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Irokesenfreund

Piratenschreck

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81

Dienstag, 30. Dezember 2008, 12:07

Mir geht dieser Gedanke nicht aus dem Kopf :

Kann es sein, dass sich hier die Geister scheiden, zwischen Megaaufbau und CG-Herausforderung?

Was genau ist denn "Anno-feeling", außer dem "Allem Anfang wohnt ein Zauber inne?"

Komplexer Aufbau ist Anno-Feeling, CGs sind neumodischer Kram ?

Grüße

Excalibur3

R.I.P treuer Freund

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82

Dienstag, 30. Dezember 2008, 12:16

. . . naja,

für mich war und ist Anno (egal welcher Teil) in erster Linie "Der eigene Aufbau in der Inselwelt" - die CG's spielten bei mir schon immer eine Nebenrolle - eigentlich brauche ich die nicht . . .

Leon

Freibeuter

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83

Dienstag, 30. Dezember 2008, 12:33

Bin da der gleichen Ansicht wie Excali.

Mein letztes Spiel mit CGs bei 1602 war ein Szen hier aus dem Pool.
Bei 1503 gehts bei mir nur noch darum, irgendwelche Welten zusammenzustellen und nach verschiedenen selbstgesteckten Kriterien zu besiedeln.
Wenn es mehrere Spieler gibt, dann über Netzwerk mit Bruder und/oder Freundin.

1701 hat für mich ein Manko.
Es ist zu klein(den Grafikanforderungen zu verdanken :maeh: ) und zu "kitschig"(Statue und vor allem die Ari Häuser).

Im Ansatz ist es nicht schlecht und es ist immer noch viel besser wie 95% aller Games aus diesem Genre.
Im Gegensatz zu den beiden anderen fehlt mir bei 1701 die Langzeitmotivation und nur um irgendeine Medaille zu bekommen spiel ich nicht!!

Leon
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Das Universum und die menschliche Dummheit.
Nur beim Universum bin ich mir nicht ganz sicher!"
@ Albert Einstein

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leon« (30. Dezember 2008, 12:34)


84

Dienstag, 30. Dezember 2008, 12:44

Ich brauche eigentlich beides, selbst bauen, aber auch das Befassen mit den CG und das Helfen und Aufbauen des CG, so dass dieser zu meinen Einwohnern passt.

Dies fand ich in 1503 eine gute Herausforderung. Die Annowelten sind meistens groß genug, dass ich dem CG auch eine Nische lasse, insofern dessen Stadtaufbau einigermaßen gefällig aussieht.

Durch den Anno 1503 Heilkraut Fehler, dass die CG in der Inselwelt (oft oder immer) keine Heilkräuter transportieren gab es leider immer wieder hässliche "Pestlücken"

Wenn eine gute Stadtbildung mit wenig Ruinen drin wäre, wäre ich zufriedener.

Darin besteht meine CG Herausforderung, zur Not würde ich Militär einsetzen um diesem verranzte Stadteile zu nehmen und neu zu bauen und es dem CG dann zurückgeben, würde auch die Folgen eines Gegenangriffes akzeptieren.

Diplomatie ja, aber eine beschränktere nicht eine mit viel Gesabbel etc.

Das finde ich bei weitem spaßiger, als von einer Maschine vollgequasselt zu werden, hier noch eine CG Personen Animation und dort noch ein Gesicht zu sehen.

Ich bin nicht "Knight Rider" und mein Rechner heißt nicht "Kitt".


Soviel zum CG Brimborium, Geschmack ist halt Geschmack, will jetzt nicht weiter granteln, sonst hieße es wieder ich würde die User gängeln.
  Höflichkeit ist die höchste Form der Verachtung!

W-O-D

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85

Dienstag, 30. Dezember 2008, 12:48

Wenns beim ersten Teil keine CG's gegeben hätte, würde heut sicherlich niemand mehr drüber reden.
Das Spiel hat in gewissem Umfang auch die damalige mittelalterliche Realität wiedergespiegelt,
es galt neues Land zu entdecken und urbar zu machen, für das was wir jetzt zivilisiert nennen.
Das es bei dieser Besiedelung oft wenig zivilisiert zuging konnte man genauso nachempfinden,
doch es war kein MUSS, und das ist imho der Knackpunkt.
Annofeeling bedeutet auch frei entscheiden zu können ob man friedlich siedelte und Handel bevorzugte,
oder Raubrittergleich alles niedermachte was auf dem Meer rumsegelte, oder an Land rumkreuchte.
Der Spieler ist Seemacht, als Pirat und/oder Händler, und Landesfürst (Kaiser/König) zugleich,
diese Art Spiel gab es so vorher halt nicht, was den Erfolg mitbegründete. ;)

Irokesenfreund

Piratenschreck

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86

Dienstag, 30. Dezember 2008, 14:20

Ah, sehr interessante Antworten. Also doch: Eigene Welt bauen gegen interaktives spielen.


Zitat

Wenns beim ersten Teil keine CG's gegeben hätte, würde heut sicherlich niemand mehr drüber reden.


Das denke ich auch. Auch die hatten Mankos, ich erinnere mich, dass manchmal Gegner auf einem Siedlerlevel festhingen. Man konnte sie reglerecht "einmauern", wenn man eine Insel ebenfalls besiedelt hatte.

Ich traue mich aber zu sagen, dass mir die Graphik bei 1701 schon sehr gut gefällt (abgesehen von den Farben). Ich weiß noch mit welcher kindlichen Begeisterung ich mich über den ersten Delphin oder Wal gefreut habe. Nach 200 Stunden nimmt man das dann als selbstverständlich hin. Schade eigentlich.

Ich bin ein bekennender CG-Fan.
Die CGs kennenzulernen hat Spaß gemacht und einige kenne ich immer noch nicht gut genug.
Mir macht es Spaß mit dem Editor Karten zu erstellen, die zu bestimmten CGs passen. Eine Standardkarte habe ich schon seit 3 Monaten nicht mehr gespielt. So fand ich es sehr interessant, dass Horatio sich auf meiner Azorenkarte verzockt hat, indem er schnell Aris entwicklete und dann fast pleite ging, weil Aris nicht zu der Karte passen, wohingegen, die "brave" Hanna fast gewonnen hätte, weil sie das Spielziel 150.000 Taler fast schneller erreichte als ich.
Sowas macht mir Spaß.

Und da sehe ich dann noch deutliches Potenzial für 1404, denn die interaktiven Möglichkeiten sind bei 1701 noch lange nicht ausgeschöpft.

Insbesondere die "Handlungslogik" der CGs kann besser werden und ihr strategisches Können. Handlungslogik ist wichtig, weil die Menschen, also auch die Annospieler, immer versuchen Handlungsmuster zu erkennen um die Zukunft voraussagen zu können oder zumindest einen Plan fassen zu können. Wenn mir ein CG scheinbar nach belieben sein Bündnis anbietet und wieder kündigt, stört mich das. Darüber hinaus muss so ein Bündnis natürlich auch einen Nutzen haben und kein Selbstzweck sein.

Aber klar finde ich auch, das spielen mit CGs funktioniert nur auf der Basis einer ausreichend interessanten Wirtschaftssimulation.
Grüße

Hallo W-O-D, du hast annopoolpost von mir. :hauwech:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Irokesenfreund« (30. Dezember 2008, 14:20)


W-O-D

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87

Dienstag, 30. Dezember 2008, 14:34

Zitat

Wenn mir ein CG scheinbar nach belieben sein Bündnis anbietet und wieder kündigt, stört mich das. Darüber hinaus muss so ein Bündnis natürlich auch einen Nutzen haben und kein Selbstzweck sein.


Grade sowas macht es ja intressant, wenn du schon weist wie ein CG reagiert isses weniger gut, das wars ja was auch bei 1503 bemängelt wurde.
Das die sich nicht zu Aris weiterentwickelten oder auch mal größere Siedlungen aufbauten ein weiteres Manko, was nur bedingt behoben werden konnte, leider nicht durch den Entwickler.
Und es ist immer Selbstzweck ein Bündnis einzugehn, grade bei 1701 wird dies bei den Logenaktivitäten deutlich.

Ps: haste schon Tribut gezahlt :scratch: :g:

Irokesenfreund

Piratenschreck

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88

Dienstag, 30. Dezember 2008, 15:04

Hm, das macht es interessant? Finde ich nicht. Auch wenn ich weiß, welchen Charakter oder Strategie ein Gegner hat (und das muss man mit der Zeit herausfinden können) heißt das ja nicht, dass mir gleich die passende Lösung einfällt oder ich sie umsetzen kann.

Die Logenaktivitäten werden doch nur von den schweren CGs eingesetzt und meist auch nur wenn schon Kriegszustand herrscht.

Bei normalen Gegner zahle ich nie, bei schweren manchmal, aber führt auf die Dauer zur Insolvenz. :scratch:

Aber ich will nicht off-topic werden.

Pro oder contra 1701 hängt also wesentlich davon ab, ob man reiner Ökonom und Städtebauer ist oder CG-Spieler. Bei diesen beiden unterschiedlichen Prämissen wird man sich nicht einigen können.
Macht ja auch nix, oder? Grüße