Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: AnnoZone Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Admiral Drake

Schatzjäger

  • »Admiral Drake« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 696

Registrierungsdatum: 3. November 2004

  • Nachricht senden

1

Montag, 15. April 2019, 08:09

Logistik

Lagerhäuser, Straßennetz und Karrenschieber (äh - Kutschen) ...
Anno 1800 bietet das gewohnte Chaos mit neuen Vorzeichen. Früher waren die limitierten Markthauskarren der Grund für gestaute Produktionen und fehlenden Nachschub, jetzt sind es die fehlenden Ladeslots an den Lagerhäusern.
Vorweg gesagt: ich finde das neue System besser, weil jeder Betrieb seine eigene Karrenlogik hat.

Manche Betriebe können wenig, andere mehr Material einlagern und ebenso können manche Betriebe weiter vom Lagerhaus entfernt sein als andere.
Außerdem können Betriebe ihre Ware direkt an einen Verarbeitungsbetrieb liefern, wenn dieser erreichbar ist und Ware benötigt.

Ein Ladevorgang dauert 20s (hoffe, das stimmt), also kann ein Slot 3 Karren pro Minute abfertigen. Ein normales Lager hat 2 Slots.
Bis hierhin wäre alles einfach, aber jetzt kommt das Chaos.
Wenn man einfach alle Betriebe an die Straßen baut, die zum Lager führen, können z.B. Kartoffelfarmen die Kartoffeln nicht nur zur Schnapsbrennerei bringen, sondern auch zum Lager. Und die Brennerei kann sich die Kartoffeln dann aus dem lager holen, wenn die Farm keine liefert. Das ist auch notwendig so, weil man ja auch Farm und Brennerei getrennt von einander bauen kann.
Das weit aus größere Problem ist, dass die Entwickler nicht darauf geachtet haben, die Kapazität der Karren auch auszunutzen.
Egal, ob Ware knapp ist oder schon reichlich im Lager liegt, sobald eine Tonne produziert wurde und ein Karren verfügbar ist, wird dieser losgeschickt.
Das führt dazu, dass sich am Lagerhaus lauter Karren mit je einer Tonne Inhalt treffen. Es entsteht eine Warteschlange und es erscheint ein Ausrufezeichen, das darauf hinweist, dass zuviele Karren da herumstehen.
Aber ist das wirklich ein Problem, um das man sich kümmern muss ?
Brauche ich wirklich mehr Slots, also mehr Lagerhäuser oder den teuren Ausbau ?
Es ist erst dann ein Problem, wenn der Betrieb seine Ware nicht mehr rechtzeitig abtransportieren kann, weil Karren fehlen oder wenn Rohstoffe fehlen, weil der Abholer-Karren zu lange im Stau gestanden hat.

Das kann man aber der Schlange nicht ansehen, zumal einige Betriebe auch mehrere Karren zur Verfügung haben. Man muss also jeden Betrieb einzeln prüfen. Normalerweise löst sich das Problem so auf, dass der Karren, der lange gebraucht hat, beim nächsten mal mehr als 1 Tonne mitnimmt, weil der Betrieb inzwischen ja weiter produziert hat. Ungünstig ist es nur, wenn insgesamt wirklich zu viele Betriebe angeschlossen sind und die Produktion in einem der Betriebe signifikant sinkt.

Meine Faustregel: wenn alle 6 angezeigten Slots im Lager häufig belegt sind (4 davon natürlich gelb), dann sollte man etwas machen. Wenn nicht, ist das Ausrufezeichen einfach nur lästig, außer, man hat schon optimert (s.u.).

Was kann man machen, damit es nicht soweit kommt ?
1. Zulieferer nicht zum Lager liefern lassen, wenn das nicht notwendig ist.
a) Ketten so bauen, dass die Mengenverhältnisse stimmen
b) Anpassungen der Produktionsgeschwindigkeit für alle an der Kette beteiligten Betriebe abstimmen

2. Betriebe bewusst weiter vom Lager weg bauen, damit die Karren besser ausgelastet sind.

Wenn man das konsequent macht, kommen zumindest keine Karren mehr mit 1t Inhalt. Wenn dann ein Stau da ist, ist er auch berechtigt und man muss das auflösen.

Durch die Nutzung von Items oder später durch Elektrifizierung können sich andere Anforderungen an die Anordnung der Betriebe geben, die Regeln für die "Einlagerung" gelten dann aber immer noch.
  Nur wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Nicht meckern, sondern anpacken !

acon

Administrator

Beiträge: 1 024

Registrierungsdatum: 1. Mai 2003

  • Nachricht senden

2

Montag, 15. April 2019, 08:54

Aus Sicht des Karrenschiebers ist 1t ninmal angenehmer als 2 oder 3t.

Aber du hast recht. Mein Kleidermacher steht direkt neben dem Lager, der Karren fährt ununterbrochen hin und her.
Ich hätte jetzt als Entwickler einfach eine Option hinzugefügt die den Abtransport steuern lässt. (Sofort oder ab *t)

Admiral Drake

Schatzjäger

  • »Admiral Drake« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 696

Registrierungsdatum: 3. November 2004

  • Nachricht senden

3

Montag, 15. April 2019, 15:56

Nein, bloß nicht noch mehr Mikromanagement. Im Grunde wäre die Steuerung total einfach. Der Karren fährt nur dann halb leer oder mit 1 t, wenn der Lagerbestand sehr niedrig ist. Ansonsten wartet er, bis er voll ist. Das kann man in Anno 1404 sehr gut beobachten. Dort fährt der Marktkarren mit Priorität die Betriebe an, deren Bestand niedrig ist. Das kann dazu führen (selbst beobachtet), dass immer nur der eine Mostbauer entsorgt wird und 3 Holzfäller auf vollen Lagern sitzen bleiben. Dank der Warteschlange kann soetwas hier aber nicht passieren, weshalb man das meistens einfach nur ignorieren muss.

Ich habe da in der CB einen langen Beitrag zu verfasst und hoffe mal, dass das noch irgendwo in diesem Riesenstapel unerledigter Dinge liegt.

Ansonsten ist das jetzt eben eine nette Nebenbeschäftigung. Wie baue ich Betriebe und Straßen so, dass ich mit wenigen Lagerhäusern zurecht komme ... Für einen Contest mit maximaler Bilanz könnte das erforderlich sein. Ich erinnere mich an soetwas aus 1503. Ich sage nur Annabell ...
  Nur wer nichts tut, macht auch keine Fehler. Nicht meckern, sondern anpacken !