Im Lategame mit tausenden Investoren hast du normalerweise keine Geldprobleme mehr. Sonst könntest du Überschüsse auf einer Insel sammeln, dort eine Speicherstadt bauen, alles was da an Überschüssen kommt in Holz eintauschen (gute Umtauschrate) und Prunella die Parfümeurin aus diesem Holz Seife machen lassen. Die verkaufst du dann pder Handelsroute an Eli Bleakworth.
Ich habe auch überall Überproduktion. Um die zu kontrollieren, kannst du dich mal mit der Statistik auseinandersetzen, die hat Barbarella hier ganz gut beschrieben:
Statistik in Anno 1800
Ansonsten gilt: Wenn irgendwas knapp wird, erstmal schauen, ob die Produktion alle Ausgangsmaterialien hat. Wenn von dem produzierten Zeug auf der Produktionsinsel die Lager überquellen, reichen die Transportkapazitäten nicht, also noch ein Schiff auf die Route.
Kaffee verbrauchen sie in der Alten Welt und am Kap in Unmengen, dafür sollte es schon eine eigene Route sein. Bei allem anderen ist das Geschmackssache. Ich richte es auch immer so ein, dass die Schiffe auf dem Rückweg in die Neue Welt Bier, Holz (für die Rumproduktion) und Nähmaschinen mit zurück nehmen. Dann muss man aber das Zeug über Bord werfen, was man nicht los wird, sonst sind die Schiffe irgendwann voll Bier und Nähmaschinen und es passt kein Kaffee mehr rein. Ja, mit ein paar DLCs können sich die Neuweltler auch selbst ihr Bier brauen, aber wenn meine Arbeiter und Handwerker aufgestiegen sind, passt in der AW die Bierproduktion meistens nicht mehr zum Bedarf und dann freuen sich die Brauer über Abnehmer in der Neuen Welt.
Mit der Kostümbildnerin als Item bei den Schneidereien sparst du dir die Baumwollproduktion für die Pelzmäntel, dann nehmen sie nämlich die heimische Wolle. Andere Items liefern nebenbei auch noch Ponchos und Melonen bei der Produktion von Mänteln und Arbeitskleidung. Das reicht bei mir auch zur Versorgung der Neuen Welt mit Kleidung, also auch etwas, das die Schiffe mit zurück nehmen können.
Willst du mehr als eine Insel per Route mit einer Ware versorgen oder mehrere kleine Inseln, auf denen Handwerker leben, dann empfehlen sich zwei gegenläufige Routen. Also mal angenommen, P ist die Produktionsinsel, wo die Sachen herkommen, W1, W2 und W3 sind Wohninseln, die versorgt werden müssen. Dann fährt eine Route P - W1 - W2 - W3 und eine Route P - W3 - W2 - W1. Bei nur einer Route würde die zuletzt angefahrene Insel leicht leer ausgehen.