft!"
Was kommt dann? Genau wie bei den Lemmingen...!!!
Danach sind passierte Tomaten und Trockenhefe und Küchenrollen, sowie Konserven und, und, und...dran.
Weit über 90% haben keine "Notfallvorsorge" (ich auch nicht).
(Die bräuchte man aber auch wenn das Stromnetz über mehrere Tage ausfällt.)
Das kann der Handel nicht in ein, zwei Tagen kompensieren.


Das lustige an dieser Misere ist, "hamstern" tun,

die Franzosen Rotwein und Kondome,
die Niederländer Käse und Marihuana,
die Deutschen Toilettenpapier :totlach:

Gruß,
Soricida
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12

Donnerstag, 19. März 2020, 01:39

Das Küchenrollenpapier dürfte sich in der Toilette schwerer auflösen. Letztlich stört es dann die Abwasserpumpen. Wir hatten das hier mit Feuchttüchern erlebt. :engel:
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Raymond XX

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13

Donnerstag, 19. März 2020, 08:19

Klar, die Küchenrollen sind doch weitaus dicker. Sowas nehm ich zur not mal zum schnäuzen, weil die auch fester wie Taschentücher sind.
Shit happens :)

Mit dem, was ich jetzt hier habe, komme ich ne gute Woche hin.
Ich sag mal so, verhungern wird bei mir keiner, es wird halt nur weniger.

Wie war das, du sollst überleben und nicht dick werden.<--- Alter Spruch beim Bund, wenn man sich über die Menge vom Mittag beschwert hatte :D
  Anno 1503 / AddOn; Anno 1701 KE; Anno 1404 / Add On; =) Anno 2070 KE / Anno 2205 KE :hauwech: Anno 1800 mit SP 1-4 :whistling:

14

Donnerstag, 19. März 2020, 08:33

Wo willst Du denn mit den Kindern hin, wenn Du Alleinerziehend bist?

[Bösesatire]
Umtopfen. Pro 40cm Höhe benötigt man etwa 10 Liter Substrat. Am besten nutzt man einen Terracottatopf damit die Sache nicht umkippt. Nach dem Umtopfen, damit sie nicht durchhängen an einem Bambusstab stäben und in den Halbschatten, am besten vor den Fernseher stellen. Anfangs mäßig mit Fanta gießen und mäßig mit Gummibärchen Düngen, dann mehr. Nach etwa einem Dreivierteljahr prüfen, ob der Topf noch ausreicht.
Ein gutes Substrat wäre hier zwei Teile Sand und ein Teil Zement. Als Dünger nehme man auch Kartoffelchips.
Achtung, kein Rückschnitt, sonst neigen sie zum ausbluten und beginnen zu faulen.
Schädlinge wären hier die Hauskatze, welche die Krallen drann wetzt, der Hund welcher dran pinkelt und die Mutter, welche die Töpfe zerschlägt und die Polizei holt.
Übrigens ist dies eine praktische Lösung, da man wegen des Geschreies der Umgetopften, den Topf des Frühsommers unter den Kirschbaum stellen kann und somit die Stare vertrieben werden.
[/Bösesatire]
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Raymond XX

Schatzjäger

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15

Donnerstag, 19. März 2020, 08:48

Baer, man merkt das du die Kinder abgöttisch liebst :whistling:
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16

Donnerstag, 19. März 2020, 16:53

Habe heute einen Großeinkauf gemacht, drei Paprika und ein Brot. Auch habe ich eine Bierkiste abgegeben. Eine mir persönlich bekannte Verkäuferin war knapp vor dem Nervenzusammenbruch wegen der saudummen immer wiederholten Corona Sprüche der anderen Kunden.

Manch einem sollte man wirklich sagen: "Einfach mal die Fresse halten, auch wenn es nur fünf Minuten sind."
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Barbarella

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17

Donnerstag, 19. März 2020, 20:06

Letzten Sonnabend stand ich auch völlig verwirrt im Laden vor den leeren Regalen, wobei es bei Lidl noch etwas besser aussah als bei Penny. Neben Toilettenpapier, Nudeln, Mehl, H-Milch, Eiern und Zucker (was zur Hölle macht man mit fünf Kilo Zucker?) war z.B. bei Penny Toastbrot ausverkauft. Bei Lidl gab es keine Walnüsse mehr. Aber ich bin flexibel. Ich kann sehr gut kochen und habe außerdem eine gute Vorratshaltung, was nicht heißt, dass ich eine Turnhalle voll Zeugs habe. Ich kann aber aus sehr einfachen Zutaten schmackhafte Mahlzeiten zubereiten. Mein Freund erzählte, dass dort, wo er einkaufen war, das ganze Frischfleisch alle war. Wie bekloppt ist dass denn?!

Dann war ich Mittwoch nochmal los (in der Annahme, dass Lidl mindestens zwei Tage braucht, um die Regale wieder aufzufüllen). Da hatte sich das Angebot normalisiert. Nur Mehl hatten sie nicht wieder an Land gekriegt. Um das zu kaschieren, hatten sie dort auch noch Zucker hingepackt. Ich bekam aber mit, dass es "nur" 6 Packungen Milch pro Kunde und nur einen Getränkekollie (=6 x 1,5 l) gab sowie 1 Flasche Öl. Kein Kunde hat gemeckert. Alle haben sofort das Zeug zurückgestellt und sich fast entschuldigt.

Es schlenderte zwar auch ein Security-Mann unauffällig und ruhig zwischen den Regalen auf und ab. Ich hatte hatte aber nicht den Eindruck, dass die Leute aus Angst vor ihm sich ruhig verhielten. Für die Verkäuferinnen war das aber sicher eine große Beruhigung, dass dort jemand war, den sie im Notfall zu Hilfe hätten rufen können.

Bin im Home-Office und kann daher jederzeit rausgehen. Ich gehe also zu einer Zeit, wo diejenigen, die erst nach Feierabend einkaufen können, noch nicht unterwegs sind. Das ist sicher ein Vorteil.

Annoraner

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18

Samstag, 21. März 2020, 15:26

Am besten zu Russichen Geschäft.

Dort gibt es noch fast alles. Sogar Vodka.

Inzwischen sind auch viele Nudeln und Kekse ausverkauft, aber es gibt noch Vodkaflaschen und (in einem anderen R. Geschäft sogar eine Flasche in der Form von einer AK-47 und kleineren Glässern).
Da meine Frau aus der Ukranie ist, kennt sie die Sprache und welche Sachen lecker sind (praktisch fast alle).
Eine Ukranische Anwältin und Bloggerin, die momentan in DE festsitzt, hat festgestellt das Deutsche nur den Läden vertrauen die sie kennen.

Beim Lidl war alles ausverkauft, im Russichen Geschäft noch volles Sortiment.

Das selbe in Belgien.
Zum Glück haben die auch noch Georgische Weine... und ich habe noch ein paar Flaschen. ))
Und im absoluten Notfall habe ich beim Bund gelernt auch Blätter zu benutzen.... ^^
Fingercrossed und bleibt alle Gesund!

Grüsse aus Belgien.

19

Samstag, 21. März 2020, 18:22

Hallo Annoraner, russische Spezialgeschäfte findet man hier nahezu überhaupt nicht. Auch weitere Läden anderer Nationen sind hier im ländlichen Raum eher selten.

Hin und wieder findet man türkische oder kurdische Feinkostläden, das wars auch schon.
Klar, es gibt neuerdings diese russischen Spezialläden einer russischen Supermarktkette, welche im Warenaufbau noch minimaler gestellt sind als z.B. Aldi. Auch wird dort nahezu alles auf Paletten angeboten, Nachschub liegt originalverpackt darunter.
Solche Betriebe findet man aber nur in den Großstädten.

Thema Obst und Frischware:
Ich mißtraue eher größeren Geschäften in denen Obst und Gemüse ewig lange herumliegen und jeder daran herumgegrabbelt hat. Dort hat man es bei weitem häufiger dass das Personal nicht rechtzeitig zum kontrollieren kommt. Auch treiben sich dort mehr Leute herum, welche z.B. meinen, dass es schon in Ordnung sei, die eine oder andere Weintraubenbeere herauszupflücken und zu essen.
Beobachte ich soetwas des öfteren und keiner schreitet ein, hat sich der Einkauf in solch einem Betrieb für mich erledigt.
In der Regel sind dies riesige Discountermärkte.

Ich käme auch niemals auf die Idee "Frisches" aus einem absoluten Billigladen zu holen. Es sei denn ich könnte es mir nicht mehr leisten.
Dies liegt daran, dass ich "Palettenläden" eher so kenne, dass eine feine Schicht Staub auf der Ware liegt.


Bleib Du und deine Familie auch gesund, viel Glück.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

nordstern84

Schatzjäger

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20

Montag, 23. März 2020, 13:32

Ich gehe nur noch einkaufen, außerhalb der klassischen Zeiten. Meine Frau und ich (und nach Rücksprache mit Kollegen keine Einzelfälle) haben wiederholt beobachtet wie Leute andere anhusten um sie vom Regal zu vertreiben aus dem sie auch etwas wollen. Oder zum "reservieren" Obst und Gemüse anspucken. Aber auch wie sich Kunden mit Verkäuferinnen schlagen, nur weil diese sie darauf hinweisen das pro Haushalt maximal 1 Klopapier, 2 Desinfektionssprays, etc abgegeben werden.
Wir gehen inzwischen nur noch zu den teuren Märkten. Weil da die Kundenklientel einfach "gehobener" ist und sowas nicht passiert. Zumindest haben wir das noch nie erlebt. Zudem haben wir unsere Einkaufszeiten so verlegt, das zu der Zeit nur wenige andere Kunden im Laden sind. Also um 7Uhr morgens oder abends etwa 30min vor Ladenschluss.

Ein Vorteil von uns ist, das ich aktuell eine sehr strenge Diät mache und die Eiweißprodukte die ich essen darf, idR nicht geplündert werden. Z.b. Vollkornroggen-Knäckebrot (Roggen ist bei uns in der Region verpöhnt und kaum zu bekommen. Kein Bäcker hat bei uns Roggen) oder Nudeln aus roten Linsen, etc.
Aber ich verstehe nicht wieso die Leute so plündern und hamstern. Sein wir ehrlich... wir kaufen im normalen Betrieb eh mehr ein als wir brauchen. Wir gehen ja nicht einkaufen weil wir nichts mehr haben, sondern weil wir nichts mehr haben auf das wir Lust haben. Wenn ich so schaue was sich bei uns die letzten Jahre angesammelt hat, könnten wir vermutlich 3-4 Wochen ohne Einkauf auskommen. Es wird nicht lecker oder ausgeglichen sein, aber zum Satt sein reicht es zur not.
Und abgesehen davon, werden Lebensmittel weiter hergestellt und geliefert und auch die Supermärkte haben offen. Und da wo sie nicht mehr offen haben, werden die Menschen von Supermarktketten beliefert.


Und da ich wg Rückenproblemen eh immer etwa 100-150 Liter Wasser im Haus habe (ich kaufe, wenn die Probleme besser sind soviel, das wir eine längere Problemphase überstehen. Lieferdiente gibt es auf dem Land leider nicht, suche schon verzweifelt jemanden), habe ich auch für etwa 3-4 Wochen Wasser da. Unser Leitungswasser ist zudem extrem Kalkhaltig und schmeckt trotz Filter auch entsprechend bitter. Das trinken wir nicht.
Ich finde, man sollte mit Menschen die andere durch ihr Verhalten in Gefahr bringen viel stärker sanktionieren. Bei uns haben zwei Familien Urlaub in einem Hochrisikogebiet gemacht. Sie fühlten sich krank als sie zurück kamen, haben aber dennoch weiter Party gemacht und sind in Vereine gegangen. Die Folge ist, das mein 3.000 Einwohnerdorf zum Coronahotspot des Landkreises geworden ist. 1/3 aller Fälle und 50% der Verdachtsfälle kommen von hier. Bisher sind 2 Leute aus dem Dorf daran verstorben, beide über 80. Das ganze ging sogar soweit, das eine der Familien die infiziert waren, gegen die Quarantäne verstieß. Strafe war 114 EUR. Das ist viel zuwenig.
Ich finde das Menschen die solch ein verhalten an den Tag legen, massiv bestraft werden müssen:
- Bewusste Angstversuche wie Anhusten/Anspucken kosten 250 EUR
- Wenn der betreffende Corona hat, wird er wg Körperverletzung fällig, wenn sein Opfer erkrankt und daran stirbt wg Körperverletzung mit Todesfolge.
- Leute die gegen ihre Quarantäne verstoßen müssen ein Monatsgehalt Strafe bezahlen und wenn sie Corona haben wg leichter Körperverletzung belangt werden (sind dann vorbestraft).
- Und jeder Mensch der durch Handlungen welche die Gesundheit der anderen Beeinflusst, also die obigen Punkte, bei der Vergabe von Beatmungsgeräten nachrangig berücksichtigt.
Ich weiß das ist teilweise Hart. Aber wenn die Egomanen in unserer Gesellschaft die nach dem Kredo leben: ich vor allen anderen, es nicht lernen wollen, muss man hart durchgreifen. Wir hatten auch Geschäfte die geschlossen wurden und nachdem die Polizei weg war direkt wieder aufmachten. Und das ist verglichen mit den Einnahmen, sogar straffrei.
  Ich bin Legastheniker.

Wer also Rechtschreibfehler oder unklare Formulierungen findet, soll bitte versuchen die Grundaussage zu verstehen oder darf sie gerne behalten :)

Danke für euer Verständnis.