„Eure Einwohner verlangen nach Gewürzen", „Euer Volk wünscht sich Tabak", „Ihr braucht mehr Nahrung". Auch in ANNO 1503 frönt das konsumsüchtige Volk der Genusssucht und stellt permanent neue Forderungen an dich. Um allen Ansprüchen der Einwohner gerecht zu werden, musst du mit noch mehr Waren und ausgefeilteren Produktionsketten jonglieren. Denn nur, wenn deine Bevölkerung dauerhaft mit Luxusgütern versorgt wird, wirst du als Herrscher in ANNO 1503 Ruhm und Reichtum erlangen.
Produktionsketten im Überblick
In ANNO 1503 kannst du mehr als 40 Produktionsketten errichten, um Waren herzustellen. Die Bauoptionen für alle Gebäude, die dazu benötigt werden, sind aber nicht von Anfang an verfügbar, sondern werden durch die Einwohnerzahl oder durch Forschung freigeschaltet. Nachfolgend eine Übersicht der verschiedenen Produktionketten
Nahrung und Salz
Das wichtigste Produkt in Anno 1503 ist die Nahrung, hier stehen Fischerhütten, der Jäger, die kleine Farm, die Rinderfarm und die Getreidefarm zur Auswahl. Zusätzlich brauchen die Bewohner noch Salz
Werkzeuge und Baumaterial
Um bauen zu können braucht man Werkzeuge, Holz, Steine und für die Aristokraten auch Marmor
Die Verbrauchsgüter
Um seine Bewohner glücklich zu machen stehen Salz, Alkohol, Leder, Stoffe, Gewürze, Tabak, Lampenöl, Seidenstoffe, Kleidung, zusätzlich für die Aristokraten Wein und Schmuck auf dem Einkaufszettel, und ohne die Heilkräuter kann euer Arzt keine Kranken behandeln
Die Waffenproduktion
Um sich verteidigen oder angreifen zu können bedarf es Waffen. Hierzu stehen Lanzen, Äxte, Armbrust, Bogen, Schwerter, Kanonen, Mörser, Schiffskanonen, Musketen, Katapulte und Belagerungstürme zur Auswahl. Einige dieser Waffen benötigen Seile, dazu wird Hanf angebaut
Angebot und Nachfrage
Im Vergleich zum Vorgänger ANNO 1602 sind die Produktionsketten, die zur Herstellung von Waren benötigt werden, komplexer und enger miteinander verzahnt. Die höhere Komplexität zeigt sich unter anderem darin, dass eine Produktionskette jetzt mehrere Produkte liefern kann. So kann z.B. die neu hinzugekommene „Kleine Farm" sowohl Alkohol als auch Nahrung produzieren. Du als Spieler entscheidest, ob beide Waren hergestellt werden sollen, oder ob sich die Farm ausschließlich auf die Produktion von einem Produkt konzentrieren soll. Die Kapazitäten werden in einem solchen Fall komplett für diese eine Ware genutzt. Auf diese Weise kannst du die Produktion von dringend benötigten Gütern kurz- oder langfristig erhöhen.
Klimakunde und Volkswirtschaft
Die Effizienz einzelner Produktionsketten richtet sich nach den klimatischen Begebenheiten, in denen sie errichtet werden. Die Gewürzfarm beispielsweise wird in einer nördlichen Klimazone keine Gewürze liefern, sondern muss in einem südlichen Klima aufgebaut werden. Darüber hinaus lassen auch die verschiedenen Bodentexturen Rückschlüsse auf das zu erzielende Wachstum zu. Eine saftige grüne Wiese, eventuell in der Nähe eines Flusses, ist mit Sicherheit eine gute Voraussetzung zum Anbau der meisten Nutzpflanzen. Volkswirtschaftliches und betriebswirtschaftliches Gespür ist gefragt, wenn es um die Einschätzung der Anzahl der zu errichtenden Produktionsbetriebe geht. Die Gebäude der Produktionsketten unterliegen, wie bereits in ANNO 1602, bestimmten Betriebskosten. Das Gold, das du brauchst, um den Betrieb deiner Produktionsketten aufrecht zu erhalten, bekommst du von deiner Bevölkerung in Form von Steuerabgaben. Je besser du also deine Einwohner mit Waren versorgst, desto größer ist ihre Bereitschaft, dir Steuern zu zahlen und am Aufbau der Stadt mit zu arbeiten.
Wenn beim Management der Produktionsketten schließlich alles nach Wunsch verläuft, kannst du dich zurücklehnen und dich an einem satten, zufriedenen Volk erfreuen!
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